Energie Cottbus
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1. Mannschaft 2014/15Patrick Wolf

Abwehr Patrick Wolf

Geburtstag * 12.02.1989 in Kaiserslautern
NationalitätDeutschland
Pflichtspiele Profis3
Tore Profis1
Zeit bei Energie07/2014 - 06/2015
Erstes Spiel für Energie06.08.2014, SC Preußen 06 Münster - FC Energie 0:0
Letztes Spiel für Energie10.09.2015, SV Großräschen - FC Energie 0:6 (0:3) (Pokal)
Vereine vor EnergieSV Stuttgarter Kickers (07/1995 - 06/2003)
Braunschweiger SC 1910 (07/2003 - 06/2005)
VfL Wolfsburg (07/2005 - 12/2005)
1. FC Kaiserlautern (01/2006 - 06/2008)
1. FC Nürnberg (07/2008 - 06/2009)
SV Wacker Burghausen (07/2009 - 06/2011)
KSV Hessen Kassel (07/2011 - 06/2012)
F.C. Hansa Rostock (07/2012 - 06/2013)
VfR Wormatia 1908 Worms (10/2013 - 06/2014)
Vereine nach EnergieFSV Zwickau (07/2015 - 06/2017)
1. FC Schweinfurt 05 (07/2017 - 06/2018)
1. FC Lokomotive Leipzig (07/2018 - 06/2020)
FC-Astoria Walldorf (08/2020 - 07/2022)
VfR 1919 Grünstadt (07/2022 - 12/2022)
TuS Steinbach 1907 (01/2023 -)

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Spiele Tore Ein Aus
2014/153. Liga1010
2014/15FLB-Pokal2100
2014/15NOFV-Oberliga Süd3100

Biographie

Genau eine Saison spielte Patrick Wolf 2014/15 für unseren Verein und gehörte in jener Spielzeit in 20 Drittligabegegnungen zum 18er-Kader. Wolf absolvierte zwar nur ein Ligaspiel für den FCE, kam jedoch im Landespokal zu zwei Einsätzen und schoss sogar ein Tor. Der gelernte und drittligaerfahrene Verteidiger (u.a. Burghausen, Rostock und Zwickau) hatte vor allem zum Ende seiner Cottbuser Zeit mit einer schweren Verletzung zu kämpfen und konnte sich für weitere Aufgaben nicht mehr empfehlen.

Patrick Wolf wurde 1989 in Kaiserslautern geboren. Der Pfälzer Jung begann mit dem Fußballspielen allerdings im Schwabenland, wo er mit sechs Jahren bei den Stuttgarter Kickers seine ersten sportlichen Gehversuche wagte. Erst acht Jahre später trennte er sich von den Kickers um beim SC Braunschweig in der Jugend zu kicken. Von dort wechselte Wolf 2005 zum VfL Wolfsburg und ein halbes Jahr später zu seinem Heimatverein 1. FC Kaiserslautern.

In Kaiserslautern spielte Wolf dann bereits mit 17 Jahren in der U19 und damit in der A-Jugend-Bundesliga für die Pfälzer. 2006/07 absolvierte Wolf 24 Spiele für den FCK-Nachwuchs und schoss als Verteidiger auch vier Tore. Am Ende der Saison landete er mit den Roten Teufeln auf Platz 2 der Bundesliga Süd/Südwest und erreichte die Endrunde um die deutsche A-Jugendmeisterschaft, wo er an der Seite vom heutigen Nationaltorwart Kevin Trapp Bayer Leverkusen im Halbfinale unterlag. Wolfs Sprung in den Männerbereich vollzog er indes fernab vom Betzenberg, nämlich beim 1. FC Nürnberg, für den er ab 2008 spielte. Hier kam Wolf in der zweiten Mannschaft auf seine ersten zehn Regionalligaspiele bei den Herren.

2009 erkannte man auch andernorts sein Talent und mit dem SV Wacker Burghausen konnte Wolf bei einem Drittligisten unterschreiben. Wolf wurde Stammspieler in Burghausen und absolvierte 64 Spiele in zwei Jahren für die Wacker-Elf. Er konnte zwei Mal den Klassenerhalt mit den Oberbayern feiern - wenngleich der letzte erst auf Grund der Insolvenz von Rot Weiß Ahlen bewerkstelligt wurde. Wolf wechselte trotzdem den Verein und kam 2011 beim Traditionsverein KSV Hessen Kassel unter. Über den Regionalligisten (28 Spiele, vier Tore) empfahl sich Wolf erneut mit guten Leistungen für höhere Aufgaben, sodass 2012 der Wechsel zum nächsten Drittligisten anstand - es ging zum F.C. Hansa Rostock.

