Energie Cottbus
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C2-Junioren 2000/01Horst Krautzig

Trainer Horst Krautzig

Geburtstag * 06.06.1952 in Sielow
Nationalität Deutschland
Zeit bei Energie 07/1985 - 06/1986: Cheftrainer C2-Junioren
07/1986 - 06/1987: Cheftrainer C-Junioren
07/1999 - 06/2002: Co-Trainer A-Junioren
Vereine vor EnergieBSG Lokomotive RAW Cottbus (07/1987 - 06/1989, Spielertrainer)
BSG Lokomotive RAW Cottbus (07/1989 - 06/1990, Trainer)
ESV Lokomotive RAW Cottbus (07/1990 - 06/1991, Trainer)
Vereine nach EnergieFC Energie Cottbus Nachwuchs (07/1999 - 06/2014, Kopfballtrainer)
SpielerkarriereSG Sielow (06/1959 - 06/1966)
BSG Energie Cottbus (06/1966 - 11/1971)
ASG Vorwärts Cottbus (11/1971 - 06/1972)
FC Vorwärts Frankfurt (Oder) (07/1972 - 06/1976)
BSG Energie Cottbus (07/1976 - 08/1979)
FC Vorwärts Frankfurt (Oder) (08/1979 - 11/1983)
BSG Energie Cottbus (12/1983 - 06/1985)
BSG Lokomotive RAW Cottbus (07/1985 - 06/1989)

Gesamtstatistik aller Pflichtspiele

Zeitraum Posten Spiele S U N Punkte Pkt-Schnitt
07/1985 - 06/1986 Cheftrainer
C2-Junioren
07/1986 - 06/1987 Cheftrainer
C-Junioren
07/1999 - 06/2002 Co-Trainer
A-Junioren

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Posten Spiele S U N Punkte
2001/02A-Junioren-Regionalliga NordostCo-Trainer26125941
2001/02DFB-Pokal der A-JuniorenCo-Trainer1001
2001/02FLB-Pokal der A-JuniorenCo-Trainer4400
2000/01A-Junioren-Regionalliga NordostCo-Trainer26119642
2000/01FLB-Pokal der A-JuniorenCo-Trainer5500
2000/01NOFV-Qualifikationsrunde zum DFB-Pokal der A-JuniorenCo-Trainer
1999/00A-Junioren-Regionalliga NordostCo-Trainer26741525
1999/00DFB-Pokal der A-JuniorenCo-Trainer
1999/00FLB-Pokal der A-JuniorenCo-Trainer
1986/87Schüler-Bezirksliga CottbusCheftrainer
1985/86Schüler-Bezirksklasse Cottbus Staffel OstCheftrainer

Biographie

Horst Krautzig blickt auf eine ziemlich erfolgreiche Karriere im DDR-Fußball zurück, die sich ausschließlich zwischen Cottbus und Frankfurt (Oder) abspielte. 131 Mal stand der bei Energie ausgebildete torgefährliche Mittelfeldmann in Reihen der Cottbuser auf dem Feld. Nie konnte er für Energie ein Oberligaspiel bestreiten. Dies holte er in 161 Einsätzen für Frankfurt (Oder) nach - und errang 1983 sogar die Vizemeisterschaft.

