Energie Cottbus
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B-Junioren 1968/69Günter Dabow

Trainer † Günter Dabow

Geburtstag / Todestag * 21.07.1927 in Kolkwitz
† 10.03.2007 in Cottbus
Nationalität Deutschland
Zeit bei Energie 07/1968 - 06/1970: Co-Trainer 1. Mannschaft
12/1969: Cheftrainer 1. Mannschaft
07/1970 - 06/1971: Cheftrainer 2. Mannschaft
Vereine vor EnergieBSG Traktor Kolkwitz (01/1951 - 06/1961, Trainer)
BSG Einheit Kolkwitz (07/1961 - 01/1966, Trainer)
BSG Aufbau Schwedt (02/1966 - 06/1968, Trainer)
Vereine nach EnergieSG Glinzig (07/1971 - 06/1981, 07/1982 - 06/1984, Trainer)
SpielerkarriereTV Kolkwitz (08/1943 - 06/1944)
SG Reichsbahn-Süd Cottbus (04/1946 - 06/1949)
ZSG Reichsbahn Cottbus (07/1949 - 06/1950)
BSG Lokomotive Cottbus (07/1950 - 02/1958)
BSG Traktor Kolkwitz (02/1958 - 06/1961, Spielertrainer)
BSG Einheit Kolkwitz (07/1961 - 01/1966, Spielertrainer)

Gesamtstatistik aller Pflichtspiele

Zeitraum Posten Spiele S U N Punkte Pkt-Schnitt
07/1968 - 06/1970 Co-Trainer
1. Mannschaft
63 27 21 15
12/1969 Cheftrainer
1. Mannschaft
2 2 0 0
07/1970 - 06/1971 Cheftrainer
2. Mannschaft

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Posten Spiele S U N Punkte
1970/71Bezirksliga CottbusCheftrainer306717
1970/71FDGB-BezirkspokalCheftrainer
1969/70DDR-Liga Staffel NordCheftrainer2200
1969/70DDR-Liga Staffel NordCo-Trainer2812106
1969/70FDGB-PokalCo-Trainer4301
1968/69DDR-Liga Staffel NordCo-Trainer3012117
1968/69FDGB-PokalCo-Trainer1001

Biographie

Günter Dabow war Ende der 1960er Jahre - und damit noch ziemlich am Anfang der Geschichte von Energie Cottbus - in verschiedenen Trainerpositionen im Verein tätig. Anfangs als Co-Trainer unter Helmut Beulich im Einsatz, stieg Dabow im Dezember 1969 sogar zum Cheftrainer auf und wies mit zwei Siegen aus zwei Spielen eine weiße Weste auf. Zudem betreute die Kolkwitzer Trainerlegende später noch die zweite Mannschaft des Vereins. Günter Dabow weilt leider seit dem Jahre 2007 nicht mehr unter uns.

Günter Dabow kam 1927 in Kolkwitz zur Welt. Seine Fußballerkarriere begann beim TV Kolkwitz und setzte sich 1946 bei SG Reichsbahn-Süd Cottbus, später ZSG Reichsbahn Cottbus, fort. Dabow war 1950 bei der Gründung von Lokomotive Cottbus dabei, für die er bis 1958 die Fußballschuhe schnürte. Danach beendete Dabow seine aktive Karriere und entschied sich für eine Trainerlaufbahn. Seine erste Station war der SV Traktor Kolkwitz (später umbenannt in BSG Einheit Kolkwitz), für die er ab 1951 insgesamt über 14 Jahre auf der Trainerbank saß. Erst im Februar 1966 entschied sich Dabow für einen Ortswechsel und übernahm die Geschicke der BSG Aufbau Schwedt, die 1965 frisch in die Bezirksliga Frankfurt/Oder aufgestiegen waren. Beim Drittligisten blieb Dabow zwei Jahre, ehe sich ihm 1968 eine Anstellung als Co-Trainer bei Energie Cottbus anbot. Diese spielten immerhin eine Klasse höher - und auch die Nähe zu seiner Kolkwitzer Heimat war sicherlich ein nicht zu verachtendes Kriterium für einen Wechsel. Dabow schloss sich im Sommer 1968 der BSG Energie an und nahm damit die Assistenzrolle unter Trainer Helmut Beulich ein. Das anschließende Saisonergebnis - Platz fünf in der DDR-Liga - sollte eines der schlechtesten in der Energie-Geschichte der Vorwendezeit bleiben. Allerdings fehlte zur Wiederholung des Vorjahresergebnisses (Rang drei) auch nur ein einziger Sieg. Die Saison 1969/70 startete vielversprechend und die Mannschaft spielte lange oben mit. Kurz vor der Winterpause gab es allerdings einen Einbruch und Energie holte aus sechs Spielen nur noch einen Sieg. Daraufhin nahm Helmut Beulich seinen Hut als Cheftrainer, was Günter Dabow interimsweise zum Trainer der Mannschaft aufsteigen ließ. Dabow betreute die Cottbuser im Dezember 1969 einen Monat lang und brachte den Verein dabei zurück in die Spur. Nach dem 3:1-Sieg in Wismar und einem 3:1-Heimerfolg über Schwerin endete Dabows hauptverantwortliche Trainertätigkeit äußerst erfolgreich. Im Januar wurde mit Erich Lüdecke dann der Oberliga-Aufstiegstrainer aus Eisenhüttenstadt verpflichtet, der im Folgenden die Geschicke der BSG leiten sollte. Günter Dabow rückte wieder auf den Co-Trainerposten und Energie beendete die Spielzeit letztendlich auf Platz vier. Eine Weiterentwicklung der Mannschaft war deutlich erkennbar und sollte sich in den folgenden Jahren auch kontinuierlich fortsetzen. Dabow wurde indes mit einer neuen Aufgabe im Verein betreut und übernahm ab Sommer 1970 die Leitung der zweiten Mannschaft des Vereins für ein Jahr. 1971 verließ Dabow dann die BSG und sollte in den nächsten zehn Jahren kein weiteres Traineramt mehr bekleiden. Erst 1981 übernahm er mit der SG Glinzig bei Kolkwitz wieder einen Verein und trainierte die unterklassig spielende Mannschaft für drei Jahre. 1984 endete Dabows Engagement als Trainer dann endgültig. Am 10. März 2007 verstarb Günter Dabow im Alter von 79 Jahren in Cottbus.

(Stand: Juli 2016)