Energie Cottbus
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2. Mannschaft 2000/01Oliver Keutel

Angriff Oliver Keutel

Geburtstag * 09.06.1980 in Lübben
NationalitätDeutschland
Pflichtspiele Profis0
Tore Profis0
Zeit bei Energie07/1998 - 06/2002
Erstes Spiel für Energie03.10.1998, VfB Hohenleipisch 1912 - FC Energie (A.) 0:2 (0:0) (Pokal)
Letztes Spiel für Energie26.05.2002, OFC Neugersdorf - FC Energie (A) 0:1 (0:0)
Vereine vor EnergieSG Dynamo Lübben (07/1988 - 05/1990)
FSV 90 Lübben (06/1990 - 05/1991)
SV Grün-Weiß Lübben (06/1991 - 06/1998)
Vereine nach EnergieFV Dresden-Nord (07/2002 - 06/2003)
SV Grün-Weiß Lübben (07/2003 - 08/2015)
Karriereende2015
TrainerkarriereSV Grün-Weiß Lübben (03/2012 - 06/2012, Trainer)
SV Grün-Weiß Lübben U19 (07/2013 - 06/2015, Trainer)
SV Wacker 21 Schönwalde (08/2015 - 06/2016, Trainer)
SV Grün-Weiß Lübben (07/2016 - 06/2017, Trainer)
SV Grün-Weiß Lübben (07/2017 - 06/2019, 1. Vorstand)
SV Grün-Weiß Lübben (01/2019 - 06/2019, Trainer)
SV Grün-Weiß Lübben (07/2019 - 06/2020, Co-Trainer)

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Spiele Tore Ein Aus
2001/02NOFV-Oberliga Süd2631311
2001/02DFB-Pokal1001
2001/02FLB-Pokal3211
2000/01NOFV-Oberliga Süd2531013
2000/01FLB-Pokal
1999/00NOFV-Oberliga Süd180116
1999/00FLB-Pokal4120
1998/99NOFV-Oberliga Süd1010
1998/99FLB-Pokal1
1998/99A-Junioren-Regionalliga Nordost15
1998/99DFB-Pokal der A-Junioren2
1998/99FLB-Pokal der A-Junioren2

Biographie

Oliver Keutel spielte von 1998 bis 2002 in Cottbus und konnte sich nach seiner A-Jugendzeit unter den Trainern Jürgen Meseck und Detlef Ullrich in der zweiten Mannschaft behaupten. Mit dieser gewann der Offensivmann 2001 auch sensationell den Landespokal und qualifizierte sich mit den Amateuren für die erste Runde im DFB-Pokal. Keutel ist darüber hinaus im Lübbener Fußball ein bekannter Name, spielte sowohl vor als auch nach seiner Zeit bei Energie für Grün-Weiß und ist seit Sommer 2016 als Trainer, sowie aktuell unter Vragel da Silva als Co-Trainer in Lübben tätig.

Oliver Keutel wurde 1980 in Lübben geboren und wurde schon früh mit dem Fußballvirus infiziert. Mit acht Jahren schloss er sich der SG Dynamo Lübben an, für die er bis 1998 auch spielen sollte - nur unter jeweils anderen Namen. 1990 fusionierte der Verein zusammen mit Motor Lübben zum FSV 90 Lübben und wurde 1991 als SV Grün Weiß Lübben e.V. neu gegründet. Keutel durchlief alle Altersklassen beim Lübbener Verein und bekam dank starker Leistungen 1998 die Chance beim Zweitligisten Energie Cottbus anzuheuern. Diese nahm er natürlich wahr und wechselte in die Jugend des FCE.

Dort spielte er mit den A-Junioren vorerst um Regionalliga-Punkte und konnte als gelernter Stürmer für den Nachwuchs knipsen. Mit den A-Junioren gewann er auch den FLB-Pokal und erreichte in der Liga den dritten Platz. Ein Jahr später fand er sich dann auch schon in der zweiten Mannschaft unseres Vereins wieder und bestritt seine ersten Partien für die Energie-Reserve. 2000/2001 war er schließlich fester Bestandteil des Oberligakaders von Jürgen Meseck und stand von insgesamt 25 Spielen 15 Mal in der Startelf. Dabei konnte der Offensivmann auch drei Mal einnetzen - so traf er beim 4:3 über Anhalt Dessau, beim 4:1 in Grimma sowie im Rückspiel in Dessau beim 2:2-Remis. Die Amateure belegten am Ende den neunten Platz in der Oberliga Süd. Zudem konnte Keutel mit der zweiten Mannschaft im Finale gegen Babelsberg 03 den Brandenburger Landespokal nach Cottbus holen. Gegen den ligahöheren Regionalligisten aus Potsdam gelang ein sensationelles 3:1, womit sich Keutel und Co. für die erste Runde im DFB-Pokal qualifizierten.

