Energie Cottbus
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A-Junioren 2006/07Tom Mickel

Tor Tom Mickel

Geburtstag * 19.04.1989 in Hoyerswerda
NationalitätDeutschland
Pflichtspiele Profis0
Tore Profis0
Zeit bei Energie07/2003 - 06/2009
Erstes Spiel für Energie13.04.2007, VfB Auerbach 1906 - FC Energie II 1:1 (0:0)
Letztes Spiel für Energie06.05.2009, SV Babelsberg 03 II - FC Energie II 4:3 n.E. (1:1, 1:1, 1:0) (Pokal)
Vereine vor EnergieFSV Hoyerswerda (07/1995 - 07/2002)
FC Lausitz Hoyerswerda (08/2002 - 06/2003)
Vereine nach EnergieHamburger SV (07/2009 - 12/2012)
SpVgg Greuther Fürth 1903 (01/2013 - 06/2015)
Hamburger SV (07/2015 -)

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Spiele Tore Ein Aus
2008/09Regionalliga Nord4000
2008/09FLB-Pokal5000
2007/08Regionalliga Nord2000
2007/08FLB-Pokal1000
2007/08Landesklasse Brandenburg Staffel Süd1000
2007/08A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost24000
2006/07NOFV-Oberliga Süd2000
2006/07FLB-Pokal1000
2006/07A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost21000
2005/06B-Junioren-Regionalliga Nordost
2004/05A-Junioren-Landesliga Brandenburg Staffel Süd1000
2004/05FLB-Pokal der A-Junioren1000
2004/05B-Junioren-Regionalliga Nordost
2004/05A-Junioren-Landesklasse Brandenburg Staffel Süd/Ost3000
2003/04B-Junioren-Regionalliga Nordost
2003/04A-Junioren-Landesklasse Brandenburg Staffel Süd/Ost
2003/04B-Junioren-Landesliga Brandenburg Staffel Süd
2003/04C-Junioren-Landesliga Brandenburg Staffel Süd1000
2003/04FLB-Pokal der C-Junioren1000

Biographie

Tom Mickel spielte von 2003 bis 2009 in der Jugend des FC Energie und absolvierte für Cottbus 45 A-Junioren-Bundesligaspiele. Zudem stand er auch acht Mal für die Amateure im Tor und konnte mit der Mannschaft 2007 von der Oberliga in die Regionalliga aufsteigen. Heute kennt man Tom Mickel vor allem durch seine Vereinszugehörigkeit beim HSV, wo er sogar schon Bundesligapraxis sammeln konnte.

Tom Mickel kam 1989 in Hoyerswerda zur Welt. Schon als Sechsjähriger meldeten ihn seine Eltern beim heimischen FSV Hoyerswerda an, wo er von 1994 bis 2003 seine fußballerische Ausbildung genoss. Das Torhütertalent wechselte 2003 nach Cottbus, besuchte dort die Sportschule und trainierte fortan im Nachwuchs des FC Energie mit. Schon in seiner ersten Saison spielte er mit der B-Jugend groß auf und wurde 2004 nicht nur Vizemeister der Regionalliga Nordost, sondern qualifizierte sich mit den Junioren für die Endrunde um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft. Im Viertelfinale schaltete die Mannschaft den Nachwuchs vom 1. FC Kaiserslautern aus, im Halbfinale konnten die Jungs von Eintracht Frankfurt bezwungen werden. Erst im Finale unterlagen Mickel und Co. dem B-Junioren-Meister VfB Stuttgart nach einer 1:2-Niederlage. Bereits damals hatte Mickel mit Martin Männel einen harten Konkurrenten im Tor, der vorerst die Nummer eins zu sein schien.

2006 schaffte Mickel dann gleich den zweifachen Sprung auf der Karriereleiter. Nicht nur, dass er zur Nummer eins der A-Junioren unseres Vereins wurde und für diese in der Bundesliga 21 Spiele bestritt - auch der Herrenbereich rückte für den jungen Torhüter in greifbare Nähe. Im April 2007 vertrat er den etatmäßigen Stammkeeper André Thoms bei den Amateuren, die damals in der Oberliga auf Platz eins standen und um den Aufstieg kämpften. Beim 1:1 in Auerbach und beim 1:0-Auswärtserfolg über Sachsen Leipzig sicherte er der Mannschaft mit guten Leistungen weitere Punkte - und stieg am Saisonende mit den Amateuren auf.

