Energie Cottbus
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1. Mannschaft 2001/02René Handreck

Mittelfeld René Handreck

Geburtstag * 26.01.1980 in Altdöbern
NationalitätDeutschland
Pflichtspiele Profis0
Tore Profis0
Zeit bei Energie07/1994 - 06/2003
Erstes Spiel für Energie16.08.1997, BSV Brandenburg - FC Energie (A.) 1:1 (1:0)
Letztes Spiel für Energie01.06.2003, FC Anhalt Dessau - FC Energie (A.) 2:4 (0:1)
Vereine vor EnergieBSG Turbine Vetschau (07/1986 - 06/1990)
SV Blau-Weiß Vetschau (06/1990 - 06/1994)
Vereine nach Energie1. FC Schweinfurt 05 (07/2003 - 12/2003)
SG Burg (01/2004 - 06/2007)
SG Blau-Gelb Laubsdorf (07/2007 - 06/2010)
SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz (07/2010 - 06/2016)
Karriereende2016
TrainerkarriereSV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz (07/2016 - 06/2022, Sportlicher Leiter)
SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz (09/2020, Interimstrainer)

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Spiele Tore Ein Aus
2002/03NOFV-Oberliga Süd33028
2001/02NOFV-Oberliga Süd16053
2001/02DFB-Pokal1000
2000/01NOFV-Oberliga Süd32203
2000/01FLB-Pokal
1999/00NOFV-Oberliga Süd25534
1999/00FLB-Pokal4000
1998/99NOFV-Oberliga Süd5011
1998/99DFB-Pokal1001
1998/99FLB-Pokal0
1998/99A-Junioren-Regionalliga Nordost
1997/98Verbandsliga Brandenburg5021
1997/98FLB-Pokal1010
1997/98A-Junioren-Regionalliga Nordost Staffel Nord
1997/98DFB-Pokal der A-Junioren1000
1997/98FLB-Pokal der A-Junioren
1996/97A-Junioren-Regionalliga Nordost Staffel Nord
1995/96A-Junioren-Regionalliga Nordost Staffel Nord10
1995/96B-Junioren-Landesliga Brandenburg
1995/96Deutsche Meisterschaft der B-Junioren
1994/95B-Junioren-Landesliga Brandenburg

Biographie

René Handreck ist im Cottbuser Fußballumfeld längst kein unbekannter Name mehr. Handreck spielte von 1994 bis 2003 für den FC Energie und wurde vom erfolgreichen Nachwuchsspieler zum gestandenen Männerfußballer ausgebildet. 1998 stieg er mit der zweiten Mannschaft in die NOFV-Oberliga auf und absolvierte dort in fünf Spielzeiten über 100 Oberliga-Spiele. Zudem gewann Handreck 1998 und 2001 den Landespokal mit den Amateuren und qualifizierte sich jeweils für den DFB-Pokal. Seine zweite Cottbuser Liebe ist unbestritten der SV Wacker Ströbitz, für den er ab 2010 sechs Jahre lang als Spieler und seit 2016 als Sportlicher Leiter im Einsatz ist.

René Handreck wurde 1980 in Altdöbern geboren. Bereits mit sechs Jahren meldeten ihn seine Eltern bei der BSG Turbine Vetschau an und gaben dem fußballbegeisterten Jungen die Chance sich sportlich zu betätigen. Bis 1994 kickte Handreck im Nachwuchs des heute als Blau-Weiß Vetschau bekannten Clubs, ehe er 1994 auf die Cottbuser Sportschule und damit zum FC Energie wechselte. In der Jugend des FCE feierte der ausgebildete Mittelfeldspieler dann auch etliche Erfolge - so spielte er für die Brandenburger Landesauswahl, vertrat 1996 die Lausitzer Sportschule bei "Jugend trainiert für Olympia" und wurde im Berliner Olympiastadion Zweiter hinter dem Sportgymnasium Jena. Zudem gewann er mit den A-Junioren 1997 den FLB-Pokal durch einen 3:1-Erfolg im Finale gegen Lok Cottbus.

Nach guten Leistungen im Nachwuchs schaffte René Handreck auch problemlos den Sprung in den Männerbereich. Schon am 16. August 1997 spielte er erstmals für die zweite Mannschaft im Verbandsligaspiel beim BSV Brandenburg und holte mit der Mannschaft einen Punkt. Die Amateure spielten eine insgesamt sehr starke Saison und dominierten zeitweise die Liga. Den Verfolger Schwarz-Rot Neustadt (Dosse) ließ man am Ende mit 2 Punkten auf Distanz und stieg in die NOFV-Oberliga auf. Zudem gewann Handreck mit der Mannschaft den Landespokal und erreichte somit die Teilnahme am DFB-Pokal der kommenden Saison. Handrecks erste Saison im Männerbereich wurde so gleich mal mit zwei Erfolgserlebnissen gekrönt, die seinen weiteren Werdegang im Verein prägen sollten.

