Energie Cottbus
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A-Junioren 2006/07Alexander Bittroff

Abwehr Alexander Bittroff

Geburtstag * 19.09.1988 in Lauchhammer
NationalitätDeutschland
Pflichtspiele Profis143
Tore Profis4
Zeit bei Energie07/2002 - 06/2014
Energiefußballer des Jahres2013: 1. Platz
Erstes Spiel für Energie01.08.2009, 1. FC Magdeburg - FC Energie 1:3 (1:2) (Pokal)
Letztes Spiel für Energie13.04.2014, VfL Bochum 1848 - FC Energie 2:1 (0:1)
Vereine vor EnergieVfB Senftenberg (07/1996 - 06/1998)
FSV Glückauf Brieske-Senftenberg (07/1998 - 06/2002)
Vereine nach EnergieFSV Frankfurt 1899 (07/2014 - 01/2016)
Chemnitzer FC (01/2016 - 06/2017)
KFC Uerdingen 05 (07/2017 - 07/2020)
1. FC Magdeburg (10/2020 - 06/2023)
SSV Jahn Regensburg (07/2023 - 06/2025)

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Spiele Tore Ein Aus
2013/142. Bundesliga28111
2013/14DFB-Pokal2000
2012/132. Bundesliga32100
2012/13DFB-Pokal1000
2011/122. Bundesliga23021
2011/12DFB-Pokal1000
2010/112. Bundesliga27050
2010/11DFB-Pokal5011
2009/102. Bundesliga22244
2009/10DFB-Pokal2001
2008/09Regionalliga Nord26100
2007/08Regionalliga Nord21082
2007/08FLB-Pokal1100
2007/08Landesklasse Brandenburg Staffel Süd3300
2006/07A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost19322
2005/06A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost242122
2004/05B-Junioren-Regionalliga Nordost
2003/04B-Junioren-Regionalliga Nordost
2003/04A-Junioren-Landesklasse Brandenburg Staffel Süd/Ost
2002/03B-Junioren-Landesliga Brandenburg

Biographie

Bittroff spielte zwölf Jahre in unserem Verein, reifte vom Jugendspieler zum Profi heran und debütierte 2009 unter Trainer Wollitz in der 2. Bundesliga. 143 Pflichtspiele konnte der Abwehrspieler bis 2014 für Energie bestreiten und war für viele Fans Identifikationsfigur und Publikumsliebling zugleich.

Alexander Bittroff wurde 1988 in Lauchhammer geboren. Als Siebenjähriger schloss er sich dem VfB Senftenberg an, für den er vier Jahre im Nachwuchs kickte. 1998 wechselte er in Senftenberg den Verein und spielte fortan für den FSV Glückauf Brieske Senftenberg. Aus der Brieske-Jugend kam Bittroff 2002 mit 13 Jahren zum FC Energie Cottbus. An der Seite von Martin Männel und Arne Feick konnte sich Bittroff prächtig entwickeln und holte bereits in seiner ersten Saison mit der C-Jugend den FLB-Landespokal und wurde NOFV-Hallenmeister. Der Abwehrspieler fiel schon damals durch seinen großen Ehrgeiz auf und spielte sich von Jahr zu Jahr immer mehr in den Fokus. So arbeitete sich Bittroff bis in die A-Jugend hoch und spielte dort ab 2005 zwei Jahre in der Bundesliga. 2006 verpasste er mit den A-Junioren nur knapp die Teilnahme an der Endrunde um die deutsche Meisterschaft, da er mit dem FCE nur einen Punkt hinter dem Hertha-Nachwuchs landete.

Zur Spielzeit 2007/08 schaffte Alexander Bittroff dann erstmals den Sprung in den Herrenbereich und stand fortan für die Regionalligamannschaft auf dem Rasen. In seiner ersten Saison waren es 21 Einsätze für die Amateure. Diese verpassten nach der Neureformierung der Regionalligen die Qualifikation für die neue 3. Liga und mussten fortan in der viertklassigen Regionalliga Nord weiterspielen. Bittroff konnte dort weitere 26 Spiele für die Amateure bestreiten. Als dann Claus-Dieter Wollitz nach dem Bundesliga-Abstieg der ersten Mannschaft das Ruder übernahm, lud der neue Cheftrainer auch vermehrt junge Spieler der zweiten Mannschaft zum Training ein und eröffnete ihnen die Möglichkeit sich zu zeigen. Alexander Bittroff, der ohnehin schon bei den Amateuren mit auffälligen Leistungen überzeugt hatte, gehörte somit zum Kader der Profimannschaft.

Im Pokalspiel beim 1. FC Magdeburg (3:1) debütierte der erst Zwanzigjährige auf der Außenverteidigerposition. Bittroff passte nach Ansicht des Trainers dabei perfekt auf den Typ Außenbahnspieler, die sich vermehrt auch am Offensivspiel beteiligen sollten und damit weitere Angriffsoptionen schafften. Bittroff war über außen recht zuverlässig und unbekümmert, sehr zweikampfstark und hochmotiviert für Energie aufzulaufen. Und seine Heimpremiere in der 2. Bundesliga hätte schöner nicht laufen können. Zu Gast war der FC Augsburg und Trainer Wollitz schickte gleich mal die beiden Nachwuchsleute Nils Miatke und eben Bittroff aufs Feld. Nachdem der FCA zwischenzeitlich ausgleichen konnte, ging Alexander Bittroff mit nach vorne und köpfte eine Flanke zum 2:1 in die Maschen. Den perfekten Einstand krönte er dann noch mit der Vorarbeit zum 3:1 für Emil Jula. Nach diesem beeindruckenden ersten Spiel hatte sich Bittroff seinen Stammplatz mehr als verdient. Bis zum 20. Spieltag verpasste er kaum ein Spiel, erlitt dann jedoch beim 0:1 in Fürth einen Innenbandanriss, der ihn lange außer Gefecht setzte. Erst zum Saisonende hin kämpfte er sich wieder zurück auf den Platz.

