Energie Cottbus
Museumsseite

B2-Junioren 2017/18René Renno

Trainer René Renno


Autogrammkarten & Nummern

2019/20 Co Trainer
Geburtstag * 19.02.1979 in Berlin
Nationalität Deutschland
Zeit bei Energie 07/2017 - 08/2018: Co-Trainer E-Junioren
07/2018 - 12/2019: Co-Trainer 1. Mannschaft
Vereine vor EnergieFC Energie Cottbus (07/2016 - 06/2018, ehrenamtlicher Berater)
Vereine nach Energie1. FC Magdeburg (01/2020 - 06/2020, Co-Trainer)
SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz U19 (07/2024 -, Trainer)
SpielerkarriereSV Norden-Nordwest 1898 Berlin (07/1985 - 06/1990)
Hertha BSC (07/1990 - 06/2000)
Tennis Borussia Berlin (07/2000 - 06/2001)
SG Wattenscheid 09 (07/2001 - 06/2003)
SC Rot-Weiß Essen (07/2003 - 06/2005)
VfL Bochum 1848 (07/2005 - 06/2010)
FC Energie Cottbus (07/2010 - 06/2016)

Gesamtstatistik aller Pflichtspiele

Zeitraum Posten Spiele S U N Punkte Pkt-Schnitt
07/2017 - 08/2018 Co-Trainer
E-Junioren
07/2018 - 12/2019 Co-Trainer
1. Mannschaft
69 34 12 23 84 1,47

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Posten Spiele S U N Punkte
2019/20Regionalliga NordostCo-Trainer19133339
2019/20DFB-PokalCo-Trainer1001
2019/20FLB-PokalCo-Trainer4301
2018/193. LigaCo-Trainer381291745
2018/19DFB-PokalCo-Trainer1001
2018/19FLB-PokalCo-Trainer6600
2017/18E-Junioren-Landesliga Brandenburg Staffel SüdCo-Trainer18131440

Biographie

René Renno kam 2010 als zweiter Keeper zusammen mit Thorsten Kirschbaum nach Cottbus und nahm die Rolle des Ersatztorwarts sportlich und professionell an. Auch den Nachfolgern Robert Almer, Kevin Müller und Daniel Lück begegnete er im fairen Konkurrenzkampf und konnte entsprechend auch über 50 Einsätze für Energie bestreiten. Zwei Abstiege musste der sympathische und stets freundliche Torhüter zwar mit unserem Verein erleben, stand allerdings auf Grund seiner professionellen Einstellung und den gezeigten Leistungen stets hoch in der Gunst der Anhängerschaft, die ihn 2015 zum Energie-Fußballer des Jahres wählte. 2016 wechselte Renno in eine ehrenamtliche Beraterfunktion und ist seit 2018 festes Mitglied im Trainerteam von Claus-Dieter Wollitz.

René Renno wurde 1979 in Berlin geboren. Als Sechsjähriger fand er in seiner Heimatstadt den ersten Verein und kickte beim SV Norden-Nordwest Berlin fünf Jahre. 1990 wechselte Renno in die Jugend von Hertha BSC, wo er die restliche Nachwuchszeit bis in den Männerbereich hinein verbrachte. 1989/99 wurde er Stammtorwart der zweiten Mannschaft von Hertha und stieg mit dieser in die Regionalliga auf. In der damals noch drittklassigen Liga machte er anschließend 30 Saisonspiele und wurde am Ende mit der Reserve Zehnter. Da dieser Platz nach neuer Regionalligareform nicht ausreichte, um für eine der nun zwei Regionalligen qualifiziert zu sein, wechselte Renno 2010 zu Tennis Borussia Berlin. Bei TeBe wurde er ebenfalls Stammtorwart und absolvierte 32 Spiele in der Regionalliga Nord. Nach dem Abstieg von TeBe wechselte Renno 2001 zur SG Wattenscheid 09. Für Wattenscheid stand Renno 66 Mal im Kasten und erreichte sowohl 2002 als auch 2003 einen starken vierten Platz. Im Sommer 2003 folgte Renno den Rufen von Rot-Weiss Essen, wo er vorerst auf der Bank Platz nehmen musste. Als die starke Saison der Essener in die Schlussphase ging und der etatmäßige Keeper Sascha Kirschstein mit Rotsperre einige Spiele aussetzen musste, nutzte Renno seine Chance und konnte mit RWE in vier Einsätzen zum Saisonende zwölf Punkte einfahren. Essen stieg daraufhin in die 2. Bundesliga auf. 2004/05 gehörte der Stammplatz im Essener Tor dann gänzlich René Renno, der sich 32 Profispiele für RWE in die Vita schreiben konnte.

