Energie Cottbus
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A-Junioren 2006/07Reinhard Kloschinski

Trainer Reinhard Kloschinski

Geburtstag * 02.04.1955 in Frankfurt/Oder
Nationalität Deutschland
Zeit bei Energie 07/2006 - 06/2008: Co-Trainer C-Junioren
Vereine vor EnergieESV Lokomotive Cottbus E2 (07/1993 - 06/1994, Trainer)
ESV Lokomotive Cottbus E1 (07/1994 - 06/1995, Trainer)
ESV Lokomotive Cottbus D2 (07/1995 - 06/1996, Trainer)
ESV Lokomotive Cottbus D1 (07/1996 - 06/1997, Trainer)
ESV Lokomotive Cottbus C1 (07/1996 - 06/1999, Trainer)
FSV Cottbus 99 B1 (06/1999 - 06/2000, Trainer)
FSV Cottbus 99 A1 (07/2000 - 06/2001, Trainer)
SV Dissenchen 04 (07/2002 - 06/2005, Trainer)
Vereine nach EnergieSV Rot-Weiß Bad Muskau (07/2009 - 06/2012, Co-Trainer)
SpielerkarriereBSG Turbine Finkenheerd (07/1961 - 06/1968)
BSG Stahl Eisenhüttenstadt (07/1968 - 06/1971)
FC Vorwärts Frankfurt (Oder) (07/1971 - 06/1976)
BSG Energie Cottbus (07/1976 - 06/1980)
BSG Lokomotive Cottbus (07/1980 - 06/1990)
ESV Lokomotive Cottbus (07/1990 - 06/1997)

Gesamtstatistik aller Pflichtspiele

Zeitraum Posten Spiele S U N Punkte Pkt-Schnitt
07/2006 - 06/2008 Co-Trainer
C-Junioren
57 29 7 21 79 1,58

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Posten Spiele S U N Punkte
2007/08B-Junioren-BrandenburgligaCo-Trainer26154749
2007/08FLB-Pokal der B-JuniorenCo-Trainer2101
2006/07B-Junioren-BrandenburgligaCo-Trainer24931230
2006/07FLB-Pokal der B-JuniorenCo-Trainer5401

Biographie

Reinhard "die Säge" Kloschinski spielte von 1976 bis 1980 bei der BSG und erreichte zwei Mal mit der Mannschaft den DDR-Liga-Staffelsieg. Zwei Mal spielte er damit auch in der Aufstiegsrunde zur Oberliga - aber sowohl 1979 als auch 1980 blieb ihm mit Cottbus der Sprung nach ganz oben verwehrt. 42 Pflichtspieleinsätze und drei Treffer gelangen dem beinharten Abwehrspieler in seiner Zeit bei Energie, ehe er anschließend bei Lokomotive Cottbus die erfolgreichen 80er durchlebte. Viel später trainierte er auch noch die C-Junioren des FCE und ist von 1980 an bis heute als aktuell dienstältester Sportlehrer in Cottbus tätig.

Reinhard Kloschinski lernte das Fußballspielen in der Jugendmannschaft von Turbine Finkenheerd, wo er als Siebenjähriger begann. Mit 13 zog er 1968 weiter in den Nachwuchs von Stahl Eisenhüttenstadt und feierte dort viele Erfolge. So wurde er drei Mal in Serie Bezirksmeister im Bezirk Frankfurt (Oder) und erreichte 1969 mit der Schülermannschaft (heutige C-Junioren) den 3. Platz der DDR-Meisterschaft. 1971 ging Kloschinski dann nach Frankfurt, wo er bis 1976 bei Vorwärts Frankfurt spielte. Sein größter Erfolg im dortigen Nachwuchs war 1973 der 3. Platz bei der DDR-Meisterschaft der A-Junioren.

