Energie Cottbus
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2. Mannschaft 1982/83Ralf Wilken

Tor Ralf Wilken

Geburtstag * 25.12.1957 in Stralsund
NationalitätDeutschland
Pflichtspiele Profis42
Tore Profis0
Zeit bei Energie01/1983 - 06/1986
Erstes Spiel für Energie14.08.1983, BSG Fortschritt Wittstock - BSG Energie 1:0 (0:0) (Pokal)
Letztes Spiel für Energie01.06.1986, BSG Energie - BSG Post Neubrandenburg 4:0 (1:0)
Vereine vor EnergieASG Vorwärts Stralsund (07/1967 - 06/1976)
FC Vorwärts Frankfurt (Oder) (07/1976 - 06/1979)
ASG Vorwärts Kamenz (07/1979 - 06/1980)
BSG Halbleiterwerk Frankfurt (Oder) (07/1980 - 12/1982)
Vereine nach EnergieBSG Post Neubrandenburg (07/1986 - 06/1987)
BSG Halbleiterwerk Frankfurt (Oder) (07/1987 - 11/1989)
TuRU 1880 Düsseldorf (12/1989 - 06/1991)
Karriereende1991

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Spiele Tore Ein Aus
1985/86DDR-Liga Staffel A32000
1985/86FDGB-Pokal2000
1984/85DDR-Liga Staffel A3000
1984/85FDGB-Pokal1000
1984/85Bezirksliga Cottbus100
1983/84DDR-Liga Staffel B3000
1983/84FDGB-Pokal1000
1983/84Bezirksliga Cottbus100
1982/83Bezirksliga Cottbus2000

Biographie

Ralf Wilken kam 1957 in Stralsund zur Welt. Mit neun Jahren spielte er bereits in der Jugend der ASG Vorwärts Stralsund, für die er bis zu seinem 18. Lebensjahr im Nachwuchs kickte. Anschließend wechselte er 1976 zum letztjährigen FDGB-Pokalfinalisten FC Vorwärts Frankfurt (Oder) und verbrachte dort drei Jahre. Für den jungen Torhüter war die Zeit beim Oberligisten sicherlich sehr lehrreich, auch wenn er an die erste Elf nur schwerlich herankam. 1978 erlebte Wilken dann den Abstieg der Vorwärts-Elf und 1979 deren Wiederaufstieg in die höchste Spielklasse hautnah mit. Nach dem Aufstieg wechselte er zur ASG Vorwärts Kamenz.

Kamenz hatte 1979 den Aufstieg in die zweitklassige DDR-Liga geschafft und Wilken erreichte mit den Armeesportlern auch gleich in seiner ersten Saison den zweiten Platz hinter Energie Cottbus. Nach nur einem Jahr wechselte Wilken zum DDR-Liga-Neuling BSG Halbleiterwerk Frankfurt und wurde dort Stammtorwart. Mit den Oderstädtern erreichte er das beste Liga-Ergebnis der Vereinsgeschichte und wurde Fünfter in der Staffel. Mit den Halbleiterwerkern stieg Wilken jedoch auch einmal ab und schaffte anschließend wieder die Rückkehr in die Liga. Im Winter 1982/83 verließ er Frankfurt dann allerdings, um bei Energie Cottbus anzuheuern.

Anfangs gehörte Ralf Wilken dem Bezirksligateam von Energie an, für das er zwei Mal zum Einsatz kam. Erst ein Jahr später konnte er sein Debüt in der ersten Mannschaft feiern, als er am 14. August 1983 bei der BSG Fortschritt Wittstock (0:1) das Pokalaus nicht verhindern konnte. Auch in der DDR-Liga bekam er drei Mal die Chance sein Können im Tor zu beweisen - zur Nummer Eins reichte es jedoch noch nicht. Auch 1984/85 stand ihm mit Ingolf Krause noch ein anderer Torhüterkollege vor, der allerdings im Sommer 1985 den Platz räumte und den Verein verließ. Wilken rutschte einen auf und wurde 1985/86 erster Torwart von Energie Cottbus.

Nachdem es Energie in drei aufeinanderfolgenden Spielzeiten nicht geschafft hatte, nach dem Oberligaabstieg 1982 in die höchste Spielklasse zurückzukehren, ging man erneut in die Saison mit dem Ziel die Staffel für sich zu entscheiden. Dies gelang zwar nicht in Gänze, jedoch reichte Platz zwei hinter der nicht aufstiegsberechtigten Reservemannschaft des BFC Dynamo aus, um sich erneut ins Oberhaus zurückzukämpfen. Wilken stand in der Aufstiegssaison in 32 von 34 Spielen im Cottbuser Tor und spielte genau wie der Rest der Mannschaft eine starke Saison. Sein letztes Spiel bestritt der Keeper dann allerdings Anfang Juni 1986 gegen Post Neubrandenburg (4:0), mit denen er auch anschließend kokettierte und sich im Sommer für einen Wechsel nach Neubrandenburg entschied. Der Aufstiegsheld brach somit nach 42 Spielen für Energie seine Zelte in Cottbus ab.

Mit der Mannschaft Post Neubrandenburgs kämpfte Wilken von Anbeginn gegen den Abstieg aus der DDR-Liga und konnte am Ende den Nichtabstiegsplatz 15 belegen. Zurückbesinnend auf seine Wurzeln wechselte Wilken nach nur einem Jahr erneut den Verein und kehrte zur BSG Halbleiterwerk Frankfurt (Oder) zurück. Beim Bezirksligisten verbrachte der Torwart weitere zwei Jahre, ehe er nach der Maueröffnung den Sprung gen Westen wagte und beim niederklassigen Verein TuRU 1880 Düsseldorf anheuerte. Bis Juni 1991 spielte er noch in der Rheinmetropole, ehe er seine Karriere schließlich beendete. Heute lebt Ralf Wilken in Berlin und hält sich im Altligateam von Hertha BSC sportlich fit.

(Stand: Dezember 2017)