





Geburtstag | * 23.09.1982 in Forst/Lausitz |
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Nationalität | Deutschland |
Pflichtspiele Profis | 0 |
Tore Profis | 0 |
Zeit bei Energie | 07/1996 - 06/2006 01/2024 - |
Erstes Spiel für Energie | 16.12.2000, FC Energie (A.) - FV Motor Eberswalde 3:0 (2:0) (Pokal) |
Letztes Spiel für Energie | 28.05.2006, VFC Plauen - FC Energie II 3:4 (2:0) |
Vereine vor Energie | BSG Einheit Forst (07/1987 - 06/1990) SV Süden Forst (07/1990 - 06/1996) |
Vereine nach Energie | FSV Budissa Bautzen (07/2006 - 06/2009) SG Blau-Gelb Laubsdorf (07/2009 - 06/2014) SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz (07/2014 - 06/2016) |
Karriereende | 2016 |
Saison | Wettbewerb | Spiele | Tore | Ein | Aus |
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2023/24 | Altherren-2. Kreisklasse Niederlausitz Staffel Süd/Ost | 13 | 0 | ||
2005/06 | NOFV-Oberliga Süd | 20 | 1 | 1 | 0 |
2005/06 | FLB-Pokal | 1 | 0 | 0 | 0 |
2004/05 | NOFV-Oberliga Nord | 6 | 0 | 2 | 1 |
2003/04 | NOFV-Oberliga Süd | 31 | 0 | 0 | 1 |
2003/04 | FLB-Pokal | ||||
2002/03 | NOFV-Oberliga Süd | 25 | 2 | 2 | 0 |
2001/02 | NOFV-Oberliga Süd | 29 | 1 | 2 | 2 |
2001/02 | DFB-Pokal | 1 | 0 | 0 | 0 |
2001/02 | FLB-Pokal | 3 | 0 | 0 | 0 |
2000/01 | NOFV-Oberliga Süd | 4 | 0 | 1 | 0 |
2000/01 | FLB-Pokal | ||||
2000/01 | A-Junioren-Regionalliga Nordost | 2 | |||
1999/00 | A-Junioren-Regionalliga Nordost | ||||
1998/99 | B-Junioren-Landesliga Brandenburg | ||||
1997/98 | B-Junioren-Landesliga Brandenburg | ||||
1996/97 | C-Junioren-Landesliga Brandenburg |
Er war langjähriger Führungsspieler der zweiten Mannschaft und hatte unter den Amateuresupportern schon ein wenig Kultstatus. Über 100 Spiele bestritt Sebastian Nuhs allein in der Oberliga für Energie und hielt dort stets mit Kampf und Leidenschaft seine Knochen für den Verein hin.
Sebastian Nuhs wurde 1982 in Forst geboren und sollte seine ersten Gehversuche auch beim SV Süden Forst (ehemals BSG Einheit Forst) bestreiten. Als fünfjähriger kam er in die Forster Jugend und spielte sich bis 1996 durch alle Altersklassen des Vereins. Nach neun Jahren guter Ausbildung wechselte Nuhs schließlich in den Nachwuchs von Energie Cottbus und sollte bei seinem neuen Club die nächsten zehn Jahre verbringen. Auch für Nuhs hieß es sich durch B- und A-Jugend-Spiele zu empfehlen, um später im Männerbereich Fuß zu fassen. Mit 18 debütierte der Abwehrmann dann erstmals bei den Herren und konnte im April 2001 beim 4:1 in Grimma auch gleichzeitig seinen ersten Startelfeinsatz in der zweiten Mannschaft feiern.
Überhaupt gestaltete sich das erste Jahr für Nuhs doch recht aufregend, hatten es die Amateure doch geschafft sich für den DFB-Pokal zu qualifizieren. So stand Nuhs im August 2001 keinem geringeren als der Zweitligamannschaft von Arminia Bielefeld entgegen. Unter der Regie von Detlef Ullrich hielt der Oberligist lange Zeit gut mit und schlug sich unterm Strich doch sehr achtbar gegen den haushohen Favoriten. Gemeinsam mit Gunnar Berntsen, Jörg Scherbe, Jörg Woltmann und Co konnte Nuhs vor etwa 1000 Zuschauern im Stadion der Freundschaft trotz 0:4-Niederlage gegen den späteren Bundesligaaufsteiger erhobenen Hauptes vom Platz gehen. Für Nuhs begann die Saison somit schon spektakulär und sollte am Ende mit einem Stammplatz und 29 Oberligapartien enden. Beim spektakulären 5:4-Heimerfolg über Neugersdorf im Dezember 2001 schoss Nuhs zudem sein erstes Tor für die Reserve. Doch auch das war es noch nicht mit den Highlights. Uli Stielike, damals Trainer der U20-Nationalmannschaft, lud Nuhs im Dezember 2001 zu einem Länderspiel gegen Italien (1:4) ein, bei dem Nuhs an der Seite der Kollegen Thomas Hitzlsperger, Simon Rolfes oder Kevin Kuranyi sogar in der Schlussviertelstunde zum Einsatz kam.
Auch in den Folgejahren blieb Nuhs unangefochten der Abwehrchef der Amateure und bestach durch hervorragende Leistungen. Dass er nie dauerhaft in den Fokus der ersten Mannschaft rückte, hatte sicher auch etwas mit der Bundesligazugehörigkeit des Profiteams zu tun, wodurch der Erstligakader sich in der Zeit fast ausschließlich durch Transfers zusammenfügte und weniger durch den eigenen Nachwuchs. Nuhs spielte so mit seiner Mannschaft, die auch hin und wieder durch Leute aus dem Profikader aufgestockt wurde, in der Oberliga um die vorderen Plätze mit und schaffte dabei immer mindestens einen einstelligen Tabellenplatz. Bis 2006 absolvierte Nuhs insgesamt 115 Oberligaspiele und war eine der wichtigen Stützen der Amateure zu der Zeit. Das langgezogene "Nuuuhs" von den Rängen war Ausdruck der Wertschätzung seiner Leistungen die dem Forster Jung jede Menge Sympathien unter den Amateurefans einbrachten.
2006 wechselte Nuhs zum Ligakonkurrenten Budissa Bautzen. Dass ausgerechnet in der nun folgenden Spielzeit die Energie-Amateure den Staffelsieg holten und in die Regionalliga aufstiegen, ist tragisch, wenn man bedenkt wie lange Nuhs zuvor für die Rot-Weißen gekickt hatte. Nichtsdestotrotz wurde er auch in Bautzen zum Stammspieler und konnte die Mannschaft unter anderem 2007/08 vor dem Abstieg bewahren. 2009 führte Nuhs' Weg dann zum Brandenburgligisten Blau-Gelb Laubsdorf, mit denen er 2011/12 den Aufstieg schaffte. Somit führte Nuhs 2012/13 erneut eine Oberligamannschaft als Kapitän aufs Feld. Nach nur einem Jahr mussten die Laubsdorfer allerdings wieder die Liga nach unten hin verlassen. 2014 schloss sich Nuhs dann Wacker Ströbitz an, mit denen er zwei mal auf Platz 2 knapp am Aufstieg scheiterte und für die er bis letzten Juni in der Landesliga kickte. Sebastian Nuhs lebt heute mit Frau und Kind in Cottbus.
(Stand: September 2016)