Nachdem RWE den sofortigen Wiederabstieg zu verkraften hatte, konnte zumindest Renno in der zweiten Liga bleiben. Mit dem VfL Bochum fand er 2005 einen sportlich äußerst engagierten Klub, der jedoch mit Renno vornehmlich als Ersatztorwart plante. Renno nahm diese Rolle professionell an und erlebte mit den Bochumern einen sportlichen Höhepunkt nach dem anderen. Er selbst stand drei Mal für den Zweitligisten im Tor und stieg letztendlich mit dem Ruhrpottklub in die Bundesliga auf. Sein erstes Bundesligaspiel bestritt Renno im November 2007, als der VfL Bochum gegen die Wolfsburger Gäste einen 5:3-Sieg herausspielen konnte. Insgesamt elf Einsätze verzeichnete Renno für Bochum in drei Bundesligajahren, bevor der Verein 2010 wieder in die zweite Liga absteigen musste.

Nachdem der Vertrag in Bochum ausgelaufen war, kam der FC Energie auf den erfahrenen Tormann zu. Er verpflichtete den 31-jährigen als Ersatz für den auf Nummer eins gesetzten Thorsten Kirschbaum. Wie schon in Bochum nahm Renno auch in Cottbus als fairer Sportsmann die Rolle der Nummer zwei an und erlangte durch sein sympathisches und freundliches Auftreten auch Akzeptanz in der Mannschaft, im Verein und auch bei den Fans. Und wurde Renno gebraucht, so war er stets zur Stelle - und das ausnahmslos immer mit guten bis sehr guten Leistungen. Sein erster Einsatz für Energie wurde im Januar 2011 durch eine Fiebererkrankung Kirschbaums notwendig. Renno reiste mit der Mannschaft diesmal also als Nummer eins zum Auswärtsspiel beim Karlsruher SC - leider verlor der FCE mit 0:1. Auch eine Woche später war Renno gefordert, als Alemannia Aachen zu Gast war und sich das Spiel zu einem wahren Torreigen entwickelte. Am Ende trennten sich beide Teams 3:3-Unentschieden. Es blieben Rennos beiden einzigen Einsätze im ersten Jahr.

Auch 2011/12 war Thorsten Kirschbaum die erste Wahl im Tor und auch in diesem Jahr schaffte Renno es als Vertreter mehrfach auf den Platz. Beispielsweise vertrat er Kirschbaum nach dessen Faserriss im Dezember 2011, aber auch im so wichtigen Saisonfinale, als es für Energie um den Klassenerhalt ging, war Renno auf einmal im Rampenlicht. Denn im April zog sich Kirschbaum einen Muskelfaserriss im Übergang vom Rücken- zur Bauchmuskulatur zu und fiel bis Saisonende aus. Cottbus rutschte bis auf Platz 14 ab und drohte in die 3. Liga abzusteigen. Renno stand in den letzten fünf entscheidenden Partien im Tor und wurde am letzten Spieltag zum Matchwinner. Union Berlin war mit einem gewissen Torsten Mattuschka zu Gast und hatte die Chance Energie aus der Liga zu schießen. In der 41. Minute gab es Elfmeter für die Berliner, den Tusche aus Respekt vor seinem ehemaligen Cottbuser Klub nicht wie gewohnt selber schoss, sondern dem erfahrenen Markus Karl überließ. Karl lief an - und scheiterte am starken René Renno. Dies war der Auftakt einer echten Nervenschlacht, die Energie am Ende durch ein Tor von Rangelov mit 2:1 für sich entscheiden konnte und damit die Klasse hielt.

