Energie Cottbus
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1. Mannschaft 1981/82Uwe Weller

Mittelfeld Uwe Weller

Geburtstag * 16.01.1958 in Jeßnitz
NationalitätDeutschland
Pflichtspiele Profis44
Tore Profis5
Zeit bei Energie05/1979 - 06/1983
Erstes Spiel für Energie30.09.1979, ASG Vorwärts Plauen - BSG Energie 0:3 (0:2)
Letztes Spiel für Energie28.11.1982, BSG Energie - BSG Halbleiterwerk Frankfurt (Oder) 2:1 (0:1)
Vereine vor EnergieBSG Chemie Wolfen (07/1965 - 06/1971)
Hallescher FC Chemie (07/1971 - 06/1974)
BSG Chemie Wolfen (07/1974 - 10/1977)
ASG Vorwärts Cottbus-Süd (11/1977 - 04/1979)
Vereine nach EnergieBSG Lokomotive Cottbus (07/1983 - 06/1984)
BSG Aktivist Dissenchen (07/1984 - 06/1989)
Karriereende1989
TrainerkarriereFC Energie Cottbus U17 (1990er Jahre, 07/2000 - 06/2002, 07/2004 - 06/2005, Betreuer)
FC Energie Cottbus U19 (07/2006 - 06/2007, Betreuer)

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Spiele Tore Ein Aus
93-00FC Energie Altliga341000
1982/83DDR-Liga Staffel B4111
1982/83Bezirksliga Cottbus20601
1981/82DDR-Oberliga9061
1981/82DDR-Nachwuchsoberliga3010
1980/81DDR-Liga Staffel D21304
1980/81Aufstiegsrunde zur DDR-Oberliga8101
1979/80DDR-Liga Staffel D2011
1979/80Bezirksliga Cottbus0
1978/79Bezirksliga Cottbus0
1978/79FDGB-Bezirkspokal21

Biographie

1958 in Jeßnitz geboren, verbrachte Weller den Großteil seiner Jugend bei der BSG Chemie Wolfen, kickte allerdings auch drei Jahre im Nachwuchs des Oberligisten Chemie Halle. 1977 trat Weller seinen Wehrdienst in der Lausitz an und meldete sich dafür bei der Armeesportgemeinschaft Vorwärts Cottbus-Süd. Nach anderthalb Jahren verließ er den Armeeverein, entschloss sich jedoch die Karriere in Cottbus fortzusetzen und heuerte im Mai 1979 bei der BSG Energie Cottbus an.

Der Mittelfeldspieler kämpfte sich 1979/80 erstmals an die erste Energie-Mannschaft heran und debütierte Ende September 1979 beim 3:0-Auswärtserfolg gegen die ASG Vorwärts Plauen. Nach nur zwei Einsätzen im ersten Jahr überzeugte das junge Talent in der darauffolgenden Saison den neuen Trainer Dieter Schulz von Beginn an. Schulz baute auf seinen Schützling und schenkte Weller in 21 DDR-Ligaspielen das Vertrauen. Energie dominierte die Ligastaffel nach Belieben und verlor von 22 Begegnungen lediglich eine. Uwe Weller spielte dabei unbekümmert auf, fügte sich hervorragend in die Mannschaft ein und konnte sogar das ein oder andere Tor erzielen. Seinen ersten Treffer steuerte er zum 3:3 in Schwarze Pumpe bei - weitere zwei schoss er gegen Vorwärts Plauen (4:0) und Aufbau Krumhermersdorf (3:1).

Auch in den Aufstiegsspielen gehörte Weller zum Stammaufgebot und stand in allen acht Partien auf dem Platz. Erneut erzielte der Mittelfeldmann einen Treffer - und dies auch noch gegen den hartnäckigen Aufstiegskonkurrenten Chemie Buna Schkopau (2:2). Energie setzte sich gegen die vier anderen Mannschaften durch und schaffte am Ende der Spielzeit 80/81 zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte den Oberligaaufstieg.

Angekommen in der höchsten Spielklasse, hatte es Weller zunehmend schwerer sich gegen seine Mitspieler durchzusetzen. Der Konkurrenzkampf im Kader wuchs, die Qualität und Anforderungen nahmen spürbar zu - und Weller musste des Öfteren auf der Bank Platz nehmen. Als Joker wurde er sechs Mal eingewechselt und absolvierte insgesamt neun Partien für die Cottbuser Oberligakicker. Energie hatte es abermals schwer sich gegen die starken Teams der Liga zu behaupten und konnte am Ende der Saison nur Mitaufsteiger Buna Schkopau hinter sich lassen - wieder einmal war nach nur einer Saison der Abstieg nicht abzuwenden.

Nach dem Abstieg kam Weller unter Coach Günter Guttmann nur noch vier Mal in der DDR-Liga zum Einsatz und verbrachte den größten Teil der Saison in der zweiten Mannschaft. Für diese spielte er noch einmal groß auf und erzielte in 20 Bezirksligaspielen sechs Tore. Am Ende der Saison 1982/83 verabschiedete sich Weller nach vier Jahren Energie vom Verein und schloss sich Lokomotive Cottbus an. Für Lok Cottbus, die gerade erst aus der DDR-Liga abgestiegen waren, kickte Weller noch zwei Jahre in der Bezirksliga, bevor er seine Karriere zwischen 1985 und 1989 bei der BSG Aktivist Dissenchen ausklingen ließ.

Weller, der sich auch nach seiner Karriere immer noch mit dem Cottbuser Fußball verbunden fühlt, wirkte in den 90er-Jahren noch einige Zeit als Betreuer der U17 des FC Energie, wo er u.a. auch seine beiden Söhne betreute, und gehörte in der Saison 2006/07 ebenfalls dem Funktionsteam der A-Junionen-Mannschaft an. Auch heute besucht Uwe Weller noch regelmäßig die Spiele unseres FCE und ist nach wie vor emotional und mit vollem Herzen dabei.

(Stand: Januar 2018)