So stand Keutel am 26. August 2001 in der Erstrundenbegegnung gegen Arminia Bielefeld vor 1000 Zuschauern im Stadion der Freundschaft an der Seite von Jörg Scherbe, Jörg Woltmann und Sven Kubis auf dem Platz und kämpfte wacker gegen den damaligen Zweitligisten. Am Ende entschied die Arminia das Spiel klar mit 4:0 für sich - dennoch ein großer Tag für ihn und die Amateure, der natürlich auch medial Beachtung fand. In der Oberliga lief es für Keutel ähnlich gut wie in der Spielzeit zuvor. Auch unter seinem neuen Trainer Detlef Ullrich bekam er seine Einsätze und spielte in der Liga insgesamt 26 Mal für die Amateure, stand davon die Häfte der Spiele in der Startelf. Dabei gelangen ihm erneut drei Tore und erneut landete die Mannschaft auf Platz neun.

Keutel wollte jedoch häufiger spielen und die Chance dazu bot sich ihm beim Ligakonkurrenten FV Dresden-Nord. Keutel wechselte im Sommer 2002 nach vier Jahren Energie Cottbus in die sächsische Landeshauptstadt. Im Dresdener Oberligateam stand er 22 Mal auf dem Feld und konnte am Ende mit Platz sieben sogar einen Platz vor seinen ehemaligen Kollegen aus Cottbus landen. Nach nur einem Jahr zog es den heimatverbundenen Keutel jedoch wieder dorthin, wo alles begann: zum SV Grün-Weiß Lübben. Der Offensivspieler fühlte sich nach dem ununterbrochenen Absturz seines Heimat- und Jugendvereines in der Pflicht dort zu helfen, wo er groß geworden war. Und die Erfolge sollten sich auch wieder einstellen.

In der Saison 2006/07 gelang Keutel und seinen Lübbenern die Rückkehr in die Landesliga. In der darauffolgenden Saison marschierte Lübben sogar als Aufsteiger in die höchste Spielklasse Brandenburgs, die Brandenburgliga. Fünf Jahre konnte sich der Verein dort halten, bis es nach der Spielzeit 2011/12 wieder zwei aufeinanderfolgende Abstiege gab. Umgehend wurde ein Umbruch eingeleitet und ein neuer Vorstand installiert.

Erste Erfolge stellten sich schon nach einem Jahr ein, als die erste Mannschaft den Spreewald-Pokal gewann und sich den zweiten Platz in der Landesklasse sicherte. 2015 folgte dann mit dem Aufstieg die Rückkehr in die Landesliga Süd. Keutel selbst spielte bis 2015 für die Lübbener und beendete nach dem Aufstieg im Alter von 35 Jahren seine aktive Laufbahn. Bereits 2012 hatte Keutel kurzzeitig für drei Monate das Traineramt der ersten Mannschaft übernommen und auch in seiner letzten Spielzeit hatte er nebenher die A-Junioren von Grün-Weiß trainiert. Seine neue Ausrichtung nach dem Karriereende war demnach klar: Keutel wollte als Trainer auch anderen seine Erfahrungen weitergeben.

So wechselte er 2015/16 als Trainer zum SV Wacker Schönwalde in die Landesklasse, kehrte jedoch nach einem Jahr wieder zurück nach Lübben und übernahm 2016 das Traineramt von Grün-Weiß. Dabei erhielt er Unterstützung von seinen Spielertrainern René Trehkopf und Romano Lindner, die beide dem einen oder anderen Energiefan noch aus Cottbuser Zeiten bekannt sein dürften. 2017 stieg er mit dem Klub souverän in die Brandenburgliga auf, wo sich Lübben bis heute hält und zuletzt sogar in den oberen Tabellenregionen mitspielte. Nachdem Keutel vor der aktuellen Saison auf den Co-Trainer-Posten wechselte und unter Energielegende und neuem Cheftrainer Vragel da Silva die Mannschaft bis ins Landespokal-Halbfinale führte, möchte er es in Zukunft etwas ruhiger angehen lassen und wird seinen Platz auf der Trainerbank zur kommenden Saison räumen.

Oliver Keutel lebt heute mit seiner Familie in Lübben, hat zwei Kinder und ist Inhaber der Autowaschanlage StarClean in Cottbus.

(Stand: Juni 2020)