



Geburtstag | * 12.04.1978 in Sofia |
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Nationalität | Bulgarien |
Pflichtspiele Profis | 93 |
Tore Profis | 6 |
Zeit bei Energie | 07/2007 - 06/2010 |
Länderspiele als Energiespieler | 23 |
Erstes Spiel für Energie | 19.08.2007, FC Energie - VfL Bochum 1848 1:2 (0:2) |
Letztes Spiel für Energie | 02.05.2010, F.C. Hansa Rostock - FC Energie 0:0 |
Vereine vor Energie | FK Levski Rakovski (Bulgarien, 07/1985 - 06/1991) PFK ZSKA Sofia (Bulgarien, 07/1991 - 06/1997) P.F.K. Vihar Gorublyane (Bulgarien, 07/1997 - 06/1998) PFK ZSKA Sofia (Bulgarien, 07/1998 - 06/2001) PFK Levski Sofia (Bulgarien, 07/2001 - 06/2007) |
Vereine nach Energie | FC Steaua Bucureşti (Rumänien, 07/2010 - 12/2010) AS Anórthosis Famagusta 1911 (Zypern, 01/2011 - 06/2012) PFK Levski Sofia (Bulgarien, 07/2012 - 06/2014) FK Levski Rakovski (Bulgarien, 07/2014 - 06/2020) |
Karriereende | 2020 |
Trainerkarriere | FK Levski Rakovski (Bulgarien, 07/2014 -, Leiter Nachwuchsakademie) PFK Levski Sofia (Bulgarien, 07/2016 - 01/2017, Sportdirektor) |
Saison | Wettbewerb | Spiele | Tore | Ein | Aus |
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2009/10 | 2. Bundesliga | 31 | 3 | 1 | 5 |
2009/10 | DFB-Pokal | 1 | 0 | 0 | 0 |
2008/09 | 1. Bundesliga | 26 | 2 | 3 | 12 |
2008/09 | Relegation 1. Bundesliga | 1 | 0 | 0 | 1 |
2008/09 | DFB-Pokal | 3 | 0 | 2 | 0 |
2007/08 | 1. Bundesliga | 31 | 1 | 0 | 5 |
Wir gehen zurück in das Jahr 2007. Energie hat gerade sensationell den Klassenerhalt in der Bundesliga geschafft. Als Abgänge stehen Leistungsträger wie Radu, Munteanu, McKenna, Szelesi, Gunkel oder Schöckel fest. Klar, dass diese erst einmal gleichwertig ersetzt werden müssen. Neben dem Rekordeinkauf Dennis Sörensen tummeln sich auch zwei Bulgaren mit ähnlich klingenden Namen auf der Liste mit den Neuzugängen: Dimitar Rangelov und ein Stanislav Angelov. Angelov unterschreibt für drei Jahre und kommt mit der Empfehlung von drei bulgarischen Meistertiteln und vier Pokalsiegen mit Levski Sofia in die Lausitz. Auch Champions League hat der bulgarische Ausnahmefußballer schon gespielt: sechs Mal mit Levski, nur eine Saison vor seinem Wechsel. Von seinen insgesamt 25 UEFA-Cup-Spielen mit Levski und ZSKA Sofia wollen wir gar nicht erst sprechen. Und nun wollte der ehrgeizige Bulgare den nächsten Schritt gehen und sich in der Bundesliga beweisen. Und das tat er durchaus bravourös. Sowohl unter Petrik Sander als auch dem späteren Coach Bojan Prasnikar spielte Angelov 31 Mal in seiner ersten Saison für den FCE. Der Allrounder, der sowohl in der Defensive seine Zweikampfstärke ausspielen, als auch auf Rechtsaußen offensive Akzente setzen konnte, war ballgewandt, nur schwer von seinen Gegenspielern zu stoppen und von seiner Physis, von seiner Schnelligkeit und von seiner unglaublichen Technik her ein nahezu kompletter Fußballer. Angelov spielte sehr mannschaftsdienlich, sah stets den besser postierten Mitspieler und beackerte unermüdlich die Außenbahn. Auch seine Schusstechnik war beachtlich, wenn diese denn mal gefragt war. Meistens jedoch bereitete er für andere vor - vor allem für seinen kongenialen Spielpartner im Sturm, Dimitar Rangelov. Ein Tor und fünf Torvorlagen gelangen Stanislav Angelov in seiner ersten Bundesligasaison mit Cottbus. Mit Platz 14 wurde zudem der Klassenerhalt zum wiederholten Male geschafft. Auch international klappte es für den Bulgaren als Bundesligaprofi - während seiner Zeit beim FCE bestritt Angelov insgesamt 25 Länderspiele für Bulgarien. In seiner zweiten Spielzeit mit dem FCE war es für den Bulgaren und dem Rest des Teams bis zum Schluss hingegen eine nervenaufreibende Saison. Angelov wurde von Prasnikar nun vermehrt auf der 6er-Position eingesetzt und sollte der Defensive mehr Stabilität verschaffen. 26 Spiele absolvierte Angelov in 2008/09 und kam dabei auf zwei Tore und einen Assist. Am Ende konnte er und sein Team sich immerhin noch in die Relegation retten - dort scheiterte man aber bekanntermaßen am Zweitligadritten aus Nürnberg und stieg ab. Zweite Liga? Für den zielstrebigen Angelov entsprach dies eigentlich nicht seinen Ansprüchen. Neutrainer Claus-Dieter Wollitz hingegen hatte ein Händchen für solche Spieler, überzeugte den Bulgaren schlussendlich von seinem Vorhaben, zusammen mit etlichen namhaften Neuzugängen ganz oben angreifen zu wollen. Angelov willigte ein, stellte sich der neuen Situation und spielte eine hervorragende Zweitligasaison. Wollitz setzte den Bulgaren ein, wo er gerade gebraucht wurde - wahrscheinlich war diese Flexibilität die größte Stärke Angelovs. Ob hinten rechts, hinten links oder auf der 6 - Angelov war überall zu finden. 31 Spiele, drei Tore und vier Torvorlagen gelangen dem Bulgaren in der Spielzeit 2009/10. Am Ende der Saison hieß es trotzdem nur Platz 9 für den FCE und Angelov verlängerte seinen ausgelaufenen Vertrag nicht mehr. Den Bulgaren zog es nach Kurzaufenthalten bei Steaua Bukarest und den Zyprioten von Anorthosis Famagusta zurück zu seinen Wurzeln, zu Levski Sofia. 2014 beendete Angelov dann seine aktive Karriere und fungiert seitdem als Leiter der "Rakovski"-Nachwuchsakademie von Levski Sofia.
(Stand: April 2016)