



Geburtstag | * 24.06.1961 in Spremberg |
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Nationalität | Deutschland |
Pflichtspiele Profis | 142 |
Tore Profis | 51 |
Zeit bei Energie | 07/1974 - 06/1977 07/1991 - 06/1995 |
Erstes Spiel für Energie | 03.07.1991, FC Energie - Silkeborg IF 0:1 (0:0) (Pokal) |
Letztes Spiel für Energie | 02.06.1995, FC Energie - FC Rot-Weiß Erfurt 4:1 (2:0) |
Vereine vor Energie | BSG Fortschritt Spremberg (07/1966 - 06/1974) BSG Energie Cottbus (07/1974 - 06/1977) FC Vorwärts Frankfurt (Oder) (07/1977 - 02/1991) FC Victoria 91 Frankfurt (Oder) (02/1991 - 06/1991) |
Vereine nach Energie | Spremberger SV 1892 (07/1995 - 06/1997) |
Karriereende | 1997 |
Trainerkarriere | Spremberger SV 1892 U15 (07/1995 - 06/1997, Trainer) Sportschule Cottbus (07/1997 - 06/1998, Trainer) Fußball-Landesverband Brandenburg (07/1998 - 06/2001, Stützpunktkoordinator) DFB-Landesverband Brandenburg (Stützpunktkoordinator, 07/2001 -) U15-Nationalmannschaft Deutschland (07/2009 - 06/2014, Co-Trainer) |
Saison | Wettbewerb | Spiele | Tore | Ein | Aus |
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94-95 | FC Energie Altliga | 12 | 15 | ||
1994/95 | Regionalliga Nordost | 24 | 1 | 11 | 4 |
1994/95 | FLB-Pokal | 4 | 7 | 1 | 1 |
1994/95 | Landesliga Brandenburg Staffel Süd | 1 | 0 | 0 | 0 |
1993/94 | NOFV-Oberliga Mitte | 28 | 6 | 1 | 4 |
1993/94 | NOFV-Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga | 2 | 0 | 0 | 0 |
1993/94 | FLB-Pokal | 3 | 1 | 0 | 0 |
1992/93 | NOFV-Oberliga Mitte | 27 | 10 | 1 | 5 |
1992/93 | FLB-Pokal | 5 | 1 | 0 | 0 |
1992/93 | Landesliga Brandenburg Staffel Süd | 2 | 5 | 0 | 0 |
1991/92 | NOFV-Oberliga Mitte | 36 | 18 | 1 | 5 |
1991/92 | FLB-Pokal | 2 | 1 | 0 | 0 |
1991/92 | LFV-Pokal | 5 | 4 | 0 | 2 |
1991/92 | Intertoto-Cup Gruppe 4 | 6 | 2 | 1 | 2 |
1976/77 | Junioren-Bezirksklasse Cottbus Staffel Ost | 34 | |||
1976/77 | Jugend-Bezirksmeisterschaft Cottbus | 2 | |||
1976/77 | FDJ-Pokal der Jugend | 10 | |||
1976/77 | FDJ-Bezirkspokal der Jugend | 4 | |||
1975/76 | Jugend-Bezirksklasse Cottbus Staffel Ost | 10 | |||
1975/76 | Schüler-Bezirksmeisterschaft Cottbus | 7 | |||
1975/76 | DDR-Meisterschaft der Schüler (Vorrunde) | 2 | 2 | 0 | 0 |
1975/76 | DDR-Meisterschaft der Schüler (Zwischenrunde) | 3 | 1 | 0 | 0 |
1975/76 | DDR-Meisterschaft der Schüler (Spiel um Platz 3) | 1 | 0 | 0 | 0 |
1974/75 | Schüler-Bezirksklasse Cottbus Staffel Ost |
Volkmar Kuhlee war gleich zwei Mal in Cottbus aktiv. Erst spielte der Angreifer Mitte der 1970er im Nachwuchs von Energie und konnte dort sogar einen Titel holen - anschließend kickte er bei Vorwärts Frankfurt, wurde DDR-Juniorenauswahlspieler, spielte später im Männerbereich in der Oberliga, kam einmal ins Pokalfinale, wurde DDR-Vizemeister und kehrte nach der Wende zum FCE zurück. In der Amateur-Oberliga prägte der Rückkehrer das Angriffsspiel der Cottbuser und kämpfte mit dem Verein drei Jahre um den Aufstieg.
