Energie Cottbus
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1. Mannschaft 2012/13Martin Fenin

Angriff Martin Fenin

Geburtstag * 16.04.1987 in Cheb
NationalitätTschechische Republik
Pflichtspiele Profis14
Tore Profis0
Zeit bei Energie08/2011 - 01/2013
Erstes Spiel für Energie10.09.2011, FC Energie - Eintracht Frankfurt 3:3 (2:0)
Letztes Spiel für Energie21.10.2012, VfR Aalen 1921 - FC Energie 1:1 (0:0)
Vereine vor EnergieFK Teplice (Tschechien, 07/1993 - 01/2008)
Eintracht Frankfurt (01/2008 - 08/2011)
Vereine nach EnergieSK Slavia Praha (Tschechien, 01/2013 - 09/2013)
FK Admira Praha (Tschechien, 09/2013 - 12/2013)
FK Teplice (Tschechien, 04/2014 - 08/2014)
FC Istres (Frankreich, 08/2014 - 06/2015)
Chemnitzer FC (07/2015 - 12/2015)
FC Zbrojovka Brno (Tschechien, 11/2016 - 01/2017)
FK Varnsdorf (Tschechien, 08/2017 - 12/2017)
FK Řeporyje 1928 (Tschechien, 08/2020 - 06/2023)
TJ ZD Kovářov (Tschechien, 03/2024 -)
Trainerkarriere1. FC Magdeburg (01/2017 - 06/2020, Scout)

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Spiele Tore Ein Aus
2012/132. Bundesliga3012
2012/13Regionalliga Nordost3200
2011/122. Bundesliga11054

Biographie

Martin Fenin begann mit dem Fußballspielen im Alter von sieben Jahren beim FK Teplice. Mit 16 schaffte der Tscheche 2003 den Sprung in die erste Mannschaft. Nach und nach konnte sich Fenin immer mehr Einsatzzeiten erspielen und wurde darüber hinaus auch immer torgefährlicher. Auch in die Juniorennationalmannschaft der Tschechen schaffte es Fenin. Von 2002 bis 2007 durchlief er alle Nachwuchsmannschaften des tschechischen Verbandes von der U16 bis zur U20 - und schoss dabei in ungefähr jeder dritten Partie ein Tor. Aber auch in der Liga lief es für den offensivstarken Fenin gut. In der Hinrunde 2007/08 konnte er in sieben Spielen vier Tore erzielen. Kein Wunder dass nun auch Angebote von anderen Vereinen ins Haus flogen. Eintracht Frankfurt sicherte sich schlussendlich für die Rückrunde besagter Spielzeit die Dienste des Angreifers für in den Medien geschätzte 3,5 Mio. Euro. Er unterschrieb bei der Eintracht einen Vertrag bis zum 30. Juni 2012.

Der damalige Frankfurter Trainer Friedhelm Funkel vertraute auch sofort auf sein neues 20-jähriges Talent. Bereits in seinem ersten Bundesligaspiel für Eintracht Frankfurt am 2. Februar 2008 gegen Hertha BSC erzielte Fenin drei Tore. Auch im darauf folgenden Heimspiel am 9. Februar 2008 gegen Arminia Bielefeld gelang ihm ein weiterer Treffer. Das löste damals ein riesiges Medienecho aus, teilweise sprach die Fachwelt schon vom Weltklassespieler Fenin. In seinem ersten Halbjahr absolvierte der Tscheche alle 17 Spiele und kam am Ende auf sechs Tore für die Eintracht. Auch in die Nationalmannschaft war Fenin inzwischen berufen worden, gehörte sogar zum Kader der Tschechen bei der Euro 2008 in Österreich und der Schweiz. Insgesamt konnte Fenin von 2007 bis 2011 ganze 16 Länderspiele für sein Land bestreiten (drei Tore). Auch die Spielzeit 2008/09 verlief nach Plan. Funkel schickte den schnellen Fenin häufig über die Außen, weswegen er auch als Vorbereiter glänzen konnte. Er erzielte in 31 Spielen zwar nur fünf Tore, legte dafür aber elf Mal für seine Mitspieler auf. Es war die wohl beste Zeit in Fenins junger Fußballkarriere.

