Energie Cottbus
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NWOL-Mannschaft 1981/82Thomas Teichmann

Abwehr † Thomas Teichmann

Geburtstag / Todestag * 27.08.1957 in Stalinstadt
† 25.09.2000 in Potsdam
NationalitätDeutschland
Pflichtspiele Profis31
Tore Profis0
Zeit bei Energie07/1981 - 02/1984
Erstes Spiel für Energie29.08.1981, BSG Chemie Buno Schkopau - BSG Energie 3:1 (2:0)
Letztes Spiel für Energie23.04.1983, BSG Motor Babelsberg - BSG Energie 3:0 (0:0)
Vereine vor EnergieBSG Stahl Eisenhüttenstadt (07/1965 - 06/1971)
FC Vorwärts Frankfurt (Oder) (07/1971 - 06/1981)
Vereine nach EnergieBSG Stahl Brandenburg (02/1984 - 06/1985)
BSG Stahl Eisenhüttenstadt (07/1985 - 06/1987)
BSG Aufbau Eisenhüttenstadt (07/1987 - 06/1992)
Karriereende1992

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Spiele Tore Ein Aus
1983/84Bezirksliga Cottbus0
1982/83DDR-Liga Staffel B10001
1982/83FDGB-Pokal2000
1982/83Bezirksliga Cottbus9000
1981/82DDR-Oberliga15001
1981/82FDGB-Pokal4000
1981/82DDR-Nachwuchsoberliga4000

Biographie

Thomas Teichmann spielte sowohl für Vorwärts Frankfurt, als auch in der Spielzeit 1981/82 15 Mal für Energie in der DDR-Oberliga. Auch nach dem Abstieg blieb der Abwehrspieler dem Verein treu und fügte seiner Bilanz weitere zehn Spiele hinzu. Später spielte er noch in Brandenburg und Eisenhüttenstadt Fußball.

Thomas Teichmann wurde am 27. August 1957 geboren. Über seine Jugendstationen ist weiter nichts bekannt. Erstmals taucht sein Name 1968 bei der BSG Stahl Eisenhüttenstadt auf, für die er ab dem 11. Lebensjahr in der Jugend kickte. Mit 13 Jahren ging es für Teichmann 1972 Richtung Frankfurt (Oder), wo er beim Dauer-Oberligisten seine sportliche Ausbildung fortsetzte. So schaffte er auch 1975 den Sprung in die Männermannschaft der Frankfurter und erarbeitete sich zwei Jahre später am 13. August 1977 seinen ersten Oberligaeinsatz. Der Abwehrspieler debütierte bei der 1:3-Niederlage in Karl-Marx-Stadt, sorgte dabei auch leider für das 0:1 durch ein Eigentor und konnte seinen Trainer Werner Wolf dennoch von sich überzeugen. Denn eine Woche später bestritt er bereits sein zweites Spiel für Vorwärts und durfte sich dieses mal auch über einen 2:1-Heimerfolg gegen Wismut Aue freuen. Insgesamt vier Oberligaspiele 1977/78 und neun Partien 1979/80 (nachdem Frankfurt 1978/79 ein Jahr zweitklassig spielte) konnte Teichmann in seiner Frankfurter Zeit bestreiten. Nachdem er 1980/81 lediglich einmal in der Oberliga auflaufen durfte, entschied er sich nach Saisonende zum Wechsel zu Oberligaaufsteiger Energie Cottbus.

Energie-Trainer Dieter Schulz freute sich natürlich über den Neuzugang, den er auch gleich in seinen Defensiv-Verbund einzusetzen wusste. Da Cottbus in der Oberliga hart zu kämpfen hatte und es in jedem Spiel eigentlich nur darum ging, sich möglichst wacker zu schlagen und irgendwie mit den besten Teams der DDR mithalten zu können, waren eher kämpferische Tugenden gefragt. Natürlich hatte Teichmann dank seiner sechs Jahre in Frankfurt reichlich Erfahrung sammeln können und gab seine Erkenntnisse auch an seine Mitspieler weiter. So waren Punktgewinne gegen den damaligen Tabellenführer Jena (0:0) und gegen Dynamo Dresden (0:0) auch sein Verdienst, da Energie natürlich in jedes Spiel als Außenseiter ging und dem Druck des Gegners durch eine stabile Defensive standhalten musste. Teichmann ordnete, dirigierte und machte viele Angriffsaktionen des Gegners durch seinen Einsatz zunichte. 15 Mal stand Teichmann für Energie in der höchsten Spielklasse auf dem Platz und konnte dennoch nicht verhindern, was schlussendlich dann doch als Saisonfazit stand - der Abstieg in die DDR-Liga. Neben den erwähnten Ligapunktspielen war Teichmann zudem noch vier Mal im FDGB-Pokal im Einsatz und erreichte mit Energie dort sensationell das Halbfinale. Erst dort mussten sich Teichmann und Co Dynamo Dresden mit 1:4 geschlagen geben.

Trotz des Abstieges aus der Oberliga blieb Teichmann den Rot-Weißen treu. So konnte er seinen bisherigen 15 Spielen noch weitere zehn in der DDR-Liga anfügen. Zum Stamm gehörte er dennoch nicht mehr, da andere Spieler sich in den Fokus gespielt hatten. So spielte Teichmann auch noch neun Partien für die zweite Mannschaft in der Bezirksliga. Nachdem seine Perspektive eher ungewiss war, verließ er Energie im Sommer 1984 Richtung Brandenburg an der Havel. Beim Oberligisten erlebte er den Klassenerhalt 1985 mit. Im Sommer 1985 zog er dann weiter zum Zweitligisten BSG Stahl Eisenhüttenstadt, wo er ebenfalls noch einmal zwei Spielzeiten kickte. 1987 fand er mit der BSG Aufbau Eisenhüttenstadt seinen letzten Verein, bei dem er im Sommer 1992 auch seine Karriere beendete. Im Jahre 2000 kam Thomas Teichmann bei einem Autounfall tragisch ums Leben. Er wurde nur 43 Jahre alt.

(Stand: September 2017)