





Geburtstag | * 22.04.1964 in Weißenfels |
---|---|
Nationalität | Deutschland |
Pflichtspiele Profis | 269 |
Tore Profis | 43 |
Zeit bei Energie | 03/1987 - 06/1991 07/1992 - 06/1996 |
Energiefußballer des Jahres | 1987: 3. Platz 1993: 2. Platz 1994: 1. Platz |
Mannschaftskapitän | 07/1993 - 06/1995 |
Erstes Spiel für Energie | 28.03.1987, BSG Energie - SG Dynamo Dresden 0:5 (0:1) |
Letztes Spiel für Energie | 23.05.1996, Eisenhüttenstädter FC Stahl - FC Energie 2:3 (1:3) |
Vereine vor Energie | BSG Chemie Weißwasser (07/1975 - 04/1983) BSG Lokomotive Halberstadt (05/1983 - 10/1984) BSG Aktivist Schwarze Pumpe (10/1984 - 03/1987) BSG Energie Cottbus (03/1987 - 06/1990) FC Energie Cottbus (07/1990 - 06/1991) 1. FC Union Berlin (07/1991 - 06/1992) |
Vereine nach Energie | SG Blau-Gelb Laubsdorf (07/1996 - 06/1999) SV Schwarz-Weiß Haasow 98 (07/1999 - 06/2009) |
Karriereende | 2009 |
Trainerkarriere | SV Schwarz-Weiß Haasow 98 (07/1999 - 06/2009, Spielertrainer) VfB 1921 Krieschow (07/2012 - 02/2016, Co-Trainer) |
Saison | Wettbewerb | Spiele | Tore | Ein | Aus |
---|---|---|---|---|---|
1995/96 | Regionalliga Nordost | 32 | 3 | 18 | 7 |
1995/96 | DFB-Pokal | 1 | 0 | 0 | 1 |
1995/96 | FLB-Pokal | 5 | 0 | 2 | 1 |
1994/95 | Regionalliga Nordost | 33 | 4 | 0 | 4 |
1994/95 | FLB-Pokal | 6 | 6 | 0 | 1 |
1993/94 | NOFV-Oberliga Mitte | 30 | 9 | 0 | 1 |
1993/94 | NOFV-Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga | 4 | 1 | 0 | 0 |
1993/94 | FLB-Pokal | 4 | 0 | 0 | 1 |
1992/93 | NOFV-Oberliga Mitte | 32 | 10 | 0 | 5 |
1992/93 | FLB-Pokal | 5 | 2 | 0 | 0 |
1990/91 | DDR-Oberliga / Oberliga Nordost | 24 | 0 | 5 | 3 |
1990/91 | DFV-Pokal / NOFV-Pokal | 1 | 0 | 0 | 0 |
1990/91 | DFB-Pokal | 1 | 0 | 0 | 0 |
1990/91 | Intertoto-Cup Gruppe 5 | 6 | 1 | 0 | 4 |
1989/90 | DDR-Oberliga | 26 | 2 | 1 | 6 |
1988/89 | DDR-Oberliga | 22 | 2 | 1 | 5 |
1988/89 | FDGB-Pokal | 2 | 0 | 2 | 0 |
1987/88 | DDR-Liga Staffel A | 22 | 2 | 2 | 2 |
1987/88 | FDGB-Pokal | 3 | 0 | 0 | 2 |
1986/87 | DDR-Oberliga | 10 | 1 | 0 | 0 |
Olaf Besser, der insgesamt neun Jahre als Fußballer bei Energie auf dem Platz stand, war ein Muster an Beständigkeit und ein echter Kämpfer. Energie verdankt ihm nicht nur Einsatz und Tore, auch jede Menge Erfolge.
Olaf Besser wurde 1964 in Weißenfels geboren. Mit elf Jahren schloss sich Besser der Jugend der BSG Chemie Weißwasser an. Mit 18 wechselte er für zwei Jahre zur BSG Lokomotive Halberstadt und spielte anschließend noch ein Jahr bei der BSG Aktivist Schwarze Pumpe, bei denen er seine ersten DDR-Liga-Erfahrungen sammelte. Über Pumpe kam Besser im Frühjahr 1987 dann zu Energie.
Die waren gerade in die DDR-Oberliga aufgestiegen und Trainer Fritz Bohla sah in Besser eine adäquate Alternative für den Angriff. So kam es, dass Besser im März 1987 auch zu seinem ersten Einsatz für die BSG kam. Gegen Dynamo Dresden gab es zwar eine deutliche Niederlage, Besser durfte sich trotzdem über die ersten 90 Minuten Oberligafußball und das Vertrauen des Trainers freuen. Und das sollte auch nicht mehr abreißen; Besser spielte die letzten zehn Spiele allesamt durch. Im Gedächtnis bleibt sicherlich noch das Spiel beim 1.FC Magdeburg, als Olaf Besser in der 76.Minute das 1:0-Siegtor für Energie und damit sein erstes Oberligator überhaupt erzielte. Am Ende reichte es nicht für die BSG zum Klassenerhalt.