Volkmar Kuhlee wurde 1961 in Spremberg geboren. Als waschechter Spremberger kam er bereits mit fünf Jahren bei seinem Heimatverein der BSG Fortschritt Spremberg unter. Für die Spremberger Jugend spielte er bis zu seinem 13. Lebensjahr und wechselte erst 1974 in die nördlich seiner Heimat gelegene Großstadt Cottbus, um sich im Nachwuchs von Energie durchzubeißen. In der Spielzeit 1976/77 erlangte Kuhlee mit der Jugendmannschaft von Energie erstmals den Gewinn des FDJ-Pokals der Jugend. Nach dem Gewinn seines ersten Titels zog es Kuhlee dann zu Vorwärts Frankfurt (Oder).
Für die Vorwärts-Mannschaft sollte Kuhlee von 1977 bis 1991 erst im Nachwuchs und anschließend im Männerbereich viele Jahre lang auf Torejagd gehen und mit dem Verein etliche DDR-Oberliga-Partien bestreiten. In Kuhlees Zeit bei den Oderstädtern erreichte Vorwärts Frankfurt 1981 das FDGB-Pokalfinale und konnte 1983 die Vizemeisterschaft feiern. Auch im Europa-Pokal spielte Kuhlee anschließend einige Spiele auf internationaler Ebene. Kuhlee stand insgesamt 162 Mal für den Oberligisten in Punktspielen auf dem Platz und schoss dabei 34 Tore. Nach dem Abstieg der Frankfurter 1989 konnte Kuhlee in der anschließenden Spielzeit den sofortigen Wiederaufstieg mit der Mannschaft feiern und gehörte so mit den Frankfurtern zur letzten Besetzung der DDR-Oberliga 1990/91.
Im Sommer 1991 kehrte Kuhlee zum FC Energie Cottbus zurück. Bei Energie hieß die bittere Realität erst mal Amateur-Oberliga. Kuhlees Einstand bei den Cottbusern war dann aber nochmals von internationalem Flair geprägt - im Intertoto-Cup war Anfang Juli 1991 der schwedische Vertreter Silkeborg IF (Endstand 0:1) zu Gast und Kuhlee durfte als erfahrener Spieler auch sofort ran. Besonders in der Liga lief der Angreifer zu Höchstform auf und war recht schnell nicht mehr aus dem Offensivspiel der Lausitzer wegzudenken. 36 Spiele und 18 Tore bedeuteten für Kuhlee gemeinsam mit Frank Lehmanns 18 Toren Mannschaftsbestwert. Energie landete trotz starker 102 erzielter Treffer aber nur auf Rang drei.
Auch in den Folgespielzeiten fanden sich die Lausitzer immer unter den ersten Dreien der Tabelle wieder und auch Kuhlee behielt seine Torgefahr bei. So waren es einmal zehn und 1993/94 sechs Tore, die der Offensivspieler für den Erfolg des Vereins beisteuern konnte. Ab 1994 spielten die Cottbuser dann in der Regionalliga und mit Ede Geyer erhielt auch das Traineramt eine prominente Neubesetzung. Unter Geyer spielte der inzwischen 33-jährige Kuhlee dann nur noch eine Jokerrolle und kam auf 24 Einsätze bei elf Einwechslungen. Am Ende der ersten Saison der Ära Geyer verabschiedete sich Kuhlee aus Cottbus mit dem Ziel, seine Karriere in seiner Heimatstadt beim SSV Spremberg ausklingen zu lassen. Insgesamt hatte Kuhlee in 142 Pflichtspielen für Energie 51 Mal getroffen und hatte insbesondere in der Nachwendezeit den Fußball in Cottbus mitgeprägt.
In Spremberg sollte Kuhlee im Anschluss neben seinen fußballerischen Fähigkeiten auch als Trainer Verantwortung übernehmen. So übernahm er anfangs im Nachwuchs die U15 des SSV Spremberg. 1997 trat er für ein Jahr den Dienst als Trainer der Sportschule Cottbus an, ehe er 1998 als FLB-Stützpunkt-Koordinator eingesetzt wurde und sich seit 2001 sogar DFB-Stützpunkt-Koordinator nennen darf. In dieser Funktion ist er bis heute noch tätig. Von 2009 bis 2014 war Kuhlee zudem Co-Trainer der U15-Nationalmannschaft Deutschlands.
(Stand: Juni 2021)