
Mittelfeld Peter Hackbusch

Geburtstag | * 23.08.1958 in Plau am See |
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Nationalität | Deutschland |
Pflichtspiele Profis | 23 |
Tore Profis | 2 |
Zeit bei Energie | 07/1988 - 06/1989 |
Erstes Spiel für Energie | 13.08.1988, BSG Energie - FC Carl Zeiss Jena 2:1 (0:1) |
Letztes Spiel für Energie | 03.06.1989, FC Karl-Marx-Stadt - BSG Energie 2:2 (1:0) |
Vereine vor Energie | BSG Fortschritt Spremberg (07/1969 - 06/1972) BFC Dynamo (07/1972 - 06/1977) BSG EAB Lichtenberg 47 (07/1977 - 05/1979) BSG EAB 47 Berlin (05/1979 - 09/1981) ASG Vorwärts Hagenow (10/1981 - 04/1983) BSG EAB 47 Berlin (05/1983 - 06/1983) BSG Rotation Berlin (07/1983 - 06/1986) 1. FC Union Berlin (07/1986 - 12/1986) BSG Rotation Berlin (01/1987 - 06/1988) |
Vereine nach Energie | 1. FC Union Berlin (07/1989 - 02/1990) BSG Kabelwerk Oberspree Berlin (03/1990 - 06/1990) PFV Bergmann-Borsig Berlin (07/1990 - 11/1992) BTSV Reinickendorfer Füchse (11/1992 - 06/1993) F.C. Hertha 03 Zehlendorf (07/1993 - 06/1994) SC Union 06 Berlin (07/1994 - 08/1995) SC Union 06 Oberschöneweide (08/1995 - 12/1995) SV Lichtenberg 47 (01/1996 - 12/1997) |
Karriereende | 1998 |
Trainerkarriere | 1. FC Union Berlin II (07/1999 - 06/2002, Co-Trainer) SV Falkensee-Finkenkrug (05/2007 - 01/2009, Co-Trainer) |
Saisonstatistik
Saison | Wettbewerb | Spiele | Tore | Ein | Aus |
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1988/89 | DDR-Oberliga | 20 | 2 | 0 | 6 |
1988/89 | FDGB-Pokal | 3 | 0 | 0 | 0 |
Biographie
Peter Hackbusch wurde 1958 in Plau am See geboren. 1969 begann er als junger Spieler bei Fortschritt Spremberg das Fußballspielen und zeigte dort bereits sein Talent. 1972 wechselte er dann in die Jugendabteilung des BFC Dynamo, wo er fünf Jahre zubrachte und seine Entwicklung vorantrieb. Anschließend ging es für Hackbusch weiter bei der BSG EAB Lichtenberg 47, die gerade aus der DDR-Liga abgestiegen war. Hackbusch spielte mit Lichtenberg in der Bezirksliga, konnte 1978 jedoch hinter der BSG NARVA Berlin sowie der SG Hohenschönhausen nur Dritter werden. Danach schaffte er es zwei Mal Vize-Meister hinter der BSG KWO Berlin (1979) beziehungsweise BSG Bergmann-Borsig Berlin-Wilhelmsruh (1980) zu werden, was jedoch nicht für den Wiederaufstieg reichte.
Im Zuge der Wehrpflicht wechselte Hackbusch anschließend zur Armeesportgemeinschaft Vorwärts Hagenow und kehrte erst 1983 wieder nach Lichtenberg zurück. Am Saisonende wurde er mit Lichtenberg Bezirksligameister und stieg in die DDR-Liga auf. Gleichzeitig wechselte Hackbusch erneut den Verein und heuerte bei DDR-Ligist BSG Rotation Berlin an. Schon in seiner ersten Spielzeit konnte er mit zwölf Treffern zu Platz sechs in der Liga-Staffel beitragen, im Jahr darauf waren es sogar 17 Treffer für den Offensivmann. Nach dem dritten Jahr in der DDR-Liga klopfte dann 1986 Oberligist Union Berlin beim Torgaranten an und verpflichtete ihn für die neue Saison. Am 23. August feierte er sein Profidebüt, als er am zweiten Spieltag bei der 1:3-Niederlage gegen den FC Carl Zeiss Jena in der Startelf stand. Zu seinem zweiten Einsatz kam er erst am achten Spieltag - weitere blieben leider aus. Er entschied sich daher noch im Winter wieder zu Rotation Berlin zurückzukehren. 1987/88 spielte er mit Rotation eine so grandiose Saison, dass man hinter Energie Cottbus auf Platz zwei der Tabelle ankommen konnte. Energie verhalf Peter Hackbusch dann aber doch noch zu weiteren Oberliga-Einsätzen, indem der Aufsteiger den variabel einsetzbaren Offensivspieler mit ins Oberhaus nahm.
Von Beginn an konnte sich Hackbusch bei Energie etablieren und feierte bereits am 13. August 1988 beim 2:1-Heimerfolg über Carl Zeiss Jena sein Debüt. Generell lief es für die Cottbuser diesmal anders als gewohnt recht rund in der Oberliga und Siege gegen Union, Magdeburg und Karl-Marx-Stadt ließen die Hoffnungen auf den Klassenverbleib bereits nach Ende der ersten Halbserie aufblitzen. Und auch nach Siegen über Halle, Aue und Erfurt war das große Ziel ganz nah. Besonders zum Ende der Saison zeigte sich auch Hackbusch wieder torgefährlich und sorgte beispielsweise mit seinem 2:1-Siegtreffer im letzten Heimspiel gegen Lok Leipzig in der 87. Minute für großen Jubel. Auch am letzten Spieltag in Karl-Marx-Stadt (2:2) trug sich Hackbusch neben Detlef Irrgang in die Torschützenliste ein und konnte so noch ausgelassener mit Energie den ersten Oberliga-Klassenerhalt feiern. Hackbusch hatte in dieser Spielzeit 23 Einsätze in der höchsten Spielklasse absolviert.
Nach Saisonende verließ er dennoch die Lausitz um sich wieder in seine Wahlheimat Berlin abzusetzen. Wieder ging es zu den gerade aus der Oberliga abgestiegenen Unionern zurück, wo er das Unternehmen Wiederaufstieg vorantreiben sollte. Nach einem halben Jahr und zwölf Spielen für die Köpenicker wechselte er erneut nach nur wenigen Monaten den Verein, erst zu Ligakonkurrent BSG Kabelwerk Oberspree Berlin, nach dessen Auflösung 1990 dann zu Bergmann Borsig. Dort kam er in der letzten Saison der DDR-Liga zu 29 Einsätzen und fünf Toren und anschließend 44 Einsätzen mit fünf Toren in der NOFV-Oberliga. Dadurch wurden die damals ambitionierten Ligakonkurrenten in Reinickendorf und Zehlendorf auf ihn aufmerksam, nur die Zusammenarbeit funktionierte nicht wie erhofft. Über den unterklassigen SC Union 06, ab Spätsommer 1995 für einige Monate nach Oberschöneweide zurückgekehrt, wurde er im Januar 1996 vom SV Lichtenberg 47 zurückgeholt, wo er Ende 1997 39-jährig dann seine Karriere beendete. Später machte er noch als Trainer von sich reden - von 1999 bis 2002 als Co-Trainer beim 1. FC Union Berlin II und 2007 bis 2009 bei Falkensee-Finkenkrug in selber Position.
(Stand: August 2018)