In der Folgespielzeit musste Cottbus sich in der DDR-Liga erneut dem Kampf um den Aufstieg stellen. Besser bestritt dabei 22 Spiele für die Rot-Weißen und erzielte drei Treffer. Energie wurde insbesondere auch durch einen überragenden Detlef Irrgang Staffelsieger und kehrte nach nur einem Jahr Abstinenz zurück in die höchste Spielklasse des DDR-Fußballs. In den folgenden drei Oberligaspielzeiten konnte Energie zwei Mal die Klasse halten, erreichte 1989/90 mit Platz 7 sogar die beste Platzierung in der Vereinsgeschichte. Olaf Besser kam in der Zeit auf starke 76 Oberliga-Punktspiele (vier Treffer). Außerdem bestritt Besser im Sommer 1990 alle internationalen Spiele für Energie im Intertoto-Cup und konnte beim 4:0 über den 1. FC Kaiserslautern sogar das 1:0 erzielen. 1990/91 stieg Energie dann jedoch aus der Oberliga in die Amateur-Oberliga ab.
Olaf Besser entschied sich anschließend für einen Wechsel zum ambitionierten NOFV-Oberligisten Union Berlin. Mit den Köpenickern wurde er souveräner Meister in der Liga und hatte daran auch großen Anteil. In 38 Spielen erzielte Besser 18 Tore und nahm damit an den Aufstiegsspielen zur 2. Bundesliga teil. In allen sechs Aufstiegsspielen wirkte Besser für die Berliner mit - Union scheiterte jedoch am Modus und musste in der Liga bleiben.
Olaf Besser kehrte indes zurück zum FCE und spielte in der Amateur-Oberliga einen guten Part. 1992/93 konnte er in 32 Partien zehn Tore für den FC Energie erzielen. Cottbus wurde Dritter und verpasste damit die Teilnahme an der Aufstiegsrunde. Ein Jahr später sollte es Besser und sein Team besser machen: Cottbus wurde Zweiter und hatte nun auch die Chance sich für die 2. Bundesliga zu qualifizieren. In der Oberliga-Spielzeit hatte Besser zuvor neun Treffer erzielen können. Leider scheiterte Energie am BSV Brandenburg und dem FSV Zwickau und musste sich mit dem Aufstieg in die Regionalliga begnügen. Dort startete Besser unter dem neuen Trainer Ede Geyer nochmal durch und verpasste bis zu seinem Abschied 1996 kaum ein Spiel. Geyer baute auf den fitten Routinier und ließ ihn 65 Mal in zwei Spielzeiten auflaufen. Nach Platz 7 und in seiner letzten Spielzeit auf Platz 3 verließ Besser den FCE. In insgesamt neun Jahren Vereinszugehörigkeit hat Olaf Besser überragende 269 Pflichtspiele bestritten - damit ist er auf Platz 7 von allen Energiespielern, die je hier kickten - und konnte dabei 43 Mal für Tore und Cottbuser Glücksmomente sorgen. Dass er auch bei den Fans große Sympathien genoss, zeigen Platz 3 (1987), Platz 2 (1993) und schließlich Platz 1 1994 bei der Wahl zum Energie-Fußballer des Jahres.
Besser spielte nach seinem Weggang aus Cottbus noch drei Jahre in Laubsdorf und ging 1999 im Alter von 35 Jahren zum SV Schwarz-Weiß Haasow, für die er bis zum 45. Lebensjahr als Spielertrainer aktiv war. Dem Fußball konnte und wollte Olaf Besser einfach nicht den Rücken kehren. Und weil die Knochen irgendwann nicht mehr so wollen, entschied er sich 2009 dann ganz mit dem Kicken aufzuhören und anderen Mannschaften von seiner langjährigen Erfahrung etwas mitzugeben. Von 2012 bis 2016 übernahm Olaf Besser das Co-Trainer-Amt beim VfB Krieschow. Und der Trainer an seiner Seite war für ihn auch kein Unbekannter: Holger Fandrich, sein langjähriger Mannschaftskollege bei Energie übernahm zeitgleich den Chefposten. Gemeinsam mit Fandrich machte Olaf Besser aus dem Landesligisten Krieschow einen Brandenburgligisten und konnte 2014/15 den Aufstieg feiern. Im Februar 2016 traten beide Trainer nach einer sportlichen Talfahrt allerdings von ihren Posten zurück.
(Stand: April 2016)