Energie Cottbus
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1. Mannschaft 1965/66Volkhard Jany

Tor † Volkhard Jany

Geburtstag / Todestag * 02.11.1944 in Grube Marga
† 17.01.2022 in Lauta
NationalitätDeutschland
Pflichtspiele Profis54
Tore Profis0
Zeit bei Energie05/1963 - 06/1967
Erstes Spiel für Energie23.08.1964, SC Cottbus - SC Potsdam 3:0 (2:0)
Letztes Spiel für Energie28.05.1967, ASK Vorwärts Neubrandenburg - BSG Energie 2:3 (1:2)
Vereine vor EnergieBSG Aktivist Brieske-Ost (07/1953 - 06/1954)
SC Aktivist Brieske-Senftenberg (07/1954 - 05/1963)
Vereine nach EnergieBSG Chemie Leipzig (07/1967 - 06/1971)
Hallescher FC Chemie (07/1971 - 06/1972)
BSG Aktivist Schwarze Pumpe (07/1972 - 06/1977)
Karriereende1977
TrainerkarriereBSG Aktivist Schwarze Pumpe Junioren (10/1976 - 06/1980, Trainer)

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Spiele Tore Ein Aus
1966/67DDR-Liga Staffel Nord19000
1966/67FDGB-Pokal2000
1965/66DDR-Liga Staffel Nord4000
1965/66Bezirksliga Cottbus2000
1965/66FDGB-Pokal1000
1964/65DDR-Liga Staffel Nord26000
1964/65FDGB-Pokal2000
1963/64Bezirksliga Cottbus Staffel Ost000

Biographie

Volkhard Jany gehörte 1963 schon zum Personal des SCC und stand auch in der Premierensaison der 1966 gegründeten BSG Energie Cottbus zwischen den Pfosten. Dabei lieferte er sich ein spannendes internes Torhüterduell mit Jürgen Jeglitza. Später sollte Jany noch beim Oberligisten Chemie Leipzig vom dritten Keeper zur Nummer eins aufsteigen.

Volkhard Jany wurde 1944 in der Tagebau-Werkssiedlung Grube Marga geboren und kam im Alter von acht Jahren in die Kindermannschaft der BSG Aktivist Brieske-Ost. Für die anschließend in den SC Aktivist Brieske-Senftenberg umgewandelte Mannschaft war Jany bis 1963 am Ball. Bereits 1962 gehörte Jany zum Kader der DDR-Junioren-Nationalmannschaft, mit der er in diesem Jahr auch zwei Junioren-Länderspiele bestritt. 1963 wurde Jany mit der gesamten Fußballsektion des SC Aktivist zum neu gegründeten SC Cottbus umgesiedelt. Dort wurde er in die erste Männermannschaft aufgenommen, bei der er in der DDR-Liga den Konkurrenzkampf mit Keeper Karl-Heinz Bergmann aufnahm. Dieser hatte zu Beginn noch die Nase vorn, verlor dann aber 1964/65 seinen Stammplatz, den er nun Jany überlassen sollte. Jany kam so auf 26 Spiele und war vorerst die Nummer eins. Doch Jürgen Jeglitza, der aus der zweiten Mannschaft aufrückte, machte mächtig Druck und nutzte seinerseits die Chance um sich im Kasten auszuzeichnen. So verlor auch Jany seinen Stammplatz und durfte 1965/66 nur noch vier mal im Tor stehen. 1966/67 teilten sich dann die beiden starken Torleute einfach den Platz im Kasten - Jany stand 19 mal, Jeglitza 11 mal im Tor für Energie. Insgesamt konnte Jany damit 54 mal das Torhütertrikot der Cottbuser tragen. Zu Beginn der Fußballsaison 1967/68 wechselte Jany zum Oberligisten Chemie Leipzig, wo er zunächst nur als dritter Torwart nominiert wurde. Trotzdem wurde er bereits in seiner ersten Leipziger Saison in sieben Oberligaspielen eingesetzt. Nachdem die etatmäßige Nummer eins Dieter Sommer seine Laufbahn beendet hatte, konnte sich Jany in der Saison 1968/69 mit 25 von 26 möglichen Einsätzen als Stammkeeper durchsetzen. Diesen Status verteidigte er bis zum Ende der Spielzeit 1970/71. Nach besagter Saison stand Chemie Leipzig als Absteiger fest. Gleichzeitig suchte Oberligist Hallescher FC nach Torhütern und Jany wechselte daher zum HFC. Wieder war er nur dritter Torwart und kam in der Oberliga auch nicht mehr zum Einsatz. Am Saisonende 1971/72 verließ Jany Halle wieder und schloss sich dem DDR-Ligisten Aktivist Schwarze Pumpe an. Dort beendete er 1977 auch seine aktive Laufbahn. Von 1975 bis 1980 engagierte sich Volkhard Jany bei der BSG Aktivist noch als Juniorentrainer.

(Stand: November 2016)