Im August 1998 fand das DFB-Pokal-Erstrundenspiel gegen die Profis von Greuther Fürth statt. Über 1000 Zuschauer pilgerten ins Stadion der Freundschaft um die Energie-Amateure gegen den Favoriten zu unterstützen. Und Handreck, Wuttke, Woltmann, McKenna und Co hielten wirklich stark mit. Als es bis kurz vor Ende 0:0 stand, schien die Sensation greifbar nahe - doch leider rissen sich die Franken am Ende dann doch zusammen und siegten durch ein Tor in der 90. Minute mit 1:0. Dennoch hatten die Amateure ein wirklich tolles Bild abgegeben und damit ein wenig für die Saison vorgegriffen - denn auch in der Oberliga präsentierte sich der Aufsteiger stark und wurde letztendlich Vierter.

Auch Handreck fand sich immer besser zurecht. Unter Trainer Jürgen Meseck entwickelte er sich in den Folgespielzeiten zum Stammspieler und zeigte nun auch vermehrt seine Torgefahr. In der Saison 1999/2000 kam er 25 Mal zum Einsatz und schoss fünf Tore als Mittelfeldspieler. Die Amateure nisteten sich nunmehr im Mittelfeld der Tabelle ein und hielten das Niveau auch über die folgenden Jahre. Highlights gab es aber auch - so gewannen die Amateure 2001 erneut den Landespokal und schlugen dafür den SV Babelsberg im Finale. Damit konnte Handreck anschließend ein zweites Mal das Rampenlicht im DFB-Pokal genießen, auch wenn die Partie gegen die Profis von Arminia Bielefeld vor erneut 1000 Zuschauern mit 0:4 verloren ging.

Auch die Duelle mit den abgestürzten Traditionsclubs aus DDR-Oberligazeiten wie Dynamo Dresden, den Halleschen FC, Carl Zeiss Jena oder den 1. FC Magdeburg waren in all den Jahren für Handreck und die Mannschaft echte Kracher gewesen und hätten sicher mehr Anklang gefunden, wenn die Amateure nicht im Schatten der ersten Mannschaft und ihren Erfolgen wie dem Bundesliga-Aufstieg gestanden hätten. Insgesamt spielte Handreck bis zum Sommer 2003 106 Mal für die Zweite in der Oberliga und schoss dabei sieben Tore. Als ihn ein Angebot aus der Regionalliga Süd erreichte, zögerte Handreck nicht und verließ Energie in Richtung Schweinfurt.

Beim 1. FC Schweinfurt kam Handreck in der Regionalliga nur spärlich zum Zuge, konnte aber zwei Einsätze für die Unterfranken absolvieren. Am 12. Spieltag gab er bei der 1:2-Niederlage gegen den VfB Stuttgart II sein Startelfdebüt und konnte zwei Wochen später beim 2:0-Sieg über den SV Wehen seine ersten Punkte bejubeln. Nachdem Handreck bis zur Winterpause keine weiteren Einsatzchancen erhielt, verließ er den Süden wieder und kehrte in seine Heimat zurück. Im Januar 2004 schloss er sich dem Brandenburgligisten SG Burg an. Nach drei Jahren und etlichen Spielen für die Burger wechselte Handreck innerhalb der Liga zum ambitionierten Verein Blau-Gelb Laubsdorf. Dort verbrachte er ebenfalls drei Jahre und erreichte mit den Laubsdorfern stets vordere Platzierungen.

Im Sommer 2010 fand Handreck mit seinem letzten Vereinswechsel seine neue Liebe. Beim SV Wacker Ströbitz feierte er noch einmal einige Erfolge mit der ersten Mannschaft, stieg beispielsweise 2011 in die Landesliga auf und erreichte mit Wacker drei Mal den zweiten Platz. 2016 hing Handreck schließlich seine Schuhe an den Nagel und wurde zum sportlichen Leiter des SV Wacker 09. Weitere zwei Mal erreichte er in neuer Funktion mit dem Club den zweiten Platz in der Landesliga. Aktuell steht seine Mannschaft auf dem vierten Platz. René Handreck lebt auch heute noch mit seiner Familie in Cottbus und verfolgt das Geschehen des Cottbuser Fußballs - auch das beim FCE - noch sehr genau.

(Stand: Januar 2020)