Danach wurde es jedoch etwas ruhiger um Fenin. In seinen letzten beiden Bundesligaspielzeiten für die Eintracht kam er in 41 Spielen nur noch auf insgesamt drei Tore. Zudem stieg die Eintracht 2010/11 aus der Bundesliga ab - Fenin wusste indes was er der Eintracht bis dato zu verdanken hatte und ging den Gang in die 2. Liga mit. Unter Armin Veh kam der Tscheche dort allerdings bis zum 6. Spieltag nur noch auf einen Einsatz. Da das Transferfenster noch geöffnet war, nahm er Ende August die Chance wahr und wechselte zu Energie Cottbus in die Lausitz.

In Cottbus durfte er auch gleich von Beginn an ran. Wollitz brachte den Stürmer gleich am 7. Spieltag - ausgerechnet gegen seinen Ex-Verein Eintracht Frankfurt. Cottbus verspielte eine 3:1-Führung und trennte sich letztendlich noch 3:3. Fenin durfte noch drei weitere Male ran - gegen Braunschweig, Düsseldorf und Pauli - ehe ihm ein zweites Mal ein geballtes mediales Echo entgegenschlug. Am 15. Oktober 2011 wurde Fenin aufgrund einer Hirnblutung infolge eines Fenstersturzes ins Krankenhaus eingeliefert. Einige Tage später gab er bekannt, unter Alkohol- und Medikamenteneinfluss gestanden zu haben, unter Depressionsschüben zu leiden (was er in späteren Interviews revidieren sollte) und nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus eine therapeutische Behandlung beginnen zu wollen. Der Verein gab dem Tschechen alle Zeit der Welt, gestattete die Therapie in seiner tschechischen Heimat und war auch sonst sehr um Fenins Gesundheit bemüht. Sein vielumjubeltes Comeback gab der Tscheche dann nach fast fünfmonatiger Pause am 19. März 2012 beim 1:1 zuhause gegen Düsseldorf. Fenin wurde für den verletzten Rangelov in der 38. Minute eingewechselt und machte ein durchaus ordentliches Spiel. So stellte Trainer Bommer in der Folge dann auch von einem auf zwei Stürmer um, und brachte Fenin in den nächsten Spielen neben dem gesetzten Rangelov. Bis Saisonende konnte Fenin elf Spiele für Cottbus in der 2. Liga bestreiten. Im Jahr darauf absolvierte der Tscheche dann nur noch drei Ligaspiele für Energie und saß zumeist nur noch auf der Bank. Hin und wieder musste er auch für die 2. Mannschaft spielen und kam in der U23 auf drei Regionalligaeinsätze. Fenins letztes Spiel für Energie bestritt er am 21. Oktober 2012 beim 1:1 in Aalen.

Im Januar 2013 wechselte Fenin zurück in seine Heimat zu Slavia Prag. Auch in Prag wollte es für Fenin nicht mehr ganz klappen. Insgesamt zwölf Spiele bestritt Fenin in zwei Spielzeiten, ohne einen Treffer zu erzielen. Daraufhin wurde er ins Farmteam Admira Prag in die dritte Liga ČFL abgestellt. Im Januar 2014 wurde sein Vertrag aufgelöst, im April 2014 kehrte Fenin dann zu seinem Jugendverein FK Teplice zurück. In seinem ersten Spiel gelang ihm als Einwechselspieler gleich ein Tor, in vier weiteren Partien kam er ebenfalls von der Bank und blieb ohne weiteren Treffer. Im Sommer 2014 wechselte Fenin noch einmal ins Ausland, diesmal zum französischen Zweitliga-Absteiger FC Istres. Nach nur einem Jahr gab Fenin seinen nächsten Wechsel bekannt, diesmal in die 3. Liga zum Chemnitzer FC. Bei den Chemnitzern durfte Fenin in nur zwei Spielen mitwirken. Anfang 2016 teilte der CFC mit, dass er nicht mehr mit Fenin plane. Aktuell ist Martin Fenin vereinslos.

(Stand: April 2016)