







Geburtstag | * 09.08.1968 in Cottbus |
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Nationalität | Deutschland |
Pflichtspiele Profis | 241 |
Tore Profis | 57 |
Zeit bei Energie | 09/1975 - 03/1989 07/1991 - 12/1998 |
Erstes Spiel für Energie | 20.03.1988, F.C. Hansa Rostock II - BSG Energie 1:0 (0:0) |
Letztes Spiel für Energie | 27.11.1998, FC Energie - TSV Fortuna Düsseldorf 0:1 (0:1) |
Vereine vor Energie | BSG Energie Cottbus (09/1975 - 03/1989) BSG Aktivist Brieske-Senftenberg (03/1989 - 12/1989) BSG Aktivist Schwarze Pumpe (01/1990 - 05/1991) FSV Hoyerswerda (05/1991 - 06/1991) |
Vereine nach Energie | Eisenhüttenstädter FC Stahl (01/1999 - 06/2000) SG Blau-Gelb Laubsdorf (07/2000 - 08/2006) |
Karriereende | 2006 |
Trainerkarriere | SG Blau-Gelb Laubsdorf (07/2006 - 08/2006, Spielertrainer) SG Blau-Gelb Laubsdorf (09/2006 - 03/2009, Trainer) FC Energie Cottbus U12 (07/2015 - 06/2016, Betreuer) FC Energie Cottbus U13 (07/2016 - 06/2017, Betreuer) |
Saison | Wettbewerb | Spiele | Tore | Ein | Aus |
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1998/99 | 2. Bundesliga | 2 | 0 | 2 | 0 |
1998/99 | NOFV-Oberliga Süd | 10 | 2 | 0 | 0 |
1998/99 | FLB-Pokal | 1 | |||
1997/98 | 2. Bundesliga | 5 | 0 | 4 | 1 |
1997/98 | Verbandsliga Brandenburg | 5 | 5 | 0 | 1 |
1997/98 | FLB-Pokal | 3 | 0 | 0 | 1 |
1996/97 | Regionalliga Nordost | 24 | 5 | 1 | 9 |
1996/97 | Relegation 2. Bundesliga | 1 | 0 | 0 | 1 |
1996/97 | DFB-Pokal | 4 | 0 | 0 | 2 |
1996/97 | FLB-Pokal | 3 | 0 | 1 | 2 |
1996/97 | Verbandsliga Brandenburg | 2 | 0 | 1 | 1 |
1995/96 | Regionalliga Nordost | 34 | 1 | 2 | 11 |
1995/96 | DFB-Pokal | 1 | 0 | 0 | 0 |
1995/96 | FLB-Pokal | 6 | 2 | 1 | 2 |
1994/95 | Regionalliga Nordost | 30 | 4 | 12 | 9 |
1994/95 | FLB-Pokal | 5 | 4 | 3 | 0 |
1994/95 | Landesliga Brandenburg Staffel Süd | 1 | 1 | 0 | 0 |
1993/94 | NOFV-Oberliga Mitte | 27 | 6 | 0 | 8 |
1993/94 | NOFV-Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga | 4 | 1 | 0 | 1 |
1993/94 | FLB-Pokal | 4 | 2 | 0 | 2 |
1992/93 | NOFV-Oberliga Mitte | 30 | 11 | 2 | 11 |
1992/93 | FLB-Pokal | 4 | 3 | 0 | 1 |
1991/92 | NOFV-Oberliga Mitte | 37 | 11 | 0 | 4 |
1991/92 | FLB-Pokal | 2 | 1 | 0 | 1 |
1991/92 | LFV-Pokal | 5 | 5 | 1 | 1 |
1991/92 | Intertoto-Cup Gruppe 4 | 4 | 0 | 0 | 1 |
1988/89 | Bezirksliga Cottbus | 2 | |||
1987/88 | DDR-Liga Staffel A | 8 | 1 | 2 | 5 |
1987/88 | FDGB-Pokal | 1 | 0 | 1 | 0 |
1987/88 | Bezirksliga Cottbus | 4 | |||
1987/88 | FDGB-Bezirkspokal | ||||
1986/87 | DDR-Juniorenoberliga | 15 | 2 | 5 | 4 |
1986/87 | Junge-Welt-Pokal der Junioren | 1 | 0 | 0 | 0 |
1985/86 | Junioren-Bezirksliga Cottbus | ||||
1984/85 | Jugend-Bezirksliga Cottbus | ||||
1983/84 | Jugend-Bezirksklasse Cottbus Staffel Ost | ||||
1982/83 | Jugend-Bezirksklasse Cottbus Staffel Ost | ||||
1981/82 | Schüler-Bezirksklasse Cottbus Staffel Ost | ||||
1980/81 | Schüler-Sonderklasse Cottbus | ||||
1979/80 | Knaben-Bezirksklasse Cottbus Staffel Ost | ||||
1978/79 | Knaben-Sonderklasse Cottbus | ||||
1977/78 | Kinder-Kreisklasse Cottbus Staffel I | ||||
1976/77 | Kinder-Kreisklasse Cottbus Staffel I | ||||
1975/76 | Kinder-Kreisklasse Cottbus Staffel I |
Der gebürtige Cottbuser, der einst in der Jugend der BSG Energie groß wurde und später unter Geyer in den 1990ern zu einer wichtigen Mittelfeldstütze avancierte, spielte insgesamt zwanzig Jahre für den Verein. Dabei zog Fraedrich in 241 Spielen die Fäden im Mittelfeld, strahlte häufig Torgefahr aus und errang mit der Mannschaft große Erfolge. So ebnete Fraedrich mit seinen starken Leistungen 1996 den Weg von einer Pokalsensation zur nächsten und erreichte mit Cottbus anschließend auch noch den Aufstieg in die 2. Bundesliga.
