Energie Cottbus
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1. Mannschaft 2015/16Richard Sukuta-Pasu

Angriff Richard Sukuta-Pasu

Geburtstag * 24.06.1990 in Wuppertal
NationalitätDeutschland
Pflichtspiele Profis32
Tore Profis13
Zeit bei Energie08/2015 - 06/2016
Mannschaftskapitän02/2016 - 06/2016
Erstes Spiel für Energie02.09.2015, MSV 19 Rüdersdorf - FC Energie 1:12 (0:7) (Pokal)
Letztes Spiel für Energie14.05.2016, FC Energie - 1. FSV Mainz 05 II 2:3 (0:0)
Vereine vor EnergieTuS Grün-Weiß Wuppertal 89/02 (07/1996 - 06/2000)
Bayer 04 Leverkusen (07/2000 - 12/2009)
FC St. Pauli 1910 (01/2010 - 06/2011)
1. FC Kaiserslautern (07/2011 - 06/2012)
SK Sturm Graz (Österreich, 07/2012 - 06/2013)
VfL Bochum 1848 (07/2013 - 06/2014)
Cercle Brugge KSV (Belgien, 07/2014 - 08/2015)
Vereine nach EnergieSV Sandhausen 1916 (07/2016 - 06/2018)
MSV Duisburg (07/2018 - 02/2019)
Guangdong Southern Tigers FC (China, 02/2019 - 12/2019)
Seoul E-Land FC (Südkorea, 01/2020 - 12/2020)
Police Tero FC (Thailand, 05/2021 - 08/2021)
SV Meppen 1912 (10/2021 - 06/2022)
Vejle BK (Dänemark, 07/2022 - 08/2023)
S.C. Fortuna Köln (02/2024 - 06/2024)
SV Eintracht Hohkeppel (07/2024 - 12/2024)

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Spiele Tore Ein Aus
2015/163. Liga311016
2015/16FLB-Pokal1301

Biographie

Richard Sukuta-Pasu kam 2015 als Sturmhoffnung zum FCE. Der Erst- und Zweitliga-erfahrene Spieler sollte die Torflaute aus der Vorsaison beenden und mit seinem Torriecher Energie im Kampf um eine gute Drittliga-Platzierung voranbringen. In der Folge wurde der einstige U19-Europameister und deutsche A-Junioren-Meister sogar zum Kapitän ernannt und avancierte mit zehn erzielten Ligatreffern zum besten Energie-Torschützen. Am Ende stand dennoch der Abstieg, weswegen der Angreifer nach nur einem Jahr den Verein wieder verließ.

Richard Sukuta-Pasu wurde 1990 als Sohn französisch-kongolesischer Eltern in Wuppertal geboren. Mit sechs Jahren spielte er bereits für den TuS Grün-Weiß Wuppertal 89/02 e.V. und verbrachte dort vier Jahre. Im Jahr 2000 sicherte sich Bayer 04 Leverkusen die Dienste des Sturmtalents, nachdem Scouts von Bayer den jungen Spieler beim „adidas-Cup“ in Leverkusen entdeckt hatten. Er durchlief etliche Jugendteams von Leverkusen bis hin zur U19, wurde mit ihr 2007 deutscher A-Junioren-Meister und ein Jahr später A-Juniorenpokalsieger. Sukuta-Pasu spielte zudem seit der U17 für alle Auswahlteams des DFB.

2007 nahm er mit der U17-Auswahl an der EM in Belgien und an der U17-WM in Südkorea teil. Bei der Europameisterschaft schoss er im Spiel um Platz 5 kurz vor Spielende das entscheidende Tor zum 3:2-Endstand gegen die Niederlande, was den Sieg und gleichzeitig die Qualifikation für die Weltmeisterschaft im gleichen Jahr bedeutete. Im Jahr 2008 nahm der Leverkusener als jüngster und einziger Spieler des 1990er Jahrgangs seiner Mannschaft an der U19-EM in Tschechien teil. Im Halbfinale gegen den Gastgeber konnte der Stürmer in der Verlängerung das 2:1-Siegtor für Deutschland erzielen und war auch im Finale gegen Italien mit seinem Treffer zum 1:0 der Wegbereiter für den EM-Titelgewinn. Im Jahr 2008 wurde er mit der Fritz-Walter-Medaille in Bronze als bester Nachwuchsspieler in Deutschland hinter Sebastian Rudy und Toni Kroos ausgezeichnet.

