Biographie
Markus Krautzig spielte von 1989 bis Herbst 1999 über zehn Jahre für unseren Verein. Im Nachwuchs feierte er sowohl mit der B-Jugend als auch mit den A-Junioren viele Erfolge, stieg beispielsweise 1995 mit der A-Jugend in die Regionalliga auf und erreichte ein Jahr später mit der Nachwuchsmannschaft sensationell das Endspiel um den DFB-Junioren-Vereinspokal. Zudem nahm Krautzig auch am Wettbewerb "Jugend trainiert für Olympia" teil und wurde mit der Lausitzer Sportschule Zweiter. Auch im Männerbereich konnte sich Krautzig viele Einsätze erarbeiten und schaffte 1998 mit den Amateuren den Aufstieg in die NOFV-Oberliga.
Markus Krautzig kam 1979 in Cottbus zur Welt. Für den Ballsport begeisterte sich der junge Krautzig schon sehr früh - zum Fußball im Verein kam er hingegen erst als Neunjähriger, als Ulrich Nikolinski mal wieder ein feines Auge und sein Gespür für Talente bewies und Krautzig für den FC Energie begeistern konnte. Krautzig wurde bereits unter seinem ersten Trainer Jürgen Meseck bescheinigt, ein technisch beschlagener und vor allem sehr schneller Spieler gewesen zu sein, was zweifelsfrei zu seinen Stärken zählte und ihm in den einzelnen Nachwuchsmannschaften viel Spielpraxis brachte. Außerdem lassen sich die Jugendjahre des Markus Krautzig als durchaus erfolgreich bezeichnen. Schon unter seinem Trainer Bernd Deutschmann, den Krautzig sehr schätzte, wurde er 1994 mit der B-Jugend des FCE Landesmeister und FLB-Pokal-Sieger. Wie Krautzig uns verriet, verlangte Deutschmann von seinen Nachwuchskickern immer "ein zweistelliges Ergebnis", was dann auch in steter Regelmäßigkeit durch Krautzig und Co. abgeliefert wurde.
Auch den Sprung in die A-Jugend schaffte der junge Mittelfeldmann auf Grund seines großen Talents bereits mit 15 Jahren, als ihn Jürgen Meseck