Energie Cottbus
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2. Mannschaft 1964/65Siegfried Becker

Angriff Siegfried Becker

Geburtstag * 24.09.1943 in Cottbus
NationalitätDeutschland
Pflichtspiele Profis3
Tore Profis1
Zeit bei Energie05/1963 - 06/1971
Erstes Spiel für Energie09.08.1970, BSG Stahl Eisenhüttenstadt II - BSG Energie 1:3 (1:2) (Pokal)
Letztes Spiel für Energie13.09.1970, BSG Energie - ASG Vorwärts Cottbus 1:1 (0:1)
Vereine vor EnergieBSG Lokomotive Cottbus (09/1957 - 05/1963)
Vereine nach EnergieBSG Lokomotive Cottbus (07/1971 - 06/1982)
Karriereende1982
TrainerkarriereBSG Lokomotive Cottbus (07/1982 - 06/1991, Co-Trainer)
ESV Lokomotive Cottbus (07/1991 - 06/1997, Mannschaftsleiter)

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Spiele Tore Ein Aus
1970/71DDR-Liga Staffel Nord2010
1970/71FDGB-Pokal1100
1970/71Bezirksliga Cottbus22400
1969/70Bezirksliga Cottbus10
1968/69Bezirksliga Cottbus4
1967/68Bezirksliga Cottbus600
1966/67Bezirksliga Cottbus8100
1965/66Bezirksliga Cottbus24800
1965/66Bezirksklasse Cottbus Staffel Ost00
1964/65Bezirksliga Cottbus3000
1964/651. Kreisklasse Cottbus00
1963/64Bezirksklasse Cottbus Staffel 100

Biographie

Der einstige Angreifer Siegfried Becker, der von der Gründung des SC Cottbus bis ins Jahr 1971 für unseren Verein tätig war, spielte in den acht Jahren seiner Zugehörigkeit sowohl für die dritte als auch zweite Mannschaft und stand 1970 sogar für die erste Mannschaft in Punkt- und Pokalspielen auf dem Platz.

Siegfried Becker wurde 1943 in Cottbus geboren. Das Fußballspielen erlernte er in seiner Heimatstadt, wo er von 1957 bis 1963 bei Lokomotive Cottbus in der Jugend spielte und auch erste Erfahrungen im Männerbereich sammelte. 1963 wurde die erste Mannschaft von Lok Cottbus in den neugegründeten SC Cottbus eingegliedert und dort als zweite Mannschaft des SCC fortgeführt. So spielte der inzwischen 19-jährige Becker nun für den SC Cottbus, fand sich aber anfangs noch in der dritten Mannschaft wieder. Bereits dort traf Becker allerdings recht häufig das Tor, und wurde mit der Drittvertretung 1965 Kreismeister im Bezirk Cottbus - gemeinsam übrigens mit einem gewissen Ulrich Nikolinski, der ebenfalls für "die Dritte" die Schuhe schnürte.

In den folgenden Jahren schaffte Siegfried Becker dann den Sprung in die zweite Mannschaft von Energie und machte auch dort mächtig auf sich aufmerksam. So kam es, dass er auch für die erste Männermannschaft interessant war und von Trainer Erich Lüddeke für die Spielzeit 1970/71 herangeführt wurde. Sein Pflichtspieldebüt feierte der Offensivspieler am 9. August 1970, als er beim FDGB-Pokalspiel gegen BSG Stahl Eisenhüttenstadt II neben Peter Effenberger im Sturm aufgeboten wurde. Seinen tollen Einstand für Energie krönte Becker durch den Treffer zum 3:1-Endstand.

Auch in der DDR-Liga bekam Becker die Chance sich zu zeigen. Nachdem Energie nach einem Unentschieden und einer Niederlage zu Saisonbeginn nicht gut aus den Startlöchern gekommen war, brachte Lüddeke am 3. Spieltag erneut SIegfried Becker in die Startelf. Leider ging das Spiel mit 0:2 bei Chemie Wolfen verloren. Nur eine Woche später stand das Lokalderby gegen Vorwärts Cottbus an und Energie drohte der komplette Fehlstart, Auch gegen die Armeesportler lag die BSG mit 0:1 hinten. Für die Schlussphase der Partie sollte Becker von der Bank kommend noch einmal Impulse setzen und wurde in der 75. Minute für Jäkel eingewechselt. Becker und seine Kollegen konnten in der hektischsten Phase des Spiels dann doch noch per Strafstoß durch Manfred Duchrow zum Ausgleich kommen.

Für Becker war es dennoch der letzte seiner drei Einsätze für die erste Mannschaft. Energie schloss die Saison auf Platz 4 ab und Becker verabschiedete sich nach acht Jahren im Verein. Seine Karriere setzte er dann wieder bei seinem Jugendverein Lokomotive Cottbus fort. Mit der Lokomotve schaffte Becker 1974 den Aufstieg in die DDR-Liga und spielte somit noch einmal zweitklassig. Nach nur einer Spielzeit musste Lok allerdings wieder in die Bezirksliga zurück. Kurz vor seinem Karriereende 1982 erlebte er dann die erneute Rückkehr von Lok Cottbus in die DDR-Liga mit, war da allerdings bereits 38 Jahre alt. Im Anschluss an seine aktive Karriere arbeitete Becker noch als Co-Trainer und Betreuer für Lokomotive Cottbus (1982 - 1991) und war von 1991 bis 1997 Mannschaftsleiter beim ESV Lok.

Siegfried Becker verfolgt auch heute noch interessiert das Geschehen des FC Energie und trifft sich nach wie vor regelmäßig mit alten Weggefährten aus einstigen Tagen - so halten er, Lothar Gentsch, Karl Dölling und andere im "Loki" des öfteren noch die ein oder andere Skatrunde ab.

(Stand: September 2018)