Mit 21 kam er 1976 nach Cottbus und spielte fortan für die BSG in der DDR-Liga, nachdem der Verein gerade aus der Oberliga abgestiegen war. Das Ziel war dementsprechend hoch gesteckt: die BSG wollte wieder zurück in die höchste Spielklasse der DDR. Der Abwehrspieler kam im November zu seinem ersten Einsatz, als er beim legendären 8:0 über die BSG Fortschritt Krumhermersdorf den höchsten Pflichtspielheimsieg der Vereinsgeschichte miterlebte. In seiner ersten Saison für Energie konnte Kloschinski insgesamt 10 DDR-Liga-Einsätze feiern. "Die Säge" Kloschinski, wie er auf Grund seiner rustikalen Spielweise von den Mitspielern genannt wurde, erreichte am Ende der Einstandssaison den 5. Platz.

In den kommenden zwei Spielzeiten musste Kloschinski jedoch um seinen Platz im Team kämpfen, die Einsätze wurden weniger. 1977/78 waren es 6 Spiele (2 mal FDGB-Pokal). Im Folgejahr waren es dann wieder 11 Partien. Spielte Kloschinski mal nicht für die erste Mannschaft, half er fast immer in der 2. Mannschaft aus. In der Bezirksliga erreichte er so 1977 und 1979 Platz 1 mit der Zweitvertretung, der jedoch nicht zum Aufstieg führte, da die erste Mannschaft bereits in der DDR-Liga kickte. 1979 hatte er allerdings doppelten Grund zur Freude - denn auch mit der Profimannschaft erkämpfte er Platz 1 in der DDR-Liga Staffel D. Dabei gelang ihm auch sein erstes Tor im Energie-Dress: beim 3:1-Auswärtssieg bei Brieske-Senftenberg schoss er den Führungstreffer. Leider scheiterte Kloschinski mit Energie in der Aufstiegsrunde (4 Einsätze) an Vorwärts Frankfurt und Chemie Leipzig, obwohl er beim 2:2 in Leipzig sogar den späten Ausgleichstreffer erzielen konnte.

1979/80 gehörte er dann wieder häufiger zur Stammelf von Trainer Hans-Jürgen Stenzel und konnte sich 11 Mal in der Liga präsentieren. Erneut konnte er mit Energie nach einer souveränen Saison auf Rang 1 der Staffel landen. Doch auch diesmal gab es kein glückliches Ende: wieder scheiterte Energie in der Aufstiegsrunde. Hansa Rostock und Chemie Böhlen zogen in die Oberliga ein, trotz dem Energie punktgleich mit den Böhlenern war. In zwei der Aufstiegsspiele war Kloschinski mit von der Partie und konnte dabei immerhin einen 3:2-Sieg über Fürstenwalde feiern.

Im Juli 1980 war für Kloschinski dann Schluss bei Energie - nach 42 Pflichtspielen und 3 erzielten Treffern ging er zur BSG Lokomotive Cottbus. Mit der Lok konnte er 1982 die Bezirksliga als Sieger abschließen und in die DDR-Liga aufsteigen. Leider hielt sich Lok dort nur ein Jahr und spielte fortan bis zur Wende drittklassig. Dafür gewann er mit Lok 1991 erstmals den Brandenburger Landespokal. Kloschinski blieb bis 1997 als Aktiver bei Lok und beendete erst mit 42 Jahren seine Karriere.

Schon seit 1993 hatte der anerkannte Diplomsportlehrer Kloschinski auch die Nachwuchsmannschaften von Lok Cottbus trainiert und betreute diese bis 2001. Außerdem war er von 1996 bis 2008 als Trainer des FLB an der Sportschule aktiv. Auch in Dissenchen und sogar als Co-Trainer der U15 beim FC Energie konnte er von 2006 bis 2008 seine Erfahrungen weitergeben. Seit 1980 ist Reinhard Kloschinski außerdem Sportlehrer und unterrichtet bis heute an der Sachsendorfer Oberschule in Cottbus. Er ist damit der älteste noch lehrende Sportlehrer im Raum Cottbus.

(Stand: April 2020)