Energie Cottbus
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1. Mannschaft 1975/76Rainer Troppa

Abwehr † Rainer Troppa

Geburtstag / Todestag * 02.08.1958 in Kolkwitz
† 02.08.2023 in Berlin
NationalitätDeutschland
Pflichtspiele Profis7
Tore Profis0
Zeit bei Energie07/1973 - 06/1976
Erstes Spiel für Energie27.03.1976, BSG Energie - BSG Wismut Aue 0:2 (0:1)
Letztes Spiel für Energie15.05.1976, BSG Energie - FC Rot-Weiß Erfurt 0:3 (0:1)
Vereine vor EnergieBSG Einheit Kolkwitz (07/1965 - 06/1973)
Vereine nach EnergieBFC Dynamo (07/1976 - 06/1989)
BSG EAB Lichtenberg 47 (07/1989 - 06/1991)
S.C. Wacker 04 Berlin (07/1991 - 12/1991)
Häsener SV (01/1992 - 06/1995)
Karriereende1995
TrainerkarriereBFC Dynamo Jugend (07/1989 - 02/1990, Co-Trainer)
FC Berlin Jugend (05/1990 - 06/1991, Co-Trainer)
FC Berlin (07/1991 - 06/1995, Zeugwart)
1. FC Lübars 1962 Frauen (07/1993 - 06/1995, Trainer)
Marzahner SV A1 (07/1995 -12/1996, Trainer)
Marzahner SV (01/1997 - 06/1999, Trainer)

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Spiele Tore Ein Aus
1975/76DDR-Oberliga7010
1975/76DDR-Liga Staffel D5101
1975/76DDR-Juniorenoberliga154
1974/75Jugend-Bezirksklasse Cottbus Staffel Ost
1973/74Jugend-Kreisklasse Cottbus

Biographie

Rainer Troppa blickt auf eine wahnsinnig erfolgreiche Karriere im DDR-Fußball zurück. Acht Mal wurde Troppa mit dem BFC Meister, drei Mal erreichte er mit den Berlinern das Endspiel im nationalen Pokalwettbewerb und auch 17 Länderspiele für die Auswahl der DDR konnte der gelernte Abwehrmann bestreiten. Schon sehr zeitig und noch am Anfang seiner Fußballerlaufbahn kam er für Energie 1975/76 als 17-jähriger zu seinem Oberligadebüt.

Rainer Troppa wurde 1958 in Kolkwitz geboren. Seine erste Station war folglich die heimische BSG Einheit Kolkwitz, für die er von 1965 an kickte und von der aus Troppa 1973 in den Nachwuchs der BSG Energie Cottbus kam. Cottbus spielte gerade erstmals in der DDR-Oberliga und der damals erst 15-jährige Troppa hatte den Ansporn, dort auch so schnell wie möglich hinzukommen. Nach dem Abstieg und dem sofortigen Wiederaufstieg der Cottbuser war es dann auch soweit: bereits mit 17 Jahren wurde Troppa im Frühjahr 1976 unter Chef-Trainer Dieter Schulz in der Oberligamannschaft eingesetzt und absolvierte dort sieben Spiele. Die Saison endete für Cottbus mit dem erneuten Abstieg in die DDR-Liga. Da Troppa inzwischen zum Aufgebot der DDR-Junioren-Nationalmannschaft zählte, wurde sein Wechsel zum Vizemeister BFC Dynamo veranlasst.

Beim BFC Dynamo wurde Troppa zunächst nur in den Nachwuchsmannschaften eingesetzt. Seine ersten Oberligaspiele für den BFC bestritt er in der Saison 1977/78, in der er elf Mal eingesetzt wurde. Bereits ein Jahr später hatte er 21 Punktspiele für die Berliner absolviert, die in dieser Spielzeit ihre erste Meisterschaft feiern konnten und außerdem noch das Endspiel um den DDR-Fußballpokal erreichten. Für den BFC begann eine erfolgreiche Ära mit insgesamt zehn Meistertiteln in Folge. Troppa war bis 1986 an acht Meisterschaften beteiligt und stand noch weitere zwei Mal im Pokalendspiel (1982 und 1984). In der Saison 1981/82 wurde er von der Fußball-Zeitschrift "Fuwo" als bester Oberligaspieler ausgezeichnet.

Auch international verlief Troppas Karriere erfolgreich. Er durchlief sowohl die Junioren- als auch die U21-Nationalmannschaft. Mit Letzterer war er international am erfolgreichsten, konnte 1980 mit der Juniorenauswahl das Endspiel um die Europameisterschaft erreichen, das allerdings mit 0:1 gegen die Sowjetunion verloren ging. Sein erstes A-Länderspiel bestritt Troppa mit 23 Jahren am 11. November 1981 in der Begegnung DDR - Malta (5:1). Mit seinem letzten Einsatz am 8. Dezember 1984 im WM-Qualifikationsspiel Frankreich - DDR (2:0) kam er auf 17 A-Länderspiele, in denen er sowohl in der Abwehr als auch im Mittelfeld eingesetzt wurde. Troppa blieb bis 1989 beim BFC und spielte vor allem in den letzten beiden Jahren noch für die zweite Mannschaft auf DDR-Liga-Niveau (insgesamt 73 Spiele für den BFC II). Anschließend ließ er seine aktive Laufbahn beim Berliner Bezirksligisten Lichtenberg 47 und später noch bei Wacker 04 Reinickendorf und dem Häsener SV bis ins Jahr 1995 ausklingen.

(Stand: August 2018)