


Geburtstag | * 25.04.1965 in Cottbus |
---|---|
Nationalität | Deutschland |
Pflichtspiele Profis | 37 |
Tore Profis | 9 |
Zeit bei Energie | 07/1972 - 06/1977 11/1977 - 06/1983 07/1985 - 03/1987 |
Erstes Spiel für Energie | 18.08.1985, BSG Stahl Eisenhüttenstadt - BSG Energie 0:2 (0:1) |
Letztes Spiel für Energie | 14.03.1987, FC Rot-Weiß Erfurt - BSG Energie 2:0 (1:0) |
Vereine vor Energie | BSG Energie Cottbus (07/1972 - 06/1977) BFC Dynamo (07/1977 - 10/1977) BSG Energie Cottbus (11/1977 - 06/1983) BSG Lokomotive Cottbus (07/1983 - 04/1985) |
Vereine nach Energie | BSG Aktivist Schwarze Pumpe (03/1987 - 12/1988) TSG Lübbenau (01/1989 - 06/1990) Schmogrower SV 1946 (07/1993 - 06/1994) FC Energie Cottbus Altliga (07/2000 - 06/2001) |
Karriereende | 1994 |
Saison | Wettbewerb | Spiele | Tore | Ein | Aus |
---|---|---|---|---|---|
2000/01 | FC Energie Altliga | 4 | 1 | ||
1986/87 | DDR-Oberliga | 2 | 0 | 2 | 0 |
1986/87 | Bezirksliga Cottbus | 3 | |||
1985/86 | DDR-Liga Staffel A | 33 | 8 | 11 | 5 |
1985/86 | FDGB-Pokal | 2 | 1 | 2 | 0 |
1982/83 | Junioren-Bezirksklasse Cottbus Staffel Ost | ||||
1981/82 | Junioren-Bezirksklasse Cottbus Staffel Ost | ||||
1980/81 | Junioren-Bezirksklasse Cottbus Staffel Ost | ||||
1979/80 | Jugend-Bezirksklasse Cottbus Staffel Ost | ||||
1978/79 | Jugend-Bezirksklasse Cottbus Staffel Ost | ||||
1977/78 | Schüler-Bezirksklasse Cottbus Staffel Ost | ||||
1976/77 | Schüler-Sonderklasse Cottbus | ||||
1975/76 | Knaben-Sonderklasse Cottbus | ||||
1974/75 | Knaben-Kreisklasse Cottbus Staffel I | ||||
1973/74 | Kinder-Kreisklasse Cottbus Staffel x | ||||
1972/73 | Kinder-Kreisklasse Cottbus Staffel II |
Michael Wawrok ist sicherlich vielen Menschen in Cottbus ein Begriff. Wenn vielleicht nicht als Fußballer, dann doch sicherlich als Geschäftsführer und ehemaliger Namensgeber eines bekannten Sportartikelfachgeschäfts in der Spree-Galerie. Doch auch als aktiver Fußballer wusste Wawrok die Fans der BSG zu begeistern. 1985/86 wurde er zum wichtigen Angriffsspieler in der ersten Mannschaft und stieg mit Energie in die Oberliga auf. In der höchsten Spielklasse kam er so auch auf Einsätze und erlebte die aufregendste Zeit seiner Karriere.
Der 1965 in Cottbus geborene Wawrok spielte von 1972 bis 1977 in der Jugend der BSG. Mit zwölf Jahren verschwand er für drei Monate zum BFC Dynamo nach Berlin, setzte dann aber nach seiner Rückkehr bis zu seinem 18. Lebensjahr das Fußballspielen in den Jugendmannschaften von Cottbus fort. Dabei spielte er schon in den frühen Nachwuchsjahren unter Trainer Karl-Heinz Wohlfahrt mit späteren Größen wie Ingo Schneider zusammen und entwickelte sich zu einem gestandenen Offensivspieler.
Im Juli 1983 zog es den jungen Angreifer zum gerade aus der DDR-Liga abgestiegenen Bezirksligisten BSG Lokomotive Cottbus. Wawrok erhoffte sich von dem Wechsel spielerisch zu wachsen und Erfahrungen im Männerbereich zu sammeln. Nach zwei Spielzeiten mit der Lok kam Wawrok dann gestärkt ein drittes Mal zu Energie zurück. Und das genau zum richtigen Zeitpunkt: Wawrok wurde für Trainer Fritz Bohla zu einer wichtigen Waffe im Offensivspiel. Oft wurde Wawrok auch als Joker eingesetzt - und konnte in dieser Rolle auch mehrfach brillieren. So entschied er das FDGB-Pokalspiel gegen Vorwärts Frankfurt in der 56. Minute, nachdem er erst wenige Sekunden zuvor eingewechselt wurde. Aber auch in der Startaufstellung fand man Wawrok in der Liga 1985/86 immer wieder in vorderster Front. Mit seinen Treffern sorgte er für wichtige Punkte im Aufstiegsrennen - so traf er beim 2:0-Auswärtssieg in Babelsberg oder beim 6:0 in Hettstedt jeweils doppelt. Gegen Stahl Eisenhüttenstadt (3:1) sorgte er nach Rückstand und seiner Einwechslung mit dem Ausgleichstreffer für die Wende im Spiel. Auch beim wichtigen Heimspiel am 28. Spieltag gegen Verfolger Vorwärts Stralsund (4:1) besiegelte er mit einem Jokertor den doppelten Punktgewinn.
Mit insgesamt acht Toren in 33 Liga-Partien schoss Wawrok hinter Hans-Dieter Paulo und Dietmar Drabow (jeweils zehn Treffer) die meisten Tore für Energie. Cottbus stieg als Tabellenzweiter am Ende der Saison in die DDR-Oberliga auf. Für Wawrok wurde es nun aber immer schwieriger auf Einsätze zu kommen, da die Konkurrenz im Sturm durch den Aufstieg wuchs und ohnehin statt Offensive eher die Devise hinten sicher zu stehen ausgegeben wurde. So konnte er immerhin zwei Mal Oberliga-Rasen betreten - beim 0:0 in Magdeburg und bei der 0:2-Niederlage in Erfurt kam er jeweils von der Bank. Das Spiel in Erfurt im März 1987 war dann auch gleichzeitig seine letzte Partie für Energie.
Wawrok verließ den Verein im Frühjahr 1987 und schloss sich im Zuge eines Tauschgeschäfts für den zu Energie wechselnden Spieler Olaf Besser für anderthalb Jahre dem DDR-Ligisten BSG Aktivist Schwarze Pumpe an. Besonders in der Saison 1988/89 konnte der Club mit einem beachtlichen fünften Platz aufwarten. Das Saisonende erlebte Wawrok aber nicht mehr - bereits im Winter verließ er Schwarze Pumpe für die Bezirksligamannschaft der TSG Lübbenau. In der Rückrunde ballerte Wawrok mächtig los, schoss ganze 15 Tore und verpasste mit der TSG nur knapp den Sprung in die DDR-Liga. Im Sommer 1990 beendete Michael Wawrok frühzeitig seine aktive Karriere. Ende der 90er spielte er aber noch einmal kurzzeitig im Altligateam des FC Energie.
Auch neben dem Fußballplatz ist Michael Wawrok als Unternehmer erfolgreich. Einst eröffnete er als Geschäftsführer das Sportartikelfachgeschäft Sport 2000 Wawrok in Cottbus, welches heute unter dem Namen Intersport geführt wird und seit vielen Jahren Sponsor des FC Energie ist.
(Stand: April 2020)