Energie Cottbus
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1. Mannschaft 1999/00Matthias Maucksch

Abwehr Matthias Maucksch

Geburtstag * 11.06.1969 in Dresden
NationalitätDeutschland
Pflichtspiele Profis6
Tore Profis0
Zeit bei Energie07/1999 - 06/2000
Erstes Spiel für Energie30.11.1999, SC Freiburg - FC Energie 2:0 (1:0) (Pokal)
Letztes Spiel für Energie10.03.2000, 1. FC Nürnberg - FC Energie 1:1 (1:1)
Vereine vor EnergieSG Dynamo Dresden (07/1976 - 05/1990)
1. FC Dynamo Dresden (06/1990 - 06/1995)
VfL Wolfsburg (07/1995 - 06/1997)
VfB Leipzig (07/1997 - 06/1998)
1. FC Nürnberg (07/1998 - 06/1999)
Vereine nach EnergieFV Dresden 06 Laubegast (07/2000 - 06/2004)
VfL Pirna-Copitz 07 (07/2004 - 06/2006)
Döbelner SC 02/90 (07/2006 - 06/2007)
Karriereende2007
TrainerkarriereDFB-Stützpunkt Dresden (07/2006 - 06/2008, Stützpunkttrainer)
SG Dynamo Dresden II (10/2007 - 10/2009, Trainer)
SG Dynamo Dresden (07/2009 - 10/2009, Co-Trainer)
SG Dynamo Dresden (10/2009 - 04/2011, Trainer)
FSV Union Fürstenwalde (07/2015 - 06/2016, Trainer)
FSV Union Fürstenwalde (01/2017 - 06/2018, Trainer)
VfL Sportfreunde Lotte 1929 (07/2018 - 08/2018, Trainer)
BFC Dynamo (01/2019 - 06/2019, Trainer)
FSV Union Fürstenwalde (07/2019 - 06/2021, Trainer)

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Spiele Tore Ein Aus
1999/002. Bundesliga5011
1999/00DFB-Pokal1010

Biographie

Matthias Maucksch feierte sowohl als Aktiver als auch auf der Trainerbank schon viele Erfolge. Mit Dresden gewann er als Spieler zwei Mal die DDR-Meisterschaft und einmal den FDGB-Pokal. Mit Dynamo spielte er nach der Wende fünf Jahre in der Bundesliga und mauserte sich zum Rekordspieler der Dresdener. Im Anschluss brachte er den VfL Wolfsburg in die Bundesliga und konnte auch mit dem FC Energie 2000 denselben Weg nehmen. Dennoch war er in Cottbus kein Stammspieler und musste um jeden Einsatz kämpfen.