Der aus Sielow stammende Horst Krautzig erblickte 1952 das Licht der Welt. Schon mit sieben Jahren erlernte er bei der SG Sielow das Fußball-Einmaleins und blieb bis zu seinem 14. Lebensjahr dem Heimatverein treu. 1966 schloss sich Krautzig der erst kurz zuvor gegründeten BSG Energie Cottbus an, für die er noch das ein oder andere Jahr im Nachwuchs kickte. Kurz vor seinem 18. Geburtstag bekam Krautzig seinen ersten Einsatz in der Herrenmannschaft geschenkt. Am 10. Mai 1970 spielte Energie bei der zweiten Mannschaft des BFC Dynamo und konnte dort ein 1:1 erringen. Krautzig sollte noch zu einem weiteren Einsatz in seiner Premierensaison 1969/70 kommen. In der Folge erspielte sich Krautzig einen Stammplatz im Mittelfeld der Cottbuser. Trainer Erich Lüdeke war überzeugt von der Klasse seines noch jungen und lernfähigen Schützlings, der aber schon frühzeitig durchblicken ließ, dass er eine große Zukunft vor sich haben würde. 1970/71 war Krautzig schon 23 Mal in der DDR-Liga im Einsatz und schoss sogar ein Tor - am letzten Spieltag bei der 3:5-Niederlage gegen die Reserve vom BFC. Auch in der anschließenden Spielzeit war Krautzig unter dem neuen Übungsleiter Manfred Kupferschmied unumstritten, jedoch hatten auch andere Vereine die Fühler nach dem talentierten Krautzig ausgestreckt. So kam es, dass Krautzig die Wahl bekam, zum BFC oder Vorwärts Frankfurt zu wechseln. Vorwärts hatte ihm angeboten, dass er parallel seinen "Diplomsportlehrer" in Frankfurt absolvieren könne, sodass er sich schlussendlich für die Oderstädter entschied. Im November 1971 fand der Wechsel zum Oberligisten statt. Die nächsten fünf Jahre waren für Krautzig wie eine Achterbahnfahrt. Auf Anhieb fand er sich in der ersten Elf der Frankfurter wieder und spielte gegen die besten Spieler der DDR. 91 Oberligaspiele bestritt Krautzig zwischen 1972 und 1976 und schoss dabei sogar zehn Tore. Zudem stand er auf Grund seiner starken Leistungen sogar im erweiterten Aufgebot der DDR-Nationalmannschaft, wurde jedoch für Pflichtspiele nicht berücksichtigt. Besonders blieben bei Krautzig auch die Spiele im Europapokal hängen. Dort spielte Vorwärts 1974 gegen Juventus Turin - und Krautzig schoss sogar das 2:1-Siegtor für Frankfurt. Auch die Spiele gegen die BRD-Teams Werder Bremen und VfB Stuttgart bleiben unvergessen. Wie Krautzig später einmal sagte, waren dies für ihn mit die schönsten Erlebnisse als Fußballer. Trotzdem kehrte Krautzig 1976 mit stolz geschwellter Brust zur gerade aus der Oberliga abgestiegenen BSG Energie zurück. In Cottbus war Krautzig mit seiner spielerischen Erfahrung natürlich auch bei Klaus Creul gesetzt und zeigte zudem, dass er als Offensivspieler eine richtige Waffe sein konnte. In 16 Spielen erzielte der Mittelfeldakteur acht Tore für die BSG, die dennoch den Wiederaufstieg verpasste und in den folgenden Jahren auch erstmal nicht wiedererlangen sollte. Auch wenn Krautzig selbst viel dafür tat, dass die Mannschaft wieder ganz oben mitmischte. Von 1976 bis 1979 stand Krautzig 53 Mal in der Liga auf dem Platz und erzielte dabei 19 Tore. Da er 1979 erstmals wieder mit Energie die Aufstiegrsunde erreichen konnte, dort aber scheiterte und selbstverständlich nach wie vor Ambitionen auf Oberligafußball hatte, verließ er Cottbus im Sommer 1979 ein weiteres Mal in Richtung Frankfurt. In den nächsten drei Jahren sollte Krautzig dann 70 Spiele für den Oberligisten bestreiten. Der größte Erfolg für Krautzig und die Vorwärts-Mannschaft war sicherlich der Vizemeistertitel 1982/83, als man hinter dem Serienmeister BFC Dynamo die beste Platzierung der Vereinsgeschichte erspielen konnte. 1983 kehrte der Sielower Jung dennoch erneut nach Cottbus zurück, um ein letztes Mal mit Energie in der DDR-Liga anzutreten. In seinen letzten beiden Spielzeiten für die BSG kam Krautzig noch einmal auf zwanzig Einsätze. Mit seinen inzwischen 32 Jahren verließ er Energie endgültig nach 131 Pflichtspielen und 25 Toren. Im Juli 1985 schloss er sich letztmals der BSG Lok RAW Cottbus an, bei der er als Aktiver 1989 seine Karriere beendete, zwischenzeitlich aber bereits als Trainer agierte und das Amt vier Jahre lang bis 1991 ausführte. Von 1999 bis 2002 war Krautzig dann wieder bei Energie tätig und begleitete den Nachwuchs der U19 als Co-Trainer. Von 1999 bis 2014 war er zudem Kopfballtrainer im Jugendbereich von Energie.

(Stand: Juni 2016)