Im September 2008 kam er erstmals für Leverkusen in der Fußball-Bundesliga zum Einsatz und durfte in der Folge vier Erstligapartien bestreiten. Im Januar 2010 wurde Sukuta-Pasu für eineinhalb Jahre an den FC St. Pauli ausgeliehen und konnte mit den Hamburgern den Aufstieg in die Bundesliga feiern. So kam er für die Kiezkicker auf neun weitere Einsätze als Bundesligaspieler. Zur Saison 2011/12 wechselte Sukuta-Pasu dann zum damaligen Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern und schaffte es sich dort einen Stammplatz zu erkämpfen. Insgesamt 24 Erstligapartien konnte er für die "Roten Teufel" bestreiten, die am Saisonende allerdings absteigen mussten.

Auch seine weiteren Vereinswechsel erfolgten im Ein-Jahres-Rhythmus. So kam er über den SK Sturm Graz (mit denen er auf Platz vier ins internationale Geschäft einzog), den VfL Bochum 1848 (32 Zweitligaspiele inklusive Klassenerhalt) und Cercle Brügge schließlich im August 2015 nach Cottbus. Der athletische und körperlich-robuste, 1,90 m große Angreifer sollte im Cottbuser Sturmzentrum für Belebung sorgen, nachdem im Vorjahr die Stürmertorausbeute doch recht ernüchternd ausgefallen war. Gemeinsam mit Patrick Breitkreuz bildete Sukuta-Pasu über weite Strecken der Saison das Angriffsduo der Cottbuser. Seinen Einstand gab der neue Stürmer beim 12:1-Landespokalsieg über Rüdersdorf, an dem er selbst mit drei Treffern beteiligt war.

In der Liga traf der Angreifer dann bereits in seinem zweiten Drittligaeinsatz für Energie und sicherte beim 1:1 in Rostock am achten Spieltag einen Punkt. So tat er es auch beim starken Auftritt in Magdeburg (2:2 - ein Tor, eine Vorlage) und beim 1:1 in Halle. Ende Februar wurde der etatmäßige Kapitän Uwe Möhrle von Trainer Vasile Miriuta abgesetzt und mit Sukuta-Pasu ein neuer Spielführer benannt. Und der Kapitän gab in der Folge alles, sicherte beim 2:1-Sieg in Kiel mit einem Tor und einem Assist den Auswärtsdreier und konnte vier Spieltage vor Schluss durch das goldene Auswärtstor bei den Amateuren des VfB Stuttgart die Hoffnung auf den Klassenerhalt am Leben halten. Auch am denkwürdigen letzten Spieltag gegen Mainz 05 II zählte Sukuta-Pasu nicht zuletzt durch seinen Doppelpack mit zu den besten Spielern auf dem Platz, auch ging er als Kapitän voran und zeigte Einsatz, Willen und Verantwortungsbewusstsein. Am Ende stand Energie dennoch auf einem Abstiegsplatz und musste den schweren Gang in die Regionalliga antreten.

Nach dem Abstieg zerfiel die Mannschaft und auch Sukuta-Pasu, der in 32 Spielen für Cottbus 13 Tore erzielt hatte, suchte nach einem neuen Verein. Diesen fand er im Zweitligisten SV Sandhausen 1916 e.V., wo er von 2016 bis 2018 auf Torejagd ging. In 52 Zweitligaspielen schoss er dabei zehn Tore und erreichte gute Mittelfeldplatzierungen mit dem SVS. Im Sommer 2018 ging es für ihn zum Ligakonkurrenten MSV Duisburg, wo er in der Hinrunde 14 Mal zum Einsatz kam und ein Tor erzielen konnte. Im Februar verabschiedete er sich allerdings schon wieder von den Meiderichern und suchte sein Glück im weit entfernten Ausland. Beim chinesischen Zweitligisten Guangdong Southern Tigers absolvierte er zwölf Partien und traf sechs Mal für den Klub. Im Januar 2020 folgte sein bis dato letzter Vereinswechsel - diesmal verschlug es Sukuta-Pasu nach Südkorea. In der K League 2, der zweiten koreanischen Liga, liegt er mit dem Seoul E-Land FC aktuell auf Rang sieben.

(Stand: Juni 2020)