Matthias Maucksch wurde 1969 in Dresden geboren und begann als siebenjähriger bei seinem Heimatverein Dynamo Dresden mit dem Fußballspielen. Schon im Jugendbereich konnte Maucksch seinen ersten Erfolg feiern, als er mit der Jugendmannschaft 1984 die DDR-Schülermeisterschaft gewann. Nachdem er 1987 sein Debüt in der DDR-Oberliga bestritten hatte, gewann Maucksch mit Dynamo 1989 und 1990 zwei Mal in Folge die DDR-Meisterschaft und 1990 auch den FDGB-Pokal. In der Folge wurde Maucksch auch in die DDR-Nationalmannschaft berufen, für die er jedoch nur zu einem einzigen Einsatz am 24. Januar 1990 kam, als er an der Seite von Spielern wie Matthias Sammer, Thomas Doll oder Ulf Kirsten unter der Regie von Auswahltrainer Eduard Geyer 0:3 gegen Frankreich unterlag. Nach der Wiedervereinigung spielte er für Dynamo in der Bundesliga. Seine insgesamt 118 Bundesliga-Einsätze bis 1995 sind bis heute Vereinsrekord.
Nachdem den Dresdenern 1995 die Lizenz für die Bundesliga entzogen worden war, wechselte er zum VfL Wolfsburg in die 2.Bundesliga. Mit den Wölfen stieg er 1997 in die Bundesliga auf, wechselte aber dennoch im Sommer zum VfB Leipzig. Mit Leipzig stieg Maucksch dann aufgrund eines fehlenden Punktes aus der 2. Bundesliga ab und schloss sich daraufhin dem 1. FC Nürnberg an, wo er sein Bundesliga-Comeback gab, sich aber nicht mehr als Stammspieler durchsetzen konnte. 1999 folgte dann der Wechsel zum Zweitligisten Energie Cottbus.
In Cottbus war Maucksch für die Abwehr geholt worden. Schnell fand sich jedoch mit Christian Beeck, Rudi Vata, Rayk Schröder und Mike Jesse ein eingespielter Stamm, der es Maucksch schwer machte, auf Einsätze zu kommen. Im Laufe der Zeit harmonierte das Bollwerk hinten so gut, dass Geyer kaum Anlass sah Veränderungen vorzunehmen. Erst mit dem Ausfall von Rudi Vata ergaben sich neue Möglichkeiten für den gestandenen Defensivspezialisten. Maucksch debütierte allerdings nicht in der Liga, sondern spielte am 30. November 1999 beim Pokal-Achtelfinalaus in Freiburg erstmals für die Lausitzer. Kurze Zeit später folgte dann auch sein erster Einsatz in einem Punktspiel. Am Millerntor zu St. Pauli unterlag Energie mit 0:1. Maucksch spielte über die vollen 90 Minuten und konnte den Trainer dennoch überzeugen, ihn auch weiterhin einzusetzen. So stand er auch eine Woche später beim 5:0-Heimsieg über die Kickers Offenbach im Startaufgebot der Cottbuser. Nach einer 1:4-Klatsche in Köln wurde Maucksch vom Trainer vorerst wieder auf die Bank gesetzt. Danach spielte Maucksch lediglich noch gegen Greuther Fürth (4:2) und bei seinem Ex-Klub aus Nürnberg (1:1). Nach insgesamt sechs Pflichtspielen war für Maucksch in Cottbus dann Schluss. In eine starke Saison der Cottbuser, die am Ende mit dem Aufstieg in die Bundesliga belohnt wurde, fand Maucksch nie wirklich hinein - was sich allerdings vor allem mit den starken Leistungen seiner Kollegen begründen lässt. Maucksch verließ Energie im Sommer 2000 und wechselte zum FV Dresden Laubegast.
Mit dem FV Dresden wurde Maucksch 2001 Dresdner Bezirksligameister und DFB-Bezirkspokalsieger. Nur ein Jahr später feierte er dann mit dem Verein den sächsischen Landesligameistertitel. Bis 2004 kickte Maucksch in Laubegast, ehe er noch einmal für den VfL Pirna-Copitz in der Landesliga Sachsen und später noch beim Döbelner SC die Schuhe schnürte. 2007 beendete Maucksch seine aktive Spielerkarriere.
Nachdem Maucksch die Trainerlizenz erworben hatte, trainierte er zunächst den sächsischen Bezirksligisten Döbelner SC. Von 2006 bis 2008 war Maucksch dann als DFB-Stützpunkttrainer am Standort Dresden eingesetzt. Parallel dazu kehrte er im Oktober 2007 zu Dynamo Dresden zurück, wo er vorerst die Reservemannschaft coachte. Seine ersten Erfolge als Trainer feierte er in der Saison 2008/09 mit dem Gewinn der Sächsischen Meisterschaft und des Sachsenpokals. Nach der Entlassung von Ruud Kaiser wurde Maucksch im Oktober 2009 zum Trainer der ersten Mannschaft befördert, die er bis zu seiner Beurlaubung im April 2011 betreute. Seine Entlassung erfolgte nach einer Niederlagenserie im Kampf um den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Zur Saison 2015/16 übernahm er das Training des fünftklassigen Oberligisten FSV Union Fürstenwalde, die er zum Aufstieg in die Regionalliga führte. Vor kurzem gab Maucksch jedoch bekannt, seinen Vertrag in Fürstenwald aus persönlichen und familiären Gründen nicht zu verlängern.

(Stand: Juni 2016)