Energie Cottbus
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B-Junioren 2009/10Ronny Thielemann

Trainer Ronny Thielemann

Geburtstag * 15.11.1973 in Schlema
Nationalität Deutschland
Zeit bei Energie 04/2008 - 06/2010: Co-Trainer 2. Mannschaft
Vereine vor Energie-
Vereine nach EnergieFC Erzgebirge Aue U19 (07/2010 - 06/2011, Trainer)
1. FC Magdeburg (07/2011 - 10/2011, Co-Trainer)
1. FC Magdeburg (10/2011 - 03/2012, Trainer)
1. FC Magdeburg U17 (07/2012 - 06/2013, Trainer)
1. FC Magdeburg U19 (07/2013 - 06/2014, Trainer)
1. FC Magdeburg (07/2014 - 11/2018, Co-Trainer)
F.C. Hansa Rostock (01/2019 - 11/2022, Co-Trainer)
FSV Zwickau (02/2023 - 06/2023, Trainer)
TSV Eintracht Braunschweig (06/2023 - 10/2023, Co-Trainer)
RasenBallsport Leipzig U19 (08/2024 -, Co-Trainer)
SpielerkarriereBSG Wismut Aue (07/1981 - 06/1986)
FC Karl-Marx-Stadt (07/1986 - 06/1990)
Chemnitzer FC (06/1990 - 06/1991)
FC Wismut Aue (07/1991- 12/1992)
FC Erzgebirge Aue (01/1993 - 06/1999)
F.C. Hansa Rostock (07/1999 - 06/2000)
FC Energie Cottbus (07/2000 - 08/2003)
FC Sachsen Leipzig (08/2003 - 12/2004)
FC Carl Zeiss Jena (01/2005 - 06/2007)
FC Energie Cottbus (07/2007 - 06/2010)

Gesamtstatistik aller Pflichtspiele

Zeitraum Posten Spiele S U N Punkte Pkt-Schnitt
04/2008 - 06/2010 Co-Trainer
2. Mannschaft
78 33 15 30 96 1,37

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Posten Spiele S U N Punkte
2009/10NOFV-Oberliga NordCo-Trainer30206466
2009/10FLB-PokalCo-Trainer3201
2008/09Regionalliga NordCo-Trainer34582123
2008/09FLB-PokalCo-Trainer5401
2007/08Regionalliga NordCo-Trainer62137

Biographie

Ronny Thielemann hat immer alles für den Verein Energie Cottbus gegeben. Sowohl in seinen Spielen für die Bundesligamannschaft, der er von 2000 bis 2003 angehörte und für die er 32 Spiele bestreiten konnte - als auch für die Amateure, mit denen er in seiner zweiten Zeit in Cottbus von 2007 bis 2010 zwei Abstiege hinnehmen musste, aber auch einmal den Wiederaufstieg schaffte. Aufgeben und den Kopf in den Sand stecken zählten nie zu seinem Naturell. Statt sich zu verstecken ging er stets voran und war für die jüngeren Spieler ein wichtiger Ansprechpartner und Führungspersönlichkeit in Person. Zwei Mal feierte er mit Energie den Bundesligaklassenerhalt. Mit Carl Zeiss Jena gelang ihm der Durchmarsch von der Oberliga in die 2. Bundesliga. Inzwischen ist er Co-Trainer in Magdeburg und hat mit dem Drittligaaufstieg 2015 bereits seine erste Visitenkarte hinterlassen.

Ronny Thielemann wurde 1973 im erzgebirgischen Schlema unweit von Aue geboren. Entsprechend schloss sich Thielemann bereits im Alter von sieben Jahren mit Wismut Aue dem größten Verein im Umkreis an und kickte dort fünf Jahre lang im Nachwuchs. Fast genauso lange war er auch in Magdeburg im Jugendbereich aktiv, wo er von 1986 bis 1990 die weitere Ausbildung genoss. Nach der Wende spielte Thielemann ein Jahr in Chemnitz, ehe er nach Aue zurückkehrte und dort seine ersten Erfahrungen im Männerbereich machte. Seine ersten Einsätze im Regionalligateam von Erzgebirge Aue bestritt er 1994/95. Bereits ein Jahr später war er unangefochtener Stammspieler und kletterte mit Aue immer weiter in der Tabelle. 1996/97 erreichten Thielemann und seine Mannschaft den zweiten Platz - den ersten holte sich bekanntermaßen Energie und stieg in die zweite Liga auf. Immer wieder konnte er mit Aue oben mitspielen, für einen Aufstiegsrang reichte es jedoch nicht. 1999 entschied sich Thielemann nach 140 Spielen für die Veilchen zum Wechsel in die Bundesliga zu Hansa Rostock. Bei den Hanseaten reichte es für ihn zu lediglich sieben Einsätzen, weswegen er seinen nächsten Wechsel schon im Sommer 2000 forcierte. Sein Ziel hieß nun Energie Cottbus.