Die Saison 2012/13 verlief dagegen weitaus weniger dramatisch. Energie kratzte kurzzeitig sogar mal an den Aufstiegsrängen, landete am Ende aber doch nur auf Platz acht. Rennos Einsätze beschränkten sich auf ein Heimspiel gegen Ingolstadt (1:1) und einer 0:3-Niederlage in Aue. Ansonsten stand bis zum Ende erneut Kirschbaum im Tor. Das sollte sich 2013/14 jedoch ändern. Nachdem Kirschbaum den Verein zuvor verlassen hatte, wurde mit Robert Almer der österreichische Nationaltorwart verpflichtet. Der nicht ganz unumstrittene neue Mann bekam anfangs auch das Vertrauen von Bommer ausgesprochen, fiel allerdings spätestens nach der Trainerentlassung der Rotation zum Opfer. Stephan Schmidt entschied sich zum Rückrundenauftakt im Abstiegskampf auf den erfahrenen Renno zu setzen, der so ab Spieltag 21 auch unter den Schmidt-Nachfolgern bis zum Saisonende im Tor stand. Renno gehörte in der verunsicherten Mannschaft zu den absoluten Leistungsträgern und strahlte die ihm eigene Ruhe und Souveränität aus. Leider reichte es am Ende nicht zum Klassenerhalt und er musste mit Energie einen Neustart in Liga drei beginnen.

Für die Drittligasaison hatte sich Renno viel vorgenommen, war er doch als neue Nummer eins fest eingeplant. So stand er auch zum Saisonauftakt in Osnabrück im Cottbuser Tor. Durch das 3:1 setzte sich Energie auch gleich mal oben fest - und auch für Renno schien die Saison erfreulich zu starten. Allerdings wurde er durch einen Muskelfaserriss ausgebremst. Daraufhin wurde kurzerhand der Stuttgarter Nachwuchskeeper Kevin Müller verpflichtet. Dieser machte seine Sache so gut, dass er bis zum Saisonende das Tor nicht mehr verließ. Renno kam lediglich in den zwei Landespokalspielen in Ludwigsfelde (5:0) und beim SV Babelsberg (2:0) zu weiteren Einsatzzeiten. Energie wurde am Ende der ersten Drittligasaison Achter und ahnte noch nicht, was noch auf den Verein zukommen sollte.

Nach dem Abgang von Kevin Müller kam erst einmal Daniel Lück zum FCE, der von Krämer zu Saisonbeginn auch ins Tor beordert wurde. Nachdem Lück sich im September am Fuß verletzte, musste Renno für ihn in die Bresche springen. Gewohnt stark vertrat er die eigentliche Nummer eins und wurde immer mehr zum Rückhalt der Mannschaft. Auch wenn die sportlichen Erfolge der gesamten Mannschaft in jener Saison zu wünschen übrig ließen - einen Glücksmoment gab es aber trotzdem noch. Die Fans wählten Renno mit deutlicher Mehrheit zum Energie-Fußballer des Jahres. Sie würdigten damit seine konstant guten Leistungen, die der Keeper trotz des Abstiegskampfes nahezu wöchentlich abrief und damit aus der Mannschaft herausstach. Traurigerweise zog sich Renno zum Rückrundenauftakt eine sehr schwere Schultereckgelenkssprengung zu, die ihn in der entscheidenden Phase der Saison zum Zuschauen verdammte. Nach dem tragischen 2:3 am letzten Spieltag gegen Mainz II war das Schicksal von Energie besiegelt. Nach 19 Jahren Profifußball in Cottbus war Energie nur noch viertklassig.

Renno beendete 2016 schließlich seine Karriere. Er konnte anschließend als ehrenamtlicher Berater des Vereins gewonnen werden. Nachdem Energie 2018 wieder in der 3. Liga angekommen war, wurde Renno unter Trainer Claus-Dieter Wollitz in den Trainerstab beordert und ist seither Co-Trainer unserer Mannschaft.

(Stand: Februar 2019)