Energie Cottbus
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3. Mannschaft 2006/07Peter Hackenberg

Abwehr Peter Hackenberg

Geburtstag * 06.02.1989 in Eutin
NationalitätDeutschland
Pflichtspiele Profis0
Tore Profis0
Zeit bei Energie01/2005 - 06/2010
Erstes Spiel für Energie20.10.2007, SC Rot-Weiß Essen - FC Energie II 0:1 (0:0)
Letztes Spiel für Energie29.05.2010, Torgelower SV Greif - FC Energie II 0:0
Vereine vor EnergieTSV Plön (07/1996 - 06/2000)
Preetzer TSV (07/2001 - 06/2004)
TSV Plön (07/2004 - 12/2004)
Vereine nach EnergieSV Wacker Burghausen (07/2010 - 06/2011)
1. FC Magdeburg (07/2011 - 06/2013)
TSV Alemannia Aachen (07/2013 - 01/2016)
KAS Eupen (Belgien, 01/2016 - 06/2017)
TSV Alemannia Aachen (01/2018 - 06/2022)
Karriereende2022
TrainerkarriereKAS Eupen (Belgien, 09/2019 - 06/2021, Teamorganisator)
KAS Eupen (Belgien, 07/2021 -, Scout)

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Spiele Tore Ein Aus
2009/10NOFV-Oberliga Nord30100
2008/09Regionalliga Nord19161
2007/08Regionalliga Nord11131
2007/08FLB-Pokal2000
2007/08A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost19601
2006/07Landesklasse Brandenburg Staffel Süd16111
2006/07FLB-Pokal1000
2006/07A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost9031
2006/07A-Junioren-Brandenburgliga
2005/06B-Junioren-Regionalliga Nordost
2005/06A-Junioren-Landesliga Brandenburg Staffel Süd

Biographie

Peter Hackenberg ist für viele Fans, die die Amateure des FC Energie begleiteten, durchaus noch ein Begriff. Aus der eigenen Jugend kommend schaffte er 2007 den Sprung in den Männerbereich und absolvierte viele Regional- und Oberligaspiele für die zweite Mannschaft. 2008 schaffte er mit den Amateuren den Aufstieg und die Rückkehr in die Regionalliga. Auch bei späteren Stationen war Hackenberg erfolgreich - so spielte er mit Wacker Burghausen in der 3. Liga und kämpfte mit Aachen 2014/15 um die Regionalligameisterschaft im Westen. Auch im Ausland war Peter Hackenberg schon am Ball: mit dem belgischen Klub KAS Eupen stieg er in die erste Liga auf und spielte dort eine Saison erstklassig.

Peter Hackenberg wurde 1989 im Schleswig-Holsteinischen Eutin geboren. Als Siebenjähriger schloss er sich seinem ersten Verein dem TSV Plön an, wo er fünf Jahre spielte. 2001 setzte er seine fußballerische Ausbildung bei seinem zweiten Jugendverein Preetzer TSV fort. Dort kickte er bis Dezember 2004 - anschließend wechselte Hackenberg in den Nachwuchs des FC Energie Cottbus. Anfangs noch für die B1-Junioren am Ball, konnte sich der Abwehrspieler in der Folge unter professionellen Bedingungen entwickeln. So schaffte er auch den Übergang in den A-Jugendbereich und absolvierte 2006/07 bereits neun Spiele für die U19 in der Bundesliga. 2007/08 waren es schon 19 Einsätze für Energies A-Jugendmannschaft, in denen er zudem seine Torgefahr aufblitzen ließ und sechs Treffer erzielte. Auch für den Männerbereich wurde Hackenberg nun auf Grund der erbrachten Leistungen im Nachwuchs interessant.

U23-Trainer Heiko Weber nominierte Hackenberg noch in der Hinrunde 2007/08 für seinen Regionalligakader und setzte den Verteidiger in größter Abstiegsnot am 14. Spieltag beim Auswärtsspiel in Essen ein. Hackenberg spielte eine gute Partie und sorgte mit Männel, Wachsmuth, Thielemann und einer guten Defensivarbeit für den 1:0-Sieg gegen den Favoriten. Insgesamt elf Einsätze (und ein Tor) verzeichnete Hackenberg in jener Spielzeit und schaffte mit den Amateuren den überragenden Klassenerhalt. Auch ein Jahr später kämpfte er mit unserer Regionalligatruppe um den Erhalt der Drittklassigkeit, fand sich allerdings mit Energie II schon frühzeitig im Tabellenkeller wieder. Trotz 19 Einsätzen und vielen guten Ansätzen im Spiel der zweiten Mannschaft schafften es Hackenberg und Kollegen am Ende nicht die Liga zu halten. Der Gang in die Oberliga war unvermeidbar.

In die Saison 2009/10 startete Trainer Detlef Ullrich mit der Zielsetzung wieder oben mitzuspielen und im Idealfall um den Aufstieg mitzukämpfen. In der Abwehr baute er dafür auch weiterhin auf Peter Hackenberg, der nun zum unverzichtbaren Stamm- und Führungsspieler dieser Mannschaft wurde. Hackenberg ging voran, sorgte mit gutem Defensivverhalten, starkem Stellungsspiel und vorbildlichem Einsatz dafür, dass Energies U23 schon früh die Weichen auf Aufstieg stellte. Hackenberg verpasste nicht eine der 30 Oberligabegegnungen und stand mit Energie schlussendlich mit acht Punkten Vorsprung vor dem BFC Dynamo als Meister fest. Die Rückkehr in die Regionalliga war geglückt.