Holger Fraedrich kam 1968 in Cottbus zur Welt. Bereits mit sieben Jahren schloss er sich dem Nachwuchs von Energie Cottbus an und durchlief in den Folgejahren alle Jugendmannschaften des Vereins. 1987/88 stand Fraedrich dann erstmals im Herrenbereich für die zweite Mannschaft in der Bezirksliga Cottbus auf dem Platz. Auch in der ersten Mannschaft feierte das Mittelfeldtalent in derselben Spielzeit sein Debüt. Beim DDR-Liga-Auftritt gegen die Zweitvertretung von Hansa Rostock war Fraedrich im März 1988 erstmals im Einsatz. Rund einen Monat später erzielte er dann beim 6:2 über Vorwärts Frankfurt (Oder) II seinen ersten Treffer im rot-weißen Trikot. Nach acht Spielen und dem souveränen Oberligaaufstieg mit Energie kam er in der Folgezeit nur noch in der zweiten Mannschaft zum Einsatz. Daraufhin wechselte er erst mal den Verein und sammelte andernorts weitere Erfahrungen.
Während Energie die Oberliga durcheinander wirbelte, spielte Fraedrich bei Brieske-Senftenberg und Aktivist Schwarze Pumpe um DDR-Liga-Punkte. Platz fünf und Platz sieben sprangen nach zwei Jahren in Pumpe heraus, wo sich Fraedrich inzwischen zu einer festen Stammkraft hochgekämpft hatte. Im Sommer 1991 kehrte er dem nun als FSV Hoyerswerda firmierenden Verein den Rücken und ging nach Cottbus zurück. Dort befand sich der Verein nach der Wende und der Umbenennung in FC Energie Cottbus in einer Findungsphase. In der NOFV-Oberliga ging es um die Qualifikation für die 2. Bundesliga, welche als Zielsetzung vom Verein ausgegeben wurde. Fraedrich stellte sich der Aufgabe und traf auch sogleich in seinem ersten Spiel nach der Wiederkehr. Beim 7:0 in Lichtenberg erzielte er ein Tor - und es sollte in der Spielzeit nicht sein letztes bleiben. Überhaupt spielte sich die Mannschaft in einen wahren Offensivrausch und erzielte bis Saisonschluss 102 Tore. Allein auf den Mittelfeldmann gingen elf Tore zurück, der sich damit in 37 Spielen eindrucksvoll an der Spree zurückmeldete. Mit Platz drei sollte Energie die Aufstiegsrelegation jedoch trotzdem knapp verpassen - so wie auch im Jahr darauf, in dem Fraedrich erneut elf Tore erzielte und seine Mannschaft lange im Rennen hielt. Erst 1993/94 stand Fraedrich dann auch mal in Aufstiegsspielen für den Verein auf dem Platz, da Energie sich für die Relegation zur zweiten Liga qualifiziert hatte. Cottbus scheiterte jedoch deutlich und sollte ab 1994 eine neue Ära als Regionalligist einleiten.
Ede Geyer kam und Holger Fraedrich blieb auch unter dem sächsischen Trainer ein wichtiger Akteur der Mannschaft. In der Regionalliga verpasste Fraedrich in den folgenden zwei Jahren kaum ein Spiel und Energie kletterte immer weiter in Richtung Aufstiegsränge. 1996/97 war Fraedrich noch 24 Mal für Energie am Ball und zeichnete sich als Mittelfeldspieler erneut durch seine Torgefahr aus. Aber nicht nur in der Liga lief es hervorragend, auch im DFB-Pokal wuchs die Mannschaft immer mehr über sich hinaus. So konnte Fraedrich bei den Sensationssiegen über die Stuttgarter Kickers, VfL Wolfsburg, MSV Duisburg und FC St. Pauli jeweils Außenseitersiege feiern und den Verein immerhin bis zum Einzug ins Halbfinale begleiten. Am Ende erreichte die Mannschaft das Pokalfinale und setzte sich vorher noch in der Relegation um den Zweitligaaufstieg gegen Hannover durch, wobei Fraedrich im Rückspiel 30 Minuten zum Einsatz kam. Nach dem Triumph und dem Aufstieg in die 2. Bundesliga wurde die Mannschaft immer weiter verstärkt und Fraedrich fand sich immer häufiger nur noch auf der Bank wieder. So konnte er in anderthalb Spielzeiten zweiter Liga noch sieben Spiele bestreiten. Nach 241 Pflichtspielen und 57 erzielten Toren endete Fraedrichs Zeit bei Energie. Im Januar 1999 wechselte er zum Eisenhüttenstädter FC Stahl in die Regionalliga. Nachdem sein neuer Verein sich 2000 nicht für die neue zweigeteilte Regionalliga qualifizieren konnte, folgte Fraedrichs letzter Wechsel zur SG Blau-Gelb Laubsdorf.
Sechs Jahre spielte Fraedrich noch aktiv für die Laubsdorfer und konnte 2005 den Aufstieg aus der Landesliga in die Verbandsliga begleiten. Ab Juli 2006 war Fraedrich dann sogar Spielertrainer bei den Blau-Gelben und beendete nach wenigen Monaten seine aktive Fußballerkarriere. Mit den Laubsdorfern schaffte Neutrainer Fraedrich zwei Mal den Verbandsligaklassenerhalt und in seinem letzten Jahr 2007/08 sogar Platz fünf. Ende März 2009 legte Fraedrich das Traineramt aus privaten und beruflichen Gründen nieder. Seit Juli 2015 arbeitet Holger Fraedrich für den FC Energie als Nachwuchstrainer, begleitete unter anderem die U12 als Co-Trainer und ist aktuell Betreuer der U13 unseres Vereins.
(Stand: August 2018)