Energie Cottbus
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C-Junioren 1993/94Thomas Neubert

Angriff Thomas Neubert

Geburtstag * 14.11.1980 in Cottbus
NationalitätDeutschland
Pflichtspiele Profis0
Tore Profis0
Zeit bei Energie07/1993 - 06/2001
Erstes Spiel für Energie15.08.1998, FC Energie (A.) - Bischofswerdaer FV 08 2:5 (1:2)
Letztes Spiel für Energie27.05.2001, Bischofswerdaer FV 08 - FC Energie (A.) 1:0 (0:0)
Vereine vor EnergieBSG Tiefbau Cottbus (07/1987 - 06/1991)
SV Tiefbau Cottbus (07/1991 - 06/1992)
TSV Cottbus (07/1992 - 06/1993)
Vereine nach Energie1. FC Dynamo Dresden (07/2001 - 06/2006)
Kieler S.V. Holstein 1900 (07/2006 - 06/2007)
SV Wacker Burghausen (07/2007 - 12/2007)
Hallescher FC (01/2008 - 06/2011)
SC Borea Dresden (07/2011 - 09/2011)
Radebeuler BC 08 (09/2011 - 06/2013)
SC Borea Dresden (05/2014)
SV 1924 SG Eintracht Peitz (02/2016 - 07/2016)
SC Borea Dresden (08/2016 - 06/2017)
SV Leuthen/Oßnig (07/2020 - 06/2022)
FSG Wacker 90 Dresden-Leuben (07/2022 -)
TrainerkarriereSG Dynamo Dresden (07/2013 - 06/2014, Fanbetreuer)
SC Borea Dresden U19 (10/2014 - 07/2015, Trainer)
Fußballschule Radebeul (08/2015 - 06/2016, Trainer)
SC Borea Dresden U7 (07/2016 - 06/2018, Trainer)
SC Borea Dresden U9 (07/2018 - 06/2019, Trainer)

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Spiele Tore Ein Aus
2000/01NOFV-Oberliga Süd30916
1999/00NOFV-Oberliga Süd308010
1999/00FLB-Pokal4301
1998/99NOFV-Oberliga Süd10071
1998/99FLB-Pokal0
1998/99A-Junioren-Regionalliga Nordost
1997/98A-Junioren-Regionalliga Nordost Staffel Nord10
1997/98FLB-Pokal der A-Junioren
1996/97A-Junioren-Regionalliga Nordost Staffel Nord
1996/97B-Junioren-Landesliga Brandenburg
1995/96B-Junioren-Landesliga Brandenburg
1994/95C-Junioren-Landesklasse Brandenburg Staffel Südost
1993/94C-Junioren-Landesklasse Brandenburg Staffel Südost

Biographie

Thomas Neubert ist ein Cottbuser Jung - auch wenn er die größten Erfolge seiner Karriere andernorts feierte. Acht Jahre spielte der gebürtige Cottbuser für Energie, durchlief in den 1990ern sämtliche Jugendmannschaften des Vereins und schaffte den Sprung in den Herrenbereich. Selbst in den Kader der Bundesligamannschaft verschlug es ihn einst, als Ede Geyer noch am Ruder war. Später feierte er als Torschütze vom Dienst mit Dynamo Dresden den Durchmarsch von der Oberliga in die 2. Bundesliga und konnte auch in Halle zum Regionalligaaufstieg beitragen. Selbst in Burghausen kennt man noch seinen Namen, brachte er mit Wacker einmal fast den FC Bayern zum Ausscheiden im Pokal. Auch als Dynamo-Fanbetreuer und als Trainer der Männer- und Jugendmannschaften von Borea Dresden konnte sich Neubert in den Jahren auszeichnen.

Thomas Neubert kam 1980 in Cottbus zur Welt und war bereits frühzeitig fußballverrückt. So kickte er im Kindesalter von 1987 bis 1992 im Nachwuchs bei Tiefbau Cottbus und ab 1992 für ein Jahr beim TSV Cottbus. Im Sommer 1993 konnte er dann erstmals für Energie gegen den Ball treten und sollte beim FCE in den folgenden Jahren viele Grundlagen für seine spätere Karriere legen. Die Jugendzeit zeigte sich zudem recht erfolgreich, nahm Neubert doch beispielsweise 1996/97 in der Klasse bis 17 Jahre für die Lausitzer Sportschule am bundesweiten Wettbewerb "Jugend trainiert für Olympia" als Vertreter des Landes Brandenburg teil. In der Mannschaft standen neben ihm noch zwölf weitere Spieler des FC Energie. Thomas Neubert konnte mit der Lausitzer-Sportschulmannschaft dabei den zweiten Platz erringen und unterlag lediglich im Finale dem Sportgymnasium aus Jena mit 0:2.

Neubert sog zudem die Entwicklung des gesamten Vereins in den 90ern mit auf und konnte sie in seine positive sportliche Entwicklung ummünzen. So konnte er in der Rückrunde der Saison 1998/99 topausgebildet erstmals im Herrenbereich Fuß fassen und gehörte dem Kader der zweiten Mannschaft an. Doch nicht nur das: Ede Geyer sichtete Thomas Neubert später auch beim Training der inzwischen in der Bundesliga spielenden ersten Mannschaft, weshalb Neubert auch auf dem Mannschaftsfoto 2000/01 des Bundesligisten neben dem späteren Bayern-Schreck Vilmos Sebök auftauchte.