Seine Zeit in Cottbus sollte trotz des Aufstiegs nach fünfeinhalb Jahren im Verein enden. Denn mit dem SV Wacker Burghausen klopfte ein Klub aus der 3. Liga an - was für Hackenberg die Möglichkeit bot im Profifußball Fuß zu fassen. Er nahm das Angebot aus Bayern an und wechselte zum SVW. Mit den Burghausenern spielte er von Beginn an gegen den Abstieg und kam vor allem in der Hinrunde auf seine Einsatzzeiten. Sein Profidebüt verlief am ersten Spieltag mit 1:4 gegen den SV Sandhausen weniger erfolgreich, jedoch konnte er sich immer wieder in die Startelf spielen. Insgesamt zwölf Spiele absolvierte Hackenberg für den Drittligisten, gehörte aber in der entscheidenden Phase der Saison nicht mehr zum Aufgebot und konnte sich dennoch über den Klassenerhalt freuen. Nach der Saison wechselte auch Hackenberg wieder und kam im Sommer 2011 beim 1. FC Magdeburg unter.

In Magdeburg wurde Hackenberg sogleich Stammspieler und absolvierte 26 Spiele in der Regionalliga Nord. Im Oktober 2011 wurde er vom neuen Trainer Ronny Thielemann - den er ja noch bestens als Spieler von den Energie-Amateuren kannte - zum neuen Kapitän ernannt. Für Magdeburg verlief die Saison sportlich eher dürftig, der Anreiz war allerdings ohnehin nicht so groß, da sich die Regionalligen zur kommenden Saison neu reformierten und es somit keine Absteiger gab. Magdeburg fuhr auf Platz 18 ein und spielte in der anschließenden Saison 2012/13 in der Regionalliga Nordost. Auch in der neuen Staffel gehörte Hackenberg zur ersten Wahl und spielte bis Oktober 2012 alle Spiele durch. Nach einem schweren Bänderriss im Training und immer neuen Rückschlägen beendete Hackenberg die Saison mit nur 13 Einsätzen für den FCM. Im Sommer 2013 folgte der nächste Wechsel - diesmal versuchte es der Verteidiger bei Regionalligist TSV Alemannia Aachen.

Wie schon zuvor hatte Hackenberg auch in Aachen keine Anpassungsschwierigkeiten. Beim in der Saison zuvor insolvent gemeldeten Klub und Absteiger aus der 3. Liga half er den Sturz nach ganz unten zu verhindern und übernahm auch hier wieder Verantwortung. Dafür führte er die Mannschaft als Kapitän aufs Feld und war in 27 Spielen für die Aachener am Ball. Nach dem Umbruch winkte Platz 13 und die Aussicht auf Steigerung in der neuen Spielzeit. 2014/15 lief dann auch deutlich besser für die Alemannia und so führte Hackenberg sein Team bis auf den zweiten Platz in der Regionalliga West. Lediglich die um einen Punkt bessere Zweitvertretung von Borussia Mönchengladbach verhinderte, dass die Alemannia die Aufstiegsspiele erreichte. Dennoch war Platz zwei ein großartiger Erfolg für Aachen, die in den Vorjahren den Absturz aus der Bundesliga bis in den Amateurbereich leidvoll durchleben mussten. Und auch in der nachfolgenden Saison 2015/16 spielten die Aachener weiter oben mit, für Hackenberg endete die Saison allerdings schon nach 18 Einsätzen in der Winterpause. Denn gemeinsam mit Frederic Löhe und Bastian Müller wurde Peter Hackenberg im Dezember 2015 suspendiert und freigestellt. Da er sich nicht nur in der zweiten Mannschaft der Aachener fithalten wollte, entschied er sich die Alemannia zu verlassen.

Am 27. Januar 2016 wurde sein Wechsel zum belgischen Zweitligisten KAS Eupen bekannt. Eupen stand zum Zeitpunkt der Verpflichtung des Abwehrspielers auf Rang sieben. Durch Hackenberg erhielten die Belgier noch mehr defensive Stabilität und legten eine richtige Serie an ungeschlagenen Spielen hin. Von elf ausstehenden Rückrundenpartien verpasste Hackenberg keine einzige und erreichte mit acht Siegen, zwei Remis und nur einer Niederlage tatsächlich noch einen Aufstiegsplatz, Denn als Tabellenzweiter und mit dem Lizenzentzug von Tabellenführer Royal White Star Bruxelles konnte der KAS den Aufstieg in die erste belgische Liga perfekt machen. Peter Hackenberg verpasste anschließend zwar auf Grund von Adduktorenbeschwerden den Saisonstart in der ersten Liga, war dann aber wieder mit all seiner Erfahrung dabei und führte das Team sogar hin und wieder als Kapitän aufs Feld. Zwanzig Partien bestritt er für Eupen in der ersten Liga und erreichte Platz 13 in der regulären Saison. Außerdem sorgte er mit seiner Mannschaft für die eine oder andere Pokalüberraschung und schaffte mit KAS Eupen den Sprung bis ins Halbfinale.

Nach anderthalb Jahren in Belgien zog es Peter Hackenberg dann schließlich wieder zurück nach Deutschland. Im Januar 2018 erhielt er erneut die Chance für die Aachener auf Punktejagd zu gehen und kehrte an den Tivoli zurück. Zur Saison 2018/19 wurde Hackenberg wieder zum Kapitän gewählt und führte die Mannschaft in der laufenden Saison auf Platz neun der Regionalliga West.

Peter Hackenberg lebt heute mit seiner Familie in Aachen, ist verheiratet und seit letztem Jahr stolzer Papa eines Sohnes. Nach eigenen Aussagen denkt er nach wie vor an die schöne Zeit in Cottbus zurück und wünscht unserem Verein natürlich nur das Beste.

(Stand: Februar 2019)