
Angriff Steffen Dörry

Geburtstag | * 12.04.1970 in Forst/Lausitz |
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Nationalität | Deutschland |
Pflichtspiele Profis | 0 |
Tore Profis | 0 |
Zeit bei Energie | 03/1988 - 03/1989 |
Erstes Spiel für Energie | 28.05.1988, BSG Energie II - BSG Aktivist Schwarze Pumpe II 1:0 (1:0) (Pokal) |
Letztes Spiel für Energie | 18.03.1989, BSG Energie II - ISG Großräschen 2:2 (2:2) |
Vereine vor Energie | BSG Motor/Lokomotive Forst (07/1976 - 03/1988) |
Vereine nach Energie | BSG Motor Forst (04/1989 - 06/1990) SV Rot-Weiß 90 Forst (06/1990 - 12/1990) SV Chemie Döbern (01/1991 - 06/1992) SV Rot-Weiß 90 Forst (07/1992 - 06/1999) TV 1861 Forst (07/1999 - 06/2002) SV Döbern (07/2002 - 06/2006) SV Rot-Weiß 90 Forst (07/2006 - 06/2010) SV Lausitz Forst (07/2010 - 06/2014) |
Karriereende | 2014 |
Trainerkarriere | SV Rot-Weiß 90 Forst (07/2007 - 06/2010, Spielertrainer) SV Lausitz Forst (07/2010 -, Mitglied Vorstand) SV Lausitz Forst (03/2017 - 05/2022, Abteilungsleiter Fußball) SV Lausitz Forst U9 (07/2018 - 06/2019, Trainer) SV Lausitz Forst (07/2023 -, Trainer) |
Saisonstatistik
Saison | Wettbewerb | Spiele | Tore | Ein | Aus |
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1988/89 | Bezirksliga Cottbus | 15 | 4 | ||
1988/89 | FDGB-Pokal | 1 | 0 | 1 | 0 |
1988/89 | FDGB-Bezirkspokal | ||||
1987/88 | FDGB-Bezirkspokal | 1 | 1 | 0 | 1 |
1987/88 | DDR-Juniorenliga Staffel A | 11 | 10 |
Biographie
Steffen Dörry spielte von März 1988 bis März 1989 für unseren Verein und lief in der Zeit für die zweite Mannschaft auf. Dabei startete er gleich senkrecht - sein erstes Spiel im Herrenbereich war nämlich das FDGB-Bezirkspokalfinale gegen Schwarze Pumpe II, das er mit seinem Treffer auch noch entschied und dem Reserveteam ein Pokalspiel gegen den Rekordmeister BFC Dynamo ermöglichte. Sowohl vor als auch nach seiner Cottbuser Zeit spielte der gebürtige Forster bei verschiedenen Klubs seiner Heimatstadt und ist auch heute noch als Nachwuchstrainer beim SV Lausitz Forst aktiv.
Steffen Dörry wurde 1970 in Forst geboren. Schon mit sechs Jahren meldeten ihn seine Eltern bei der BSG Motor Forst an, für die er bis zum 17. Lebensjahr alle Altersklassen durchlief. Talentsichter von Energie Cottbus wurden schließlich auf den Nachwuchsangreifer aufmerksam und lotsten ihn im März 1988 von der Neiße an die Spree. Dörry spielte anfangs noch für die Junioren in der DDR-Juniorenliga und kam dort in den restlichen elf Spielen zum Einsatz. Dabei gelangen dem Goalgetter zehn Treffer, womit er die Junioren zum Staffelsieg schoss.
Seine guten Leistungen brachten ihm außerdem eine Berufung in die zweite Mannschaft von Energie ein. Noch in der selben Spielzeit gab er sein Debüt für die von Hajo Prinz betreute Zweitvertretung - und das auch noch gleich im Finale des Cottbuser FDGB-Bezirkspokals. Der Gegner hieß Aktivist Schwarze Pumpe II und war gespickt mit reichlich Kickern aus der DDR-Liga-Mannschaft. Energie II ging deshalb als Außenseiter ins Rennen und hielt trotzdem sehr gut mit. In der 25. Minute flankte Gino Fraedrich in den Strafraum, wo Dörry per Kopf das 1:0 erzielte. Gleich in seinem ersten Spiel war das Offensivtalent erfolgreich gewesen. Trotz vieler Chancen der Mannen aus Schwarze Pumpe und einem gut aufgelegten Reinhard Schwerdtner im Tor, konnten Dörry und Co. den Vorsprung über die Zeit retten und den Bezirkspokal nach Cottbus holen.
Durch diesen Erfolg war die zweite Mannschaft für die erste Runde des FDGB-Pokals im Folgejahr qualifiziert. 1988/89 spielte das Team gegen niemand geringeren als den Rekordmeister BFC Dynamo - was natürlich für die junge Truppe ein Riesenerlebnis war. Die Begegnung ging zwar vor fast 2.000 Zuschauern im Stadion der Freundschaft mit 0:4 verloren, die Anerkennung ob ihrer respektablen Leistung waren Dörry und seinen Mitspielern allerdings gewiss. Dörry spielte außerdem nun auch seine erste Bezirksligasaison für die zweite Mannschaft, in der er 15 Mal auflaufen und vier Tore erzielen konnte. Noch vor Saisonende verließ er allerdings im März 1989 den Verein und kehrte zu seinem Heimatklub nach Forst zurück.
Für die BSG Motor Forst, die nach der Wende als SV Rot-Weiß 90 Forst auftrat, spielte Dörry bis Dezember 1990. Anschließend kickte er anderthalb Jahre bei Chemie Döbern, mit denen er 1991 Bezirksmeister wurde und in die Verbandsliga aufstieg. Nach einem Jahr in der Verbandsliga ging er 1992 wieder zu Rot-Weiß Forst. Für Rot-Weiß kickte er bis 1999, ging dann zum TV 1861 Forst e.V. und spielte dort drei Jahre in der Landesliga. 2002 wechselte er ein zweites Mal zum SV Döbern (ehemals Chemie) und spielte auch dort vier Jahre sechstklassig. 2006 kehrte er ein letztes Mal zu Rot-Weiß Forst zurück. Auf Grund von demographischen Problemen innerhalb der Stadt Forst und dem daraus resultierenden Spielermangel, entschloss sich der Verein dann zu einer Fusion mit dem SV Süden Forst und spielte ab 1. Juli 2011 nun als SV Lausitz Forst weiter. Dörry blieb noch bis 2014 für den neuen Verein aktiv und beendete anschließend seine Karriere. 2018 übernahm er innerhalb des Vereins jedoch wieder eine Aufgabe und trainiert seither im Nachwuchs die U9.
Auch heute noch lebt Steffen Dörry mit seiner Familie in Forst und leitet dort eine Agentur der Deutsche Vermögensberatung.
(Stand: April 2020)