Energie Cottbus
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SpielerarchivWolfgang Mikolajczak

Mittelfeld Wolfgang Mikolajczak

Geburtstag * 02.07.1940 in Cottbus
NationalitätDeutschland
Pflichtspiele Profis0
Tore Profis0
Zeit bei Energie05/1963 - 06/1966
Erstes Spiel für Energie01.09.1963, BSG Traktor Peitz - SC Cottbus III 2:1 (2:0)
Letztes Spiel für Energie08.05.1966, SG Dynamo Lübben - BSG Energie III 1:1
Vereine vor EnergieBSG Lokomotive Cottbus (07/1955 - 05/1963)
Vereine nach EnergieSG Sachsendorf (07/1966 - 06/1974)
Karriereende1974
TrainerkarriereSG Sachsendorf (07/1971 - 06/1974, Spielertrainer)
SG Sachsendorf (07/1974 - 06/1990, Trainer)

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Spiele Tore Ein Aus
1965/66Bezirksklasse Cottbus Staffel Ost24
1964/651. Kreisklasse Cottbus26
1963/64Bezirksklasse Cottbus Staffel 122

Biographie

Wolfgang Mikolajczak war 1963 bei der Gründung des SC Cottbus hautnah dabei. Als junger Spieler wechselte er im Zuge der Delegierung der ersten beiden Mannschaften von Lokomotive Cottbus zum neuen SCC und spielte dort drei Jahre. In dieser Zeit schaffte er mit der dritten Mannschaft den Aufstieg in die Bezirksklasse Cottbus. Anschließend spielte er noch bis zum Karriereende bei der SG Sachsendorf und trainierte den Stadtteilklub auch bis zur Wende.

Wolfgang Mikolajczak wurde 1940 in Cottbus geboren. Erst mit 15 Jahren trat er seinem ersten Verein, der BSG Lokomotive Cottbus, bei. Lok hatte erst kurz zuvor eine Jugendabteilung gegründet, in der Mikolajczak und andere sportbegeisterte Jugendliche in unterschiedlichen Altersklassen zusammen kicken konnten. Mikolajczak spielte dabei gemeinsam mit der späteren Energie-Legende Hans-Ullrich Koinzer in einem Team und schaffte im Laufe der Zeit auch den Sprung in den Herrenbereich.

In Loks zweiter Mannschaft wurde er von den auch später bei Energie bekannten Trainern Karl-Heinz Wohlfahrt und Günter Knöffel betreut. Als 1963 der SC Cottbus gegründet wurde, wurde die erste Männermannschaft von Lokomotive Cottbus in die zweite Mannschaft des SCC eingegliedert, und auch die zweite Lok-Mannschaft wurde als dritte Mannschaft zum neuen Sportclub delegiert. So kamen auch Mikolajczak und sein letzter Trainer Günter Knöffel beim neuen Verein unter.

In der dritten Mannschaft des SCC war Mikolajczak dann Stammspieler im Sturm und absolvierte in der Bezirksklasse alle Spiele. Leider verpasste die dritte Mannschaft als Achter von zwölf Mannschaften knapp den Klassenerhalt und nahm 1964/65 einen neuen Anlauf in der Kreisklasse Cottbus. Aus dieser kämpften sich Mikolajczak und Co. jedoch nur ein Jahr später wieder heraus und kehrten nach 18 Siegen, vier Unentschieden und nur vier Niederlagen als Staffelsieger wieder in die Bezirksklasse zurück.

Und auch 1965/66 stand die Bezirksklasse-Saison komplett im Zeichen des Abstiegskampfes. Dabei gab es allerdings auch kleine Highlights zu vermerken - so beispielsweise die beiden Siege über Stadtrivale Fortschritt Cottbus (3:2 und 3:1) oder die Achtungserfolge gegen die Ligaspitze mit Tabellenführer Dynamo Lübben (1:1) und dem Verfolger Aktivist Spremberg (0:0). In jenen Partien bewies die nun als BSG Energie Cottbus III auflaufende Mannschaft ihr wahres Leistungsvermögen, welches sie leider erst zum Saisonende aufblitzen ließ. Denn auch diesmal ging es für Mikolajczak und das Team nach dem Abstieg wieder eine Liga runter.

Hier endete allerdings auch das Kapitel Mikolajczak und Energie. Ab Sommer 1966 ließ er es etwas ruhiger angehen und wechselte nach Sachsendorf zur SGS. Auch sein neuer Verein spielte genauso wie Energies dritte Mannschaft in der Kreisliga Cottbus. Schon im ersten Spiel gegen den alten Klub konnte Mikolajczak mit der SG Sachsendorf ein spektakuläres 6:4 feiern. Das Rückspiel gegen Energie entschied er dann ebenfalls mit dem Stadtteilklub nach einem 6:1-Kantersieg für sich.

Insgesamt spielte Mikolajczak noch bis 1974 für die Sachsendorfer. In dieser Zeit wurde er zwei Mal Kreispokalsieger und einmal Kreismeister. In den anschließenden Aufstiegsspielen gegen Chemie Döbern verpasste Sachsendorf dann leider nach einer 1:2-Heimniederlage und einem 1:1 im Rückspiel den ganz großen Coup. Ab 1971 begann dann auch Mikolajczaks Trainerkarriere - erst als Spielertrainer in Sachsendorf, ab dem Karriereende 1974 als Cheftrainer der SGS. Diesen Posten hatte Mikolajczak bis 1990 inne, ehe er seinen Platz auf der Bank endgültig freimachte.

Neben dem Fußball hat Wolfgang Mikolajczak zu DDR-Zeiten bei Robotron Berlin in der Außenstelle Cottbus gearbeitet und war dort mit der Reparatur von Registrierkassen beschäftigt. Dieser Arbeit ging er noch nach der Wende nach, ehe er in Rente ging. Auch heute wohnt Wolfgang Mikolajczak noch in Cottbus, trifft sich noch regelmäßig mit den alten Fußball-Weggefährten Lothar Gentsch, Siegfried Becker und Wolfgang Müller und verfolgt auch das aktive Geschehen um Energie Cottbus immer noch mit großem Interesse.

(Stand: Juli 2020)