Energie Cottbus
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SpielerarchivThomas Reichenberger

Angriff Thomas Reichenberger

Geburtstag * 14.10.1974 in Bad Kreuznach
NationalitätDeutschland
Pflichtspiele Profis22
Tore Profis1
Zeit bei Energie01/2002 - 06/2003
Erstes Spiel für Energie27.01.2002, FC Energie - SV Werder Bremen 2:1 (1:1)
Letztes Spiel für Energie24.05.2003, BV Borussia 09 Dortmund - FC Energie 1:1 (1:0)
Vereine vor EnergieSG Eintracht 02 Bad Kreuznach (07/1979 - 06/1994)
BFV Hassia Bingen (07/1994 - 06/1995)
SV Wehen Taunusstein (07/1995 - 06/1997)
TSV Bayer 04 Leverkusen (07/1997 - 03/1999)
Bayer 04 Leverkusen (04/1999 - 12/1999)
Eintracht Frankfurt (01/2000 - 12/2001)
Vereine nach EnergieKFC Uerdingen 05 (07/2003 - 06/2004)
VfL Osnabrück 1899 (07/2004 - 06/2013)
SpVgg Gaste-Hasbergen 1930 (07/2015 - 06/2019)
Karriereende2019
TrainerkarriereVfL Osnabrück 1899 (07/2010 - 06/2011, Marketingleiter)
VfL Osnabrück 1899 (07/2011 - 06/2014, Teammanager)

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Spiele Tore Ein Aus
2002/031. Bundesliga11061
2002/03DFB-Pokal1010
2002/03NOFV-Oberliga Süd131103
2001/021. Bundesliga10163

Biographie

Thomas Reichenberger absolvierte für den FC Energie von Januar 2002 bis Sommer 2003 22 Bundesligaspiele und schoss als Joker auch ein Tor für den Verein. Zur Legende wurde Reichenberger erst später in Osnabrück, wo er vier Spielzeiten in Folge stets bester Torschütze des VfL war und den Verein 2007 unter Trainer Claus-Dieter Wollitz in die 2. Bundesliga schoss.

Als Thomas Reichenberger im Januar 2002 zum FC Energie kam, hatte er bereits 74 Erstligaspiele mit Bayer Leverkusen und Eintracht Frankfurt hinter sich. Für Leverkusen hatte Reichenberger sogar schon drei Champions League-Einsätze absolviert. Sportlich weniger erfolgreich lief es für ihn hingegen bei der Eintracht, wo er zwar 2000/01 sechs Mal traf, den Bundesligaabstieg aber nicht mehr verhindern konnte. Da er auch in der 2. Bundesliga kaum noch auf Einsätze kam, wechselte er im Winter 2001/02 zum Bundesligaclub Energie Cottbus.

Der gebürtige Bad Kreuznacher sollte mit seiner gesammelten Erfahrung die Offensive der Lausitzer verstärken. In Cottbus hießen zu der Zeit Topic, Franklin, Labak und Helbig die Angriffskräfte und Reichenberger trug nun auch zum Konkurrenzkampf bei. Sein erstes Spiel für Energie bestritt er Ende Januar 2002, als ihn Geyer gegen Werder Bremen von Beginn an ranließ und Cottbus mit 2:1 gewann. In der Folge tauchte Reichenberger noch drei weitere Male in der Startelf auf und kam ansonsten als Joker von der Bank. Am letzten Spieltag traf der eingewechselte Reichenberger sogar zum 2:3-Anschlusstreffer gegen den 1. FC Köln. Energie hielt zum zweiten Mal die Klasse und Reichenberger sollte mit dem Bundesligisten in seine zweite Spielzeit gehen.

Allerdings gestaltete sich auch diese für ihn nicht ganz so einfach, zumal nun mit Juskowiak und Paulo Rink zwei weitere prominente Angreifer verpflichtet werden konnten. Reichenberger pendelte nun zeitweise sogar zwischen erster und zweiter Mannschaft hin und her. Für die Oberligamannschaft konnte er dabei beachtliche 11 Tore in 13 Partien schießen, während er im Bundesligateam von Ede Geyer noch zu 11 Einsätzen kam. Cottbus musste sich am Ende nach drei Jahren Zugehörigkeit aus der Bundesliga verabschieden. Dennoch griff Energie noch einmal saisonentscheidend ein: am letzten Spieltag musste der FCE in Dortmund antreten, für die es noch um einen direkten Champions League-Platz ging. Es sollten auch Reichenbergers letzte 90 Minuten für Cottbus sein. Nachdem Energie früh in Rückstand geriet, konnte Timo Rost nach Vorlage von Thomas Reichenberger in der 73. Minute ausgleichen und somit dem VfB Stuttgart Schützenhilfe bieten, die ihrerseits den direkten CL-Platz errangen. Nach 22 Spielen für die erste Mannschaft endete Reichenbergers Zeit in Cottbus und er schloss sich Regionalligist KFC Uerdingen an.

Nach einem Jahr beim KFC und acht erzielten Toren, sollte Reichenberger noch einmal einen entscheidenden Schritt tun, der sich für ihn im Verlauf mehr als auszahlen sollte. Er wechselte 2004 nach Osnabrück und sein Trainer Claus-Dieter Wollitz setzte ihn vom ersten Spieltag an fast immer ein. Schon in seiner ersten Saison traf er zwanzig Mal für den VfL und war damit zweitbester Torschütze der Regionalliga. Dass er sich in Osnabrück pudelwohl fühlte war nicht zu leugnen und so holte er sich nur eine Saison später die Torjägerkanone mit 17 Treffern. Dass er 2006/07 erneut 17 Tore schoss und erneut ligaweit bester Torschütze wurde, war für Reichenberger die eine Sache - dass der VfL auch durch seinen Verdienst in die 2. Bundesliga aufgestiegen war, war weitaus bedeutsamer für den stets bescheidenden Torjäger. Auch im Anschluss eine Liga höher traf "Reiche" nach Belieben und sorgte mit seinen starken 16 Toren für den Zweitligaklassenerhalt der Lila-Weißen. 2008/09 ging er dann das letzte Mal für Osnabrück auf Punktejagd in Liga zwei. Nachdem der VfL die Relegation erreichte, dann aber gegen den SC Paderborn scheiterte, fiel Osnabrück wieder in die Drittklassigkeit. Ein Jahr spielte Reichenberger dort noch für die Profis, ehe der inzwischen 36-jährige ab 2010 nur noch bei der zweiten Mannschaft des VfL mitwirkte. Parallel dazu fungierte Reichenberger als Marketingleiter und ab 2011 als Teammanger im Verein. 2014 verließ er Osnabrück nach zehn Jahren Vereinszugehörigkeit. Mittlerweile hat sich Thomas Reichenberger selbstständig gemacht und betreibt eine Sportagentur, die unter anderem Fußballcamps für junge Nachwuchskicker organisiert. Reichenberger ist zudem immer wieder auf Benefizveranstaltungen anzutreffen und engagiert sich für viele soziale Projekte.

(Stand: Oktober 2016)