Energie Cottbus
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A-Junioren 1986/87Michael Hartmann

Mittelfeld Michael Hartmann

Geburtstag * 25.07.1969 in Herzberg/Elster
NationalitätDeutschland
Pflichtspiele Profis0
Tore Profis0
Zeit bei Energie07/1986 - 06/1989
Erstes Spiel für Energie
Letztes Spiel für Energie
Vereine vor EnergieBSG Herzberg 68 (07/1977 - 06/1986)
Vereine nach EnergieTSG Lübbenau (07/1989 - 06/1990)
ESV Lokomotive Cottbus (07/1990 - 06/1998)
SG Blau-Gelb Laubsdorf (07/1998 - 06/2000)
SV Schwarz-Weiß Haasow 98 (07/2000 - 06/2002)
SV Döbern (07/2002 - 06/2003)
SG Blau-Gelb Laubsdorf (07/2003 - 06/2004)
SV Schwarz-Weiß Haasow 98 (07/2004 - 12/2006)
Karriereende2007

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Spiele Tore Ein Aus
1988/89Bezirksliga Cottbus204
1987/88DDR-Juniorenliga Staffel A241
1986/87DDR-Juniorenoberliga4040
1986/87Junioren-Bezirksliga Cottbus

Biographie

Michael Hartmann spielte von 1986 bis 1989 für unsere Jugend und kam unter anderem in der Junioren-Oberliga und im letzten Jahr sogar für die zweite Mannschaft als Stammspieler zum Einsatz. Auch nach der Wende konnte der gebürtige Herzberger in Cottbus Fuß fassen und spielte noch viele Jahre für Lok Cottbus.

Michael Hartmann wurde 1969 in Herzberg an der Elster geboren. Mit acht Jahren meldete er sich bei seinem ersten Verein der heimischen BSG Herzberg 68 an, wo er seiner Fußball-Leidenschaft nachgehen konnte. Für die Herzberger spielte Hartmann insgesamt neun Jahre im Nachwuchs, wo er den Aufstieg der Herzberger Jugend von der Kreisklasse bis in die Bezirksliga begleitete. Zudem spielte der talentierte Jugendliche auch in der Bezirksauswahl, weswegen es schließlich auch zu den Kontakten nach Cottbus kam. Er verließ den Herzberger Klub erst im Sommer 1986 mit 17 Jahren. Seine zweite Station war dann bereits die BSG Energie Cottbus.

Beim frisch gebackenen Oberligisten aus Cottbus reihte sich Hartmann demnach in die Juniorenmannschaft ein und konnte mit dieser in der DDR-Juniorenoberliga antreten. Der gelernte Mittelfeldspieler spielte unter Trainer Steffen Eichhorn an der Seite von späteren Größen wie Sven Benken, Jörg Woltmann oder Holger Fraedrich zusammen und erreichte mit den Junioren einen guten zehnten Platz. Hartmann selbst kam vier Mal in der höchsten Nachwuchsliga der Junioren zum Einsatz. Nachdem die Männermannschaft aus der Oberliga absteigen musste, fand sich auch Hartmann eine Saison später nur noch in der Juniorenliga wieder - gehörte nun allerdings zum Stammaufgebot der Nachwuchself. 24 Spiele absolvierte Hartmann für die Junioren und bewarb sich nun auch für den Sprung in den Herrenbereich.

1988/89 klappte dieser dann auch - und gleich der Saisonbeginn in der zweiten Mannschaft hatte es in sich. Denn die Auslosung der ersten Runde des FDGB-Pokals ergab, dass Hartmann und seine Kameraden der Energie-Reserve Anfang September gegen niemand geringeren als den DDR-Meister BFC Dynamo antreten durften. Entsprechend groß war die Freude auf die Partie, der im Stadion der Freundschaft knapp 2.000 Zuschauer beiwohnten. Michael Hartmann und Co. trotzten dem Rekordmeister sogar zur Halbzeit ein respektables 0:0 ab, ehe die Offensivreihe um Thomas Doll und Andreas Thom dann doch Ernst machte und die zweite Mannschaft mit 4:0 aus dem Pokal schoss. Stolz waren Hartmann und die seinen berechtigterweise dennoch. Auch die Saison in der Bezirksliga verlief für den Mittelfeldmann solide, konnte er doch gleich in seinem ersten Jahr zwanzig Einsätze für sich verbuchen.

Allerdings kam es im Sommer 1989 dann trotzdem zum Abschied vom Verein. Hartmann wechselte zur TSG Lübbenau, nachdem er den damaligen Lübbenauer Trainer Manfred Kotzur in einer Diskothek kennenlernte und der ihn per Handschlag zum Wechsel in den Spreewald bewegen konnte. Mit Lübbenau hatte Hartmann viel vor, denn der Verein wollte in die DDR-Liga aufsteigen. Als dann jedoch die Wende kam, zerschlug sich diese Idee. Dafür verschlug es Hartmann zurück nach Cottbus, wo er für Lokomotive Cottbus auf Punktejagd gehen sollte. Schon in seiner ersten Saison wurde er erstmals mit der Lok Brandenburger Landespokalsieger. Dies geschah damals noch durch einen Dreiervergleich zwischen den Bezirkspokalsiegern aus Frankfurt (SG Müncheberg), Cottbus (Lok Cottbus) und Potsdam (FSV Velten). Hartmann schoss gegen Velten den 2:1-Siegtreffer und war auch gegen Müncheberg (1:0) Schütze des Goldenen Tores, was seiner Mannschaft den Titel und die Teilnahme am DFB-Pokal einbrachte.

In der Liga hielt sich Lok Cottbus bis 1998 in der damals noch fünftklassigen Verbandsliga (Brandenburgliga) und erreichte dabei häufig Mittelfeldplätze. Erst nach dem Abstieg 1998 verabschiedete sich auch Hartmann nach acht Jahren bei den Eisenbahnern und versuchte sein Glück beim damals sehr ambitionierten Verein Blau-Gelb Laubsdorf. Dort kickte Hartmann zwei Jahre, ehe er im Jahre 2000 zum SV Schwarz-Weiß Haasow kam. Auch hier spielte er zwei Saisons, war dann ein Jahr in Döbern am Ball, und 2003/04 noch einmal bei Landesligist Blau-Gelb Laubsdorf zugegen - ehe er seine Karriere in seiner neuen Wahlheimat Haasow fortsetzte und 2006 schließlich ausklingen ließ.

Auch heute lebt Michael Hartmann in Haasow und ist selbstständig. Er verfolgt nach eigener Aussage immer noch mit Interesse das Geschehen beim FC Energie und wünscht der Mannschaft für diese Spielzeit alles Gute.

(Stand: Juli 2019)