Gespielt hat er jedoch nie für die Erste - umso eindrucksvoller tat er dies in der Oberligamannschaft. Jürgen Meseck vertraute auf seinen Jungstürmer bereits ab Sommer 1999 und verschaffte ihm einen Stammplatz. Insgesamt schoss Neubert 17 Tore in zwei Spielzeiten und rückte aufgrund seines jungen Alters und seiner doch schon recht passablen Torquote in den Fokus der SG Dynamo Dresden, zu der er im Sommer 2001 letztendlich nach acht Jahren Energie Cottbus auch wechselte.

Da Dynamo ebenfalls in der Oberliga spielte, jedoch deutliche Ambitionen auf eine Rückkehr in höhere Ligen hatte, war Neuberts Treffsicherheit von Anfang an gefordert. Schnell lebte er sich beim sächsischen Hauptstadtklub ein und traf auch hier nach Belieben. Bei den Dresdenern gelangen Neubert zwölf Treffer, die zum Erreichen des ersten Platzes und der Aufstiegsrelegation führten. Neubert schaffte so mit Dresden bereits im ersten Jahr den Sprung in die Regionalliga. Auch dort gehörte er zum Stammpersonal und schoss die Dynamos im zweiten Jahr erneut Richtung Aufstieg. Diesmal konnte sich Neubert über den Gang in die zweite Liga freuen und genoss bei den Fans dafür allerhöchste Beliebtheit. Nicht nur einmal wurde er für seine Verdienste mit dem Beinamen "Fußballgott" bedacht - wenngleich er es im Bundesligaunterhaus weitaus schwerer haben sollte als bisher. In zwei Jahren Zweitklassigkeit konnte Neubert nur acht Mal für Dynamo auflaufen. Seine Zeit in Dresden war daher auch 2006 vorbei - Neubert wechselte zu Holstein Kiel.

In Kiel pendelte er nun des Öfteren zwischen der ersten und zweiten Mannschaft hin und her. Während er für das Kieler Oberligateam wieder gewohnt abschlussstark war (13 Spiele, neun Tore), wollte es beim Regionalligateam in 16 Spielen nicht ein einziges Mal zum Torerfolg reichen. Nach nur einem Jahr zog Neubert weiter Richtung Burghausen, wo er für die Wacker-Elf gleich mal einen ganz besonderen Einstand feierte. Im DFB-Pokal-Erstrundenmatch kam mit dem FC Bayern der Rekordmeister nach Burghausen. Und Neubert brachte seine Mannen nach einer Stunde auch gleich mal überraschend mit 1:0 in Front. Dass Miroslav Klose zehn Minuten vor Ende noch für die Münchener ausgleichen konnte und diese sich damit später ins Elfmeterschießen retteten, war durchaus unglücklich. Neubert verwandelte indes auch seinen Elfmeter gegen Oliver Kahn und schied dennoch am Ende leider aus. Neben diesem Highlight schien es insgesamt in Burghausen jedoch nicht zu passen, weswegen Neubert mit dem Verein nach nur einem halben Jahr die Vertragsauflösung aushandelte und nach Halle wechselte.

Beim Halleschen FC spielte Neubert dreieinhalb Jahre und konnte in dieser Zeit zu alter Form zurückfinden. Mit sechs Toren in 14 Spielen schoss er den HFC mit zum Oberligastaffelsieg und stieg in die Regionalliga auf. Und hätte 2008/09 nicht sein Ex-Klub Holstein Kiel im Wege gestanden, wäre den Hallensern sogar der Durchmarsch in die zweite Liga geglückt. So wurde es Platz zwei und Neubert sollte auch in den kommenden Spielzeiten trotz einmal neun und einmal sechs erzielter Tore nicht mehr besser als Platz vier landen. Mit Anfang 30 entschied sich Neubert dann noch einmal zu einem Wechsel in die Oberliga und fand im SC Borea Dresden eine Anlaufstation. Nach nur wenigen Wochen verließ er den Verein jedoch wieder für den Landesligisten Radebeuler BC, für die er zwei Jahre am Ball war. Im Februar 2016 kehrte Neubert dann kurzzeitig in die Nähe seiner Heimatstadt zurück und kickte einige Monate für die SG Eintracht Peitz e.V.. Ab August 2016 war er wieder bei Borea Dresden aktiv und spielte eine Saison beim Kreisoberligisten mit.

Neben seiner Fußballerlaufbahn war Neubert in der Saison 2013/14 bei Dynamo Dresden für die Fanarbeit zuständig. Nach dem Abstieg der Dresdener in die 3. Liga wurde er aus Kostengründen von dieser Position freigestellt. Von Oktober 2014 bis Sommer 2015 betreute Neubert zudem die A-Junioren-Regionalligamannschaft des SC Borea Dresden und hat im August 2015 auch die Aufgabe zur Entwicklung von Nachwuchskickern in der Fußballschule Radebeul übernommen. Zwischen 2016 und 2019 war er zudem als Trainer für die ganz jungen Kicker bei Borea Dresden unterwegs und vermittelte mit Spaß und Leidenschaft den Teams der U7 und U9 das Fußballspielen.

Hauptberuflich war Thomas Neubert selbstständig im Immobilienbereich tätig und arbeitet inzwischen als Leiter der Vermietung bei einem Immobilienunternehmen. Zudem ist Neubert stolzer Papa von drei sportlich-begabten Kindern, da Sohn Finn mehrfacher deutscher Meister im Wasserspringen/Turmspringen ist und Sohn Tom Alan seit 2019 bei Dynamo Dresden kickt. Thomas Neubert selbst möchte eventuell auch bald wieder angreifen und als Trainer weiterarbeiten.

(Stand: November 2020)