Energie Cottbus
Museumsseite

SpielerarchivSebastian Schuppan

Abwehr Sebastian Schuppan

Geburtstag * 18.07.1986 in Lauchhammer
NationalitätDeutschland
Pflichtspiele Profis30
Tore Profis0
Zeit bei Energie07/2001 - 06/2008
Erstes Spiel für Energie10.12.2004, FC Energie - Karlsruher SC 4:1 (2:1)
Letztes Spiel für Energie03.05.2006, FC Energie - 1. FC Dynamo Dresden 0:0
Vereine vor EnergieFSV Glückauf Brieske-Senftenberg (07/1992 - 06/2001)
Vereine nach EnergieSC Paderborn 07 (07/2008 - 06/2010)
SG Dynamo Dresden (07/2010 - 06/2014)
DSC Arminia Bielefeld (07/2014 - 06/2017)
FC Würzburger Kickers (07/2017 - 07/2020)
Karriereende2020
TrainerkarriereFC Würzburger Kickers (11/2020 - 10/2021, Vorstand Sport)
RasenBallsport Leipzig (11/2023 - 01/2025, Assistent der Geschäftsführung)
RasenBallsport Leipzig (01/2025 -, Sportlicher Leiter)

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Spiele Tore Ein Aus
2007/08Regionalliga Nord317111
2006/07NOFV-Oberliga Süd17719
2005/062. Bundesliga230182
2005/06NOFV-Oberliga Süd8512
2005/06DFB-Pokal2011
2004/052. Bundesliga5013
2004/05NOFV-Oberliga Nord10005
2004/05A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost15207
2003/04A-Junioren-Regionalliga Nordost
2002/03B-Junioren-Regionalliga Nordost
2001/02B-Junioren-Regionalliga Nordost

Biographie

Sebastian Schuppan ist ein echter Glücksfall für jede Mannschaft. Man muss lange suchen um einen Spieler zu finden, der mit so vielen Mannschaften so viele Aufstiege feiern durfte wie er. Schuppan spielte sechs Jahre in Cottbus und erlangte 2006 mit den Profis die Rückkehr in die Bundesliga. Nur ein Jahr später ließ er die Amateure jubeln und schaffte mit dem Regionalligaaufstieg den zweiten Triumph in Rot-Weiß. Bei seinen späteren Stationen Paderborn, Dresden und Bielefeld gelang ihm ebenfalls je ein Klassenwechsel nach oben.

Sebastian Schuppan wurde heute vor 30 Jahren in Lauchhammer geboren. 1992 fand er im FSV Glückauf Brieske-Senftenberg seinen ersten Verein, in dem er bis 2001 seine fußballerische Ausbildung genoss. Durch starke Leistungen in der Brieske-Jugend hatten auch die Späher aus Cottbus ein Auge auf das junge Talent geworfen. 2001 folgte dann der Wechsel zum großen Nachbarn FC Energie, für die der 16-jährige fortan im Nachwuchs kickte. Der vorwiegend links eingesetzte Außenbahnspieler konnte 2004/05 seine ersten Bundesligaeinsätze mit den A-Junioren bestreiten und sich im selben Jahr auch über die von Detlef Ullrich und später von Thomas Köhler betreuten Cottbus-Amateure für den Profikader von Petrik Sander anbieten. Sein erstes Spiel für die Zweitligamannschaft bestritt Schuppan im Dezember 2004 gegen den Karlsruher SC (4:1), als er in der Schlussviertelstunde eingewechselt wurde. In der Rückrunde gehörte Schuppan dann gleich vier Spiele am Stück zur Startelf von Energie. In seiner zweiten Profisaison 2005/06 wurde dem ehrgeizigen Nachwuchstalent dann die Rolle des Edeljokers zuteil. In 23 Spielen kam Schuppan 18 Mal von der Bank und sorgte insbesondere zu Saisonbeginn für Furore, als er sich als mehrfacher Vorlagengeber auszeichnete. Beim 4:2-Auswärtssieg in Siegen kam er beispielsweise nach einer Stunde ins Spiel und legte für McKenna und Radu die Tore auf. Schuppan beackerte dabei stets die linke Seite, verrichtete unermüdlich offensive und defensive Aufgaben und galt als mannschaftsdienlicher Spieler. Am Ende der Saison belohnte er sich und die Mannschaft mit der Rückkehr in die Bundesliga. Diese wurde ihm jedoch zum Verhängnis - denn natürlich wurde nach dem Aufstieg mächtig in den Kader investiert und Schuppan musste sich fürderhin - nicht zuletzt auch verletzungsbedingt - erst mal wieder mit einem Platz in der zweiten Mannschaft anfreunden. Dies tat er auf eindrucksvolle Weise. 2006/07 erzielte Schuppen in 17 Oberligaspielen sieben Treffer und konnte am Saisonende mit den Amateuren den Aufstieg in die Regionalliga feiern. So konnte er mit dem Verein den bereits zweiten Aufstieg innerhalb kürzester Zeit verzeichnen und sich in der Folge in der dritthöchsten Spielklasse beweisen. 31 Regionalligaspiele und erneut starke sieben Tore sorgten dafür, dass die zweite Mannschaft am Ende 2007/08 einen ordentlichen 14. Platz einfahren konnte. Im Sommer 2008 stand dann Schuppans erster Profiwechsel an und er schloss sich mit dem SC Paderborn einem für die neue 3. Liga qualifizierten Verein an. Nach 30 Spielen für die Energie-Profis und weiteren 66 Spielen für die Zweite endete Schuppans Engagement in der Lausitz. In Paderborn kämpfte sich Schuppan immer wieder an die erste Elf heran und absolvierte in Summe 17 Spiele für die Ostwestfalen. Am Ende durfte sich Schuppan den nächsten Aufstieg in den Lebenslauf schreiben, denn die Paderborner konnten nach überstandener Relegation den Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt machen. In der anschließenden Zweitligaspielzeit konnte Schuppan dann keinen Einsatz mehr absolvieren und wechselte 2010 schließlich zu Drittligist Dynamo Dresden. Wieder dauerte es nur ein Jahr und Schuppan konnte erneut an den Siegerfeierlichkeiten nach einem Aufstieg mitwirken. Zuvor hatte Schuppan 27 Mal für Dynamo alles gegeben und auch im Relegationsrückspiel gegen Osnabrück eine gute Partie bestritten. Diesmal klappte es auch nach dem Aufstieg mit der Weiterbeschäftigung und Schuppan konnte drei Jahre lang mit Dresden als Stammspieler eines Zweitligisten durch das Land tingeln. Fast 80 Mal lief Schuppan für die Sachsen in der Liga auf. Erst nach dem Abstieg 2014 endete Schuppans Zeit in Dresden. Mit Bielefeld fand er beim nächsten Drittligaverein eine Anstellung - und weil Geschichte sich nun mal wiederholt, konnte er auch dort als Stammspieler sofort den Zweitligaaufstieg 2015 feiern. In der abgelaufenen Zweitligasaison verpasste Schuppan nur ein Spiel und konnte mit dem Aufsteiger einen achtbaren zwölften Platz einfahren.

(Stand: Juli 2016)