Energie Cottbus
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3. Mannschaft 2006/07Nino Purrmann

Mittelfeld Nino Purrmann

Geburtstag * 09.05.1989 in Hennigsdorf
NationalitätDeutschland
Pflichtspiele Profis0
Tore Profis0
Zeit bei Energie07/2003 - 06/2008
Erstes Spiel für Energie19.08.2006, SG Groß Gaglow - FC Energie A2 2:1 (1:0)
Letztes Spiel für Energie23.02.2008, FC Energie A2 - SV Dissenchen 04 8:0 (5:0)
Vereine vor EnergieFC Kremmen 1920 (07/1994 - 06/1999)
SC Oberhavel Velten (07/1999 - 06/2000)
F.J. Velten 2000 (07/2000 - 06/2002)
SG Eintracht Oranienburg (07/2002 - 06/2003)
Vereine nach EnergieSV Falkensee-Finkenkrug (07/2008 - 06/2010)
TuS 1896 Sachsenhausen (07/2010 - 06/2011)
Schönwalder SV 53 (07/2011 - 06/2015)
SC Oberhavel Velten (07/2015 - 06/2022)
FC Bern 1894 (Schweiz, 09/2016 - 12/2016, Zweitspielrecht)
SV Eintracht Alt Ruppin (07/2022 -)

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Spiele Tore Ein Aus
2007/08Landesklasse Brandenburg Staffel Süd1001
2007/08A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost4012
2006/07Landesklasse Brandenburg Staffel Süd10411
2006/07A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost9122
2005/06B-Junioren-Regionalliga Nordost
2004/05B-Junioren-Regionalliga Nordost
2004/05A-Junioren-Landesklasse Brandenburg Staffel Süd/Ost652
2003/04B-Junioren-Landesliga Brandenburg Staffel Süd

Biographie

Nino Purrmann verbrachte von 2003 bis 2008 fünf Jahre im Nachwuchs unseres Vereins und spielte von der C-Jugend bis zu den A-Junioren in allen Altersklassen. Dabei kam der Mittelfeldmann auch in der U19-Bundesliga zum Einsatz. Den Sprung in den Männerbereich vollzog er dann allerdings außerhalb von Cottbus - im späteren Verlauf seiner Karriere kam Nino Purrmann in Falkensee auf Oberligaeinsätze und war sogar beim FC Bern in der Schweiz aktiv.

Nino Purrmann wurde 1989 im brandenburgischen Hennigsdorf geboren. Zum Fußball brachten ihn sein Vater und sein Bruder, die beide bereits im Verein spielten und das Fieber an den damals Fünfjährigen übertrugen. Seine erste Station befand sich mit dem Fußballklub aus Kremmen unweit seines Geburtsortes. Beim FC Kremmen spielte Purrmann ganze fünf Jahre und machte dort seine ersten fußballerischen Gehversuche. Und weil zwischen Kremmen und Hennigsdorf noch die Ortschaft Velten zu finden ist, blieb Purrmann nach seinem Wechsel zum SC Oberhavel Velten im Jahr 1999 auch in heimatlichen Gefilden. Erst 2002 sollte mit dem Wechsel zur SG Eintracht Oranienburg, die damals kurzzeitig in der Oberliga kickten, der nächste Schritt gemacht werden.

Als sich 2003 dann für Purrmann die Möglichkeit bot, an die Lausitzer Sportschule nach Cottbus zu gehen, verließ er erstmals den Norden Berlins. Sein neuer Verein hieß nun FC Energie Cottbus und bot ihm einen Platz in der C-Jugend an. Schon damals war Purrmanns Potenzial unverkennbar, was ihm auch seine ersten Trainer bescheinigten. Mit dem altersbedingten Wechsel in die B-Jugend trainierte Purrmann dann unter seinem einflussreichsten Trainer und Förderer Bernd Deutschmann, übrigens gemeinsam mit späteren Profi-Größen wie Alexander Bittroff, Arne Feick, Sebastian Mielitz oder Tom Mickel. Trotz der heute großen Namen machte Deutschmann Nino Purrmann zu seinem verlängerten Arm und ernannte ihn zum Kapitän der Mannschaft. Bis 2006 spielte Purrmann B-Jugend, ehe er anschließend über die A2-Jugend zu den A1-Junioren kam. Im März 2007 gab Purrmann in der A-Junioren-Bundesliga sein Debüt, als er gegen den Nachwuchs vom Hamburger SV den 3:1-Sieg nach Hause fahren konnte. Kurz darauf schaffte es Purrmann zum Stammspieler der U19, in der er die Saison zu Ende spielte und insgesamt neun Einsätze verbuchen konnte. Auch ein Tor gelang dem Mittelfeldmann - beim 3:3 in Erfurt sorgten er und Alexander Bittroff für die Wende im verloren geglaubten Spiel.