Cottbus war gerade in die Bundesliga aufgestiegen und Thielemann, der inzwischen im besten Fußballeralter war, malte sich in der Lausitz größere Chancen zu spielen aus als bei der Kogge. Und seine Chancen sollte er unter Geyer auch bekommen. So gehörte Thielemann zum Startaufgebot der ersten Bundesligamannschaft der Cottbuser Vereinsgeschichte, als der Klub am 12. August 2000 zum ersten Spiel in Bremen antrat und 1:3 verlor. Auch beim ersten Bundesligasieg am vierten Spieltag gegen Eintracht Frankfurt (2:0) stand Thielemann im rot-weißen Dress für Energie im Mittelfeld auf dem Platz. Insgesamt 16 Spiele bestritt er für die Cottbuser - vorwiegend in der Hinrunde. Der sensationelle Klassenerhalt mit Energie war daher auch sein Verdienst, wenngleich es Thielemann bereits im nächsten Jahr sehr viel schwerer haben sollte sich erneut durchzusetzen. Der Kader wurde verstärkt und Thielemann fand sich nun häufiger auf der Ersatzbank wieder, konnte nur noch neun Mal für den FCE auflaufen. Dennoch durfte er sich am Saisonende über den zweiten Klassenerhalt in Serie freuen. In seiner dritten Saison kam er sogar nur noch sieben Mal zum Einsatz und fand sich nun auch desöfteren im Amateurkader wieder. Doch Thielemann haderte nicht und nutzte jede sich ihm bietende Gelegenheit zu spielen - und wenn er spielte, dann konnte man sich sicher sein einen charakter- und kampfstarken Mann in seiner Mannschaft zu wissen. Für Energie lief die Saison jedoch erwartet schwer und der Verein musste am Ende nach drei Jahren Erstklassigkeit wieder in die 2. Bundesliga absteigen.

Auch Thielemann ging den schweren Gang nach unten mit - zumindest vorerst. Nach nur einem Zweitligaspiel wechselte er im September 2003 zum FC Sachsen Leipzig in die Regionalliga Nord. Er absolvierte 22 Spiele und stieg mit der Mannschaft am Saisonende in die Oberliga Nordost ab. Hier spielte er ein weiteres halbes Jahr und wechselte in der Winterpause 2004/05 ablösefrei zum Ligakonkurrenten FC Carl Zeiss Jena. Mit Jena erkämpfte er die Meisterschaft in der Oberliga und stieg in die Regionalliga auf. In der darauffolgenden Saison gelang ihm mit dem FC Carl Zeiss Jena als Stamm- und Führungsspieler sogar der Durchmarsch in die 2. Bundesliga. Hier konnte er in der Hinrunde noch alles für den Klassenerhalt geben, fand in der Rückrunde jedoch keine Berücksichtigung mehr. Im Sommer 2007 zog es den nun schon 33-jährigen Thielemann zurück in die Lausitz.

Von 2007 bis 2010 sollte Thielemann als Führungsspieler die zweite Mannschaft von Energie aufs Feld führen. Dafür übernahm er ab 2008 zusätzlich die Arbeit als Co-Trainer. 2007/08 verpasste die Reserve leider die Qualifikation für die neue 3. Liga und wurde in eine der neuen Regionalligastaffeln eingeteilt. Ein Jahr später verpasste die zweite Mannschaft auch den Klassenverbleib in dieser Spielklasse und musste in die Oberliga absteigen. Bis zu seinem Karriereende im Sommer 2010 schnürte Thielemann sogar noch in der Oberliga die Schuhe für den FCE und ging immer mit gutem Beispiel als Vorbild für die jungen Spieler voran. Belohnt wurde sein Ehrgeiz am Ende mit dem Oberligastaffelsieg 2009/10 und dem damit verbundenen Wiederaufstieg in die Regionalliga. Nach 35 Profispielen (32 Mal Bundesliga), 72 Amateurespielen (46 Mal Regionalliga) und insgesamt sechs Jahren Vereinszugehörigkeit endete seine Profilaufbahn bei Energie Cottbus.

Nach dem Ende seiner aktiven Karriere war Thielemann ein Jahr Trainer der A-Junioren des FC Erzgebirge Aue. Im Juli 2011 wurde er als Co-Trainer von Wolfgang Sandhowe, beim 1. FC Magdeburg vorgestellt. Er unterschrieb einen Zweijahresvertrag bis 2013. Nachdem Sandhowe aufgrund von Erfolglosigkeit von seinen Aufgaben freigestellt wurde, übernahm Thielemann Ende Oktober 2011 das Traineramt. Aber auch Thielemann konnte den Abwärtstrend nicht stoppen und wurde nach einer Reihe von Niederlagen erneut zum Assistenztrainer zurückgestuft. Ab Juli 2012 war Thielemann für die U17, ab Sommer 2013 für die U19 des 1. FC Magdeburg zuständig. Zur Saison 2014/2015 wurde Thielemann erneut Co-Trainer der ersten Männermannschaft. Er unterstützt seither Jens Härtel bei der Trainingsgestaltung und Mannschaftsbetreuung und konnte 2015 mit dem Aufstieg in die 3. Liga den Klub wieder in den Profifußball führen.

(Stand: November 2016)