Auch in der Saison 2010/11 konnte sich Bittroff auf der rechten Verteidigerposition durchsetzen und absolvierte 27 Zweitligaspiele. Besonders stark war Energie in der Saison vor allem im Pokal. Mit Freiburg, Wolfsburg und Hoffenheim schaltete Energie gleich drei Bundesligisten aus und kämpfte sich bis ins Halbfinale vor, wo man sehr unglücklich mit 1:2 in Duisburg ausschied. Bei allen Pokalspielen stand auch Bittroff auf dem Platz und hatte gerade gegen die höherklassigen Teams viel in der Defensive zu tun. In der Liga erreichte er mit der Mannschaft am Ende den 6. Platz.

In seiner dritten Profisaison mit Energie stand der Verein nach zwei Spieltagen auf Platz zwei - und nach einem 0:5-Heimdebakel gegen 1860 München kämpfte sich die Mannschaft nach Siegen gegen Aachen und Karlsruhe (jeweils 2:0) wieder oben ran. Jedoch zeigte sich in der Folge dass die Saison in eine ganz andere Richtung gehen sollte. Nach fünf weiteren Spielen ohne Sieg verletzte sich dann auch noch Alex Bittroff und erlitt ein Knochenödem, welches ihn einige Spiele außer Gefecht setzte. Im Dezember 2011 verließ dann mit Pele Wollitz auch noch sein erster Profitrainer den Verein. Unter Nachfolger Rudi Bommer war Bittroff jedoch weiterhin gesetzt. Als sich die Saison ihrem Höhepunkt näherte und die Mannschaft nach eher dürftigen Auftritten weiter um den Klassenerhalt kämpfen musste, verletzte sich Bittroff erneut im Saisonfinale an den Adduktoren. Energie blieb dank eines 2:1-Sieges über Union Berlin dennoch in der Liga.

Dagegen lief die Saison 2012/13 deutlich entspannter ab. Anfangs gingen die Blicke sogar wieder nach oben. Nach Siegen gegen Aue, St. Pauli und sogar beim 1. FC Köln stand Energie auf Platz zwei. Dieser wurde bis zum neunten Spieltag auch verteidigt, ehe ein 0:1 gegen den Letzten aus Duisburg die Aufstiegsränge zunichte machten. Bis zum 22. Spieltag war Energie stets unter den Top fünf, konnte den Kontakt nach ganz oben aber nicht halten. Bittroff spielte eine äußerst solide Saison und konnte 2013 auch in der Publikumsgunst punkten. So gewann er den Titel "Energiefußballer des Jahres" und wurde somit für seine langjährigen Leistungen im Energietrikot geehrt. Im letzten Heimspiel der Saison belohnte er sich und die Mannschaft auch wieder mit einem Tor, als er beim 3:0 über Sandhausen traf. In 32 von 34 Spielen stand er zudem verletzungsfrei auf dem Rasen - eine gute Saison für den Abwehrmann.

Alles andere als gut lief es dagegen 2013/14, jedoch aus Sicht der gesamten Mannschaft. Energie verlor zum Auftakt 0:1 in Düsseldorf und freute sich anschließend über ein 4:0 über Paderborn, wo auch Bittroff sich in die Torschützenriege einreihte. Mit einer 0:1-Niederlage am zwölften Spieltag in Dresden setzte dann jedoch der Abwärtsstrudel ein. Energie gewann anschließend erst am 23. Spieltag wieder ein Spiel (1:0 gegen den FCK) und präsentierte sich oftmals nicht zweitligareif. Nach einigen Veränderungen auf der Trainerbank (Bommer, Schmidt, Böhme/Rydlewicz) konnten auch die Impulse von außen nichts mehr am Niedergang ändern. Bittroff musste mit Energie in die 3. Liga absteigen. Für ihn bedeutete das gleichsam den Abschied aus Cottbus - denn er war stark genug um bei anderen Zweitligisten spielen zu können. Nach 143 Profipflichtspielen und vier Toren für Energie endete Bittroffs zwölfjährige Zeit in Cottbus.

Alexander Bittroff schloss sich im Sommer 2014 dem FSV Frankfurt an. Bei den Hessen wurde er auf Anhieb Stammspieler im von Benno Möhlmann trainierten Ensemble und absolvierte 32 Spiele. Am Saisonende schaffte er mit dem FSV den Zweitligaklassenerhalt. Nachdem er auch in der darauffolgenden Saison Stammspieler zu sein schien, kassierte er im dritten Spiel gegen den Karlsruher SC eine rote Karte kurz vor Schluss - und wurde nach der anschließenden mehrwöchigen Rotsperre nicht mehr beim FSV berücksichtigt. Im Winter 2015/16 wechselte er daher zum Chemnitzer FC. Beim Drittligisten absolvierte Bittroff in anderthalb Jahren 47 Ligaspiele und verabschiedete sich erst nach einer Offerte aus Uerdingen von den Sachsen. Beim KFC Uerdingen war Bittroff in der zurückliegenden Saison Stammspieler und konnte sich in der West-Staffel mit seinem Verein als Meister für die Aufstiegsspiele qualifizieren. Dort gewann der KFC gegen den Südwestvertreter Waldhof Mannheim beide Spiele und stieg in die 3. Liga auf. Aktuell befinden sich Bittroff und der KFC an der Tabellenspitze der 3. Liga. Bittroff wurde bislang jedoch nur einmal in dieser Saison eingesetzt.

(Stand: September 2018)