Energie Cottbus
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Biographie

Energie Cottbus und gute Nachwuchsarbeit sind schon lange zwei Begriffe die miteinander einhergehen. Felix Geisler, Jonas Zickert, Alexander Bittroff, Leo Bittencourt, Martin Kobylanski, Tim Kleindienst, Martin Männel, Arne Feick, Daniel Frahn oder Sebastian Schuppan sind allesamt Spieler, die bereits im Profibereich Fuß fassen konnten. Die genannten haben auch eines gemeinsam: mindestens ein Jahr gingen sie als Sportschüler oder Jugendspieler durch die Hände von Wolfgang Dainz. Dainz betreute von 1989 bis 2012 diverse Nachwuchsteams unseres Vereins, trainierte alle erdenklichen Altersklassen und entwickelte damit Spieler über zwei Jahrzehnte hinweg. Dabei feierte er viele Erfolge, holte etliche Nachwuchstitel und führte junge fußballbegeisterte Kicker an den Profibereich heran.

Wolfgang Dainz wurde 1950 in Schleife geboren. Seine Begeisterung für den Fußball begann schon in jungen Jahren - bei seinem ersten Verein in Schleife durchlief er alle Altersklassen. Auch abseits des Platzes plante Dainz seine Zukunft, sein Abitur absolvierte er zwischen 1966 und 1969 in Dresden. Mit zwanzig Jahren begann Dainz dann seine Leidenschaft auch zur Berufung zu machen, weswegen er ein Studium an der PH Potsdam zum Diplomsportlehrer begann. Von 1974 bis 1985 spielte er anschließend noch für die BSG Aktivist Dissenchen, wo er unter anderem an der Seite vom ehemaligen Energie-Mittelfeldmann Uwe Jank spielte. Dann beendete er seine aktive Karriere und widmete sich dem Beruf als Trainer.

Schon Ende der 1980er kam Wolfgang Dainz zu Energie Cottbus. Erst als Sichtungstrainer und Betreuer der Juniorenmannschaft, wurde Dainz ab 1989 schließlich als Nachwuchstrainer installiert. Bei den Kleinsten der Kleinen, der 4. Kindermannschaft, begann seine Cottbuser Zeit als Übungsleiter. 1990/91 betreute er die 2. Kindermannschaft, ein Jahr später die E1. Der prominenteste seiner damaligen Schützlinge war sicherlich Sebastian Abt, der ja später selbst als Nachwuchstrainer und sogar als Cheftrainer der ersten Mannschaft auftreten sollte. Mit den E-Junioren holte Dainz 1992/93 vertretungsweise die FLB-Hallenlandesmeisterschaft, nachdem er eigentlich bereits als Trainer der D2-Junioren fungierte.
1993/94 widmite er sich dann gänzlich der D-Jugend, mit denen er in der Landesklasse die Meisterschaft feiern konnte. Bei den anschließenden Spielen um die Landesmeisterschaft wurde Dainz mit der Mannschaft Vizemeister. Die nächsten acht Jahre betreute Dainz dann immer im Jahres-Wechsel die E2, E1, sowie anschließend die D2 und D1. Erfolge blieben auch hier nicht aus - so holte die E-Jugend 1999/2000 die Landesmeisterschaft und siegte auch beim FLB-Hallenmasters. Mit Andy Hebler und Heiko Schwarz tauchten bereits in diesem Jahrgang Spieler auf, die später auch für die Profis mal die Schuhe schnüren sollten.

2002 wurde Wolfgang Dainz schließlich als Co-Trainer der B-Jugend von Bernd Deutschmann installiert. Eine jahrelange und sehr fruchtbare Zusammenarbeit der beiden nahm damit seinen Lauf. Martin Männel, Sebastian Schuppan, Philipp Unversucht und viele Spiele mehr wurden von Dainz nun trainiert und auf die kommende Zeit im Männerbereich vorbereitet. Nach Platz drei im Jahr 2003 wurde Energies B-Jugend 2004 Zweiter in der Regionalliga Nordost und qualifizierte sich für die Endrunde zur Deutschen B-Junioren-Meisterschaft. Im Viertelfinale kegelte Energie den 1. FC Kaiserslautern raus und gewann auch das Halbfinalrückspiel gegen Eintracht Frankfurt (4:2 i.E.). Im Finale wartete der VfB Stuttgart mit seinem starken Nachwuchs, dem man sich letztendlich knapp mit 1:2 geschlagen geben musste. 2005 und 2006 wurde Dainz mit den B-Junioren jeweils Dritter in der Liga.

2006 wurde Dainz mit der Aufgabe als Co-Trainer der 2. B-Junioren betreut. 2007/08 gewann er - wieder an der Seite von Bernd Deutschmann - mit der U16 dann sogar die Brandenburgligameisterschaft der A-Junioren, trotz dem die Vereine aus Fürstenwalde, Luckenwalde und Co. alle mit älteren Spielern an den Start gegangen waren. Dainz übernahm anschließend noch die C2-Junioren, die ebenfalls in einer Liga mit älteren C-Jugendmannschaften antraten und mit Platz zwei einen achtbaren Erfolg feierten. Auch mit den C-Junioren konnte Dainz ein Jahr später Platz zwei hinter Hertha BSC behaupten und gewann außerdem noch den FLB-Pokal nach dem Finalsieg über Babelsberg 03 (1:0). In seinen beiden letzten Saisons mit den C-Junioren konnte er 2011 erneut den Vizemeistertitel in der Regionalliga Mitteldeutschland feiern. 2012 stieg Wolfgang Dainz nach insgesamt 23 Jahren im Nachwuchs von Energie als Trainer aus.

Nach insgesamt zehn Jahren als Lehrer an der Sportschule in Cottbus ging Wolfgang Dainz 2016 in Rente.

(Stand: Oktober 2020)