Leider hatte Purrmann das Pech, dass ihn immer wieder Verletzungsbeschwerden plagten. Nach zwei Operationen am Meniskus musste er sich stets neu herankämpfen und kam so im zweiten Bundesligajahr bei der U19 nur noch auf vier Einsätze. Der Sprung zur U23 in den Männerbereich stand dennoch kurz bevor - doch Nino entschied sich gegen die Karriere und für seine Freundin, mit der er seit dem 18. Lebensjahr zusammen und seit letztem Jahr verheiratet ist. Gemeinsam entschieden sie sich für ein Leben in Purrmanns alter Heimat, weswegen er Cottbus wieder verließ. Noch heute denkt er jedoch mit sehr positiven Gefühlen an die Zeit im Energie-Nachwuchs zurück, betont immer wieder wie wertvoll die gesammelten Erfahrungen für ihn dort waren und mit welch großartigen Menschen, die zu Freunden wurden, er zusammenspielen durfte.

Im Männerbereich spielte Purrmann ab 2008 dann für den SV Falkensee-Finkenkrug, der als Aufsteiger in die NOFV-Oberliga Nord hochmotiviert in die Saison ging. Dort spielte er gemeinsam mit einem gewissen Alexander Knappe, der vor allem in Cottbus kein Unbekannter ist und sich als Sänger unserer Stadionhymne einen Namen gemacht hat. Purrmann absolvierte in seiner ersten Spielzeit 18 Spiele für den neuen Verein und schoss sogar beim 3:0-Sieg über Torgelow sein erstes Oberligator. Mit Platz sieben erreichte die Mannschaft zudem sensationell locker den Klassenerhalt und konnte eine weitere Saison in der fünfthöchsten Spielklasse planen. Im zweiten Jahr erhöhten sich dann auch Purrmanns Einsätze - mit 29 Spielen zählte er zum Stammpersonal der Falkenseer. Leider lief es sportlich nicht mehr so rund wie noch im vorangegangenen Jahr. Falkensee spielte von Anfang an gegen den Abstieg und musste am Ende aus der Oberliga absteigen.

Purrmann entschied sich daraufhin den Verein zu verlassen, da er auch beruflich neue Prioritäten setzte und wechselte 2010 zum TuS 1896 Sachsenhausen. Für den Brandenburgligisten stand er 24 Mal auf dem Platz und schoss drei Tore. Die Sachsenhausener erreichten zudem mit Platz drei eine recht gute Platzierung und auch Purrmann hatte nach dem Abstiegsjahr in Falkensee wieder deutlich mehr Spaß am Fußball gefunden. Allerdings war auch hier für Purrmann nach einem Jahr Abschiednehmen angesagt, da auch das hohe Niveau in der Brandenburgliga sehr viel Zeit in Anspruch nahm, die er leider nicht mehr investieren konnte. Auf den Fußball an sich konnte und wollte er aber ganz und gar nicht verzichten, und heuerte nun beim Schönwalder SV an. Auf Landesligaebene konnte er nun seinem Hobby nachgehen, ohne seine anderen Verpflichtungen zu vernachlässigen und spielte dort vier Jahre um die vorderen Plätze mit. 2015 kehrte er dann endgültig zum Heimatverein SC Oberhavel Velten zurück. Ausschlaggebend hierfür war, dass sein Bruder bei den Veltenern kickte und Nino unbedingt mal mit ihm zusammen spielen wollte - und dies auch bis heute noch tut.

Einen kurzen Abstecher machte er dann aber doch noch - und zwar in die Schweiz. Im Zuge eines Auslandssemesters während seines Lehramtstudiums schloss sich Purrmann dem FC Bern an. Dieser spielte recht erfolgreichen Fußball in der vierten Liga und gab ihm von September bis Dezember 2016 die Möglichkeit sich fitzuhalten.

Heute lebt Nino Purrmann in Velten, arbeitet als Lehrer in einer Grundschule und spielt nach wie vor im ortsansässigen Verein.

(Stand: Mai 2019)