In der Regionalliga eroberte dann der ebenfalls starke Männel den Kasten bei Energies U23. Tom Mickel stand allerdings bereit wenn er gefordert wurde und lieferte stets hervorragende Leistungen ab. So stand er beim Saisonauftakt gegen den SC Verl (0:1) im Tor und ließ gegen die Zweitvertretung von Borussia Dortmund (0:3) sein zweites Drittligaspiel folgen. Wenn er nicht bei den Amateuren weilte, dann spielte er für die U19, für die er in der Bundesliga weitere 24 Spiele absolvierte und Platz 4 erreichte. Auch in der Saison 2008/09 stand Mickel als Ersatzkeeper für die U23 parat und sollte vier Mal für diese auflaufen. Mickels letzter Einsatz für die Regionalliga-Elf fand am 21. März auswärts gegen den Hamburger SV II statt. Energie gewann auch dank seiner starken Torhüterleistung mit 1:0 - und weckte hierbei Begehrlichkeiten. Der HSV war sicherlich nicht nur aufgrund dieses Spieles heiß auf eine Verpflichtung von Tom Mickel - immerhin hatte das Talent sich in den Jahren zuvor bereits bei Sichtungslehrgängen auch beim DFB vorgestellt und hat neben zwei Einsätzen für die U16-Nationalmannschaft auch dreimal für die U19 und die U20 unseres Landes gespielt. 2008 konnte er mit der U19-Auswahl bei der Europameisterschaft in Tschechien den Titel gewinnen.

Der Wechsel nach Hamburg wurde im Sommer 2009 perfekt gemacht und so setzte Mickel seine Karriere nach sechs Jahren Energie Cottbus in der Hafenstadt fort. Dreieinhalb Jahre folgten beim Hamburger SV, wo Mickel zum Stammtorhüter der zweiten Mannschaft avancierte. Im ersten Jahr erreichte er mit Platz 5 eine Topplatzierung in der Regionalliga und kratzte fortan auch immer wieder an der Pforte zum Bundesligakader. So saß er in etlichen Bundesligaspielen als Nummer zwei auf der Bank, kam dabei jedoch nicht an den Spitzentorhütern Frank Rost, Jaroslav Drobný und René Adler vorbei.

Von 2012 bis 2015 versuchte sich Mickel bei Zweitligist Fürth, wo er zwar 2014 den Bundesligaufstieg der Franken miterlebte, jedoch selbst überwiegend für die zweite Mannschaft zum Einsatz kam. 2015 kehrte Mickel schließlich wieder zum HSV zurück und feierte anschließend sogar seine Bundesligapremiere. Am letzten Spieltag der Saison stand er beim 3:1 in Augsburg erstmals für das Profiteam im Kasten und feierte den Einstand gleich mal mit einem Sieg. Auch 2016/17 kam er zu genau einen Einsatz, als Stammkeeper Christian Mathenia passen musste. Erneut fand dieser in Augsburg statt - nur diesmal unterlag der HSV mit 4:0. Am Saisonende retteten sich die Hamburger dank der Relegation doch noch und blieben erstklassig. Mickel verlängerte anschließend seinen Vertrag beim HSV bis 2019. Zum Ende der Hinrunde der Saison 2017/18 wurde Mickel von Markus Gisdol aufgrund guter Trainingsleistungen anstelle von Julian Pollersbeck zur neuen Nummer zwei hinter Christian Mathenia befördert, konnte allerdings keine weiteren Einsätze mehr feiern. Die Hamburger stiegen am Saisonende erstmals aus der Bundesliga ab.

Vor der Saison 2018/19, in der der HSV in der 2. Bundesliga antreten musste, verlängerte Mickel seinen Vertrag bis zum 30. Juni 2021. Aktuell spielt er mit dem HSV um die Rückkehr in die Bundesliga und steht fünf Spieltage vor Schluss auf dem zweiten Platz.

(Stand: April 2019)