Energie Cottbus
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2. Mannschaft 1994/95Olaf Schnürer

Abwehr Olaf Schnürer

Geburtstag * 21.06.1966 in Schwedt/Oder
NationalitätDeutschland
Pflichtspiele Profis1
Tore Profis0
Zeit bei Energie07/1994 - 10/1994
Erstes Spiel für Energie07.08.1994, Spandauer SV 1894 - FC Energie 1:2 (0:2)
Letztes Spiel für Energie
Vereine vor EnergieBSG Aufbau Schwedt (07/1974 - 07/1977)
BSG Chemie PCK Schwedt (08/1977 - 06/1979)
FC Vorwärts Frankfurt (Oder) (07/1979 - 10/1988)
BSG Stahl Eisenhüttenstadt (10/1988 - 05/1990)
Eisenhüttenstädter FC Stahl (05/1990 - 06/1992)
FSV PCK 90 Schwedt (07/1992 - 06/1993)
1. FC Schwedt (07/1993 - 06/1994)
Vereine nach EnergieFrankfurter FC Victoria 91 (10/1994 - 06/2004)
FSV Union Fürstenwalde (07/2004 - 12/2005)
Eisenhüttenstädter FC Stahl (01/2006 - 12/2006)
Neuzeller SV (01/2007 - 06/2007)
SV Eintracht Frankfurt (Oder) (07/2007 - 06/2009)
Frankfurter FC Victoria 91 (07/2009 - 06/2011)
Karriereende2011
TrainerkarriereFrankfurter FC Victoria 91 II (07/2009 - 06/2011, Spielertrainer)
Frankfurter FC Victoria 91 II (07/2011 - 06/2012, Trainer)
1. FC Frankfurt (Oder) II (07/2012 - 06/2013, Co-Trainer)

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Spiele Tore Ein Aus
1994/95Regionalliga Nordost1010
1994/95Landesliga Brandenburg Staffel Süd6100
1994/95FLB-Pokal1000

Biographie

Olaf Schnürer kam 1994 als ehemaliger gestandener Oberligaspieler und Pokalfinalist sogar mit der Empfehlung von internationalen Spielen nach Cottbus. An seine einstigen Erfolge konnte er bei der sich im Neuaufbau befindlichen Cottbuser Mannschaft leider nicht mehr anknüpfen und hatte es schwer unter Geyer auf Einsätze zu kommen. Einmal lief er aber doch für Energie auf und spielte ansonsten in der zweiten Mannschaft.

Olaf Schnürer wurde 1966 in Schwedt an der Oder geboren. Nach seinen Jugendstationen bei den Schwedter Vereinen Aufbau und Chemie, wechselte er 1979 zum FC Vorwärts Frankfurt Oder in den Nachwuchs und konnte sich in der zur Saison 1983/84 wiederbelebten Junioren-Oberliga als damals 17-jähriger Verteidiger einen Platz erspielen. Mit seiner Mannschaft gewann er in besagter Saison die DDR-Junioren-Meisterschaft und absolvierte während dieser Zeit eine Ausbildung zum Industriemonteur. Obwohl Schnürer auch noch für die Saison 1984/85 als Juniorenspieler nominiert worden war, bestritt er bereits seine ersten Punktspiele im Männerbereich für die zweite Mannschaft des FC Vorwärts Frankfurt in der DDR-Liga. Als 1988 die erste Mannschaft in die DDR-Liga abstieg, musste Vorwärts II in der drittklassigen Bezirksliga Frankfurt spielen. Während Schnürer im Männerbereich des FC Vorwärts Frankfurt spielte, war er Angehöriger der DDR-Volksarmee. Im Oktober 1988 wurde er aus der Armee entlassen, und damit endete auch seine Zugehörigkeit zum FC Vorwärts. Schnürer wechselte innerhalb des DDR-Bezirks Frankfurt zur BSG Stahl Eisenhüttenstadt, deren Fußballmannschaft ebenfalls in der DDR-Liga spielte. Dort erkämpfte er sich im Laufe der Zeit einen Stammplatz und konnte 1989 den überraschenden Aufstieg in die Oberliga feiern. Damit war es Schnürer gelungen innerhalb von nur zehn Monaten vom Drittligaspieler zum Oberligaspieler zu reifen. In der Oberliga spielte Schnürer nun des Öfteren auch auf Mittelfeldpositionen und verpasste kaum ein Spiel. Der Mannschaft gelang der Oberliga-Klassenerhalt, sodass Schnürer auch 1990/91 Erstligafußball spielen konnte. Nach der politischen Wende verpassten die Eisenhüttenstädter zwar die Qualifikation für eine der Profiligen, erreichten aber das letzte Endspiel um den DDR-Fußballpokal gegen Hansa Rostock (0:1-Finalniederlage). Von der Spielzeit 1991/92 an spielte Schnürer für den FC Stahl in der drittklassigen Amateuroberliga - und durfte dennoch ein weiteres Highlight in seiner Karriere erleben. Durch die DDR-Pokalfinalteilnahme hatte sich seine Mannschaft nämlich für den Wettbewerb um den Europapokal der Pokalsieger 1991/92 qualifiziert. Der FC Stahl schied trotz großen Kampfes allerdings bereits in der ersten Runde gegen den türkischen Vertreter Galatasaray Istanbul aus. Im Sommer 1994 wechselte Schnürer zu Energie Cottbus, die mit Ede Geyer auch gleich einen neuen Trainer verpflichtet hatten. Der Abwehrspieler kam in der Spielzeit 1994/95 unter Geyer nur zu einem einzigen Einsatz für die erste Mannschaft. Am 7. August 1994 siegten die Cottbuser beim Spandauer SV mit 2:1 und Schnürer schnupperte immerhin einmal Regionalligaluft an der Spree. Den Rest seiner Zeit pendelte Schnürer zwischen der zweiten und der ersten Mannschaft hin und her. Für die Zweite konnte er so noch sechs Landesligaspiele bestreiten und einmal im FLB-Pokal antreten. Nach nur einem Jahr war der frühere Oberligaspieler keine Option mehr für den Trainer und Schnürer ging zurück nach Frankfurt. Von 1995 bis 2004 war er im Anschluss beim Frankfurter FC Viktoria in der zu dieser Zeit viertklassigen Oberliga Nordost aktiv. Danach spielte er nur noch in unterklassigen Mannschaften im Bereich des Fußball-Landesverband Brandenburg - so auch beim FSV Union Fürstenwalde oder dem SV Eintracht Frankfurt. In der Saison 2006/07 kehrte Schnürer noch einmal zum Eisenhüttenstädter FC Stahl zurück, der inzwischen nur noch in der Verbandsliga spielte. 2009 schloss er sich wieder dem Frankfurter FC Viktoria an, spielte dort als 43-Jähriger nur noch in der zweiten Mannschaft, die er 2010 als Trainer übernahm. Nachdem er 2012 auch die Geschicke des 1. FC Frankfurt (Oder) II übernommen hatte, endete sein Trainerengagement 2013.

(Stand: Juni 2016)