Beim F.C: Hansa wurde Patrick Wolf von seinem Vater Wolfgang Wolf trainiert. Auch in Rostock konnte sich der Abwehrspieler behaupten und einen Stammplatz erspielen. Leider setzte ihm eine schwere Verletzung zu, sodass Wolf nach nur sechs Spielen auf Grund eines Knorpelschadens kein weiteres Spiel mehr machte. Auch nach der Genesung und unter dem neuen Trainer Marc Fascher schaffte es Wolf nicht mehr in die erste Elf. Ende März 2013 wurde sein Vertrag in Rostock aufgelöst. Erst einige Monate später, im Oktober 2013 fand er in Wormatia Worms eine neue Bleibe. Für Worms lief Wolf in 15 Regionalligaspielen auf und schoss zwei Tore - mit dem drittletzten Platz schaffte die Wormatia sogar noch den Klassenerhalt in der Südweststaffel.

Im Sommer 2014 klopfte schließlich mit Energie Cottbus der nächste Vertreter aus der 3. Liga an. Energie war gerade aus der 2. Bundesliga abgestiegen und versuchte unter Trainer Stefan Krämer den Neuanfang in der unterklassigsten aller Profiligen. Patrick Wolf konnte sich über ein Probetraining in Cottbus empfehlen und erhielt einen Vertrag bis zum Saisonende. Von Beginn an schaffte er es in den 18er-Kader, erlebte so von der Bank aus den Auftaktsieg in Osnabrück (3:1) und die schmerzliche Heimniederlage gegen Dynamo Dresden (1:3) hautnah mit. Mit Kapitän Uwe Möhrle und Cedric Mimbala hatte sich Krämer allerdings schon auf zwei gut harmonierende Innenverteidiger festgelegt, weswegen sich Wolf im Training weiter anbieten musste. Am 3. Spieltag bekam er dann aber doch seinen ersten Einsatz geschenkt - in den Schlussminuten hielt er mit der Mannschaft ein 0:0 bei Preußen Münster. Mehr Einsätze gab es für Wolf hingegen im Brandenburger Landespokal. Sowohl gegen Miersdorf/Zeuthen (4:0, Torschütze des dritten Treffers war Wolf selbst) und in Großräschen (6:0) ließ er hinten nichts zu und sorgte für ein ungefährdetes Weiterkommen.

Bis zum 12. Spieltag hütete Wolf in der Liga die Bank und wurde dann in die zweite Mannschaft gezogen um Spielpraxis zu bekommen. In drei Oberligaspielen sorgte er so für Siege gegen die Zweitvertretung von Dynamo Dresden (4:0, inklusive eigens erzieltem Treffer) und Rot-Weiß Erfurt (3:1) und einem Punktgewinn gegen die Zweite vom Chemnitzer FC (1:1). In der Rückrunde kämpfte sich Wolf dann wieder an die erste Mannschaft heran, gehörte auch in vielen Spielen wieder zum Aufgebot auf dem Spielberichtsbogen - weitere Einsätze blieben ihm allerdings verwehrt. Zu allem Überfluss bremste ihn auch noch eine schwere Meniskusverletzung aus, die ihn von März 2015 bis zum Saisonende im Mai vom Spielbetrieb abhielt. Wolfs Vertrag endete und er verließ den FCE im Sommer wieder. Sein neues Ziel war der FSV Zwickau.

Die Zwickauer kickten da noch in der Regionalliga Nordost und hatten den Anspruch um den Aufstieg mitzuspielen. Auch Patrick Wolf gab dafür alles und kämpfte sich nach einer kurzen Eingewöhnungszeit in die Startelf. So absolvierte er acht Spiele für die Sachsen und wurde im Winter dann erneut herbe zurückgeworfen. Die nächste schwerwiegende Verletzung beendete seine Saison in Zwickau vorzeitig, die Diagnose "Kreuzbandriss" bedeutete viele Monate Pause. Inzwischen schaffte es der FSV die Staffelmeisterschaft zu gewinnen und sich in den Aufstiegsspielen durchzusetzen. Als Wolf wieder einen Fuß auf den Rasen setzen konnte, spielten die Zwickauer bereits in der 3. Liga. Dort konnte er 16 Mal für den FSV auflaufen und mit seinem Verein einen starken fünften Platz als Aufsteiger einfahren. Nachdem sein Vertrag im Sommer 2017 endete, entschied sich Wolf zum Wechsel zu Schweinfurt 05.

Beim ambitionierten Regionalligisten 1. FC Schweinfurt 1905 konnte sich Wolf auch wieder einen Stammplatz erspielen und kam 23 Mal zum Einsatz. Nach der anfänglichen Tabellenführung mussten sich die Schweinfurter im Saisonverlauf dem Staffelfavorit TSV 1860 München geschlagen geben und landeten am Ende auf Platz 3. Für Wolf ging es nach nur einem Jahr im Juli 2018 beim 1. FC Lokomotive Leipzig weiter. In der laufenden Saison konnte Wolf dort acht Ligaspiele bestreiten und rangiert mit den Leipzigern derzeit auf dem achten Platz in der Regionalliga Nordost.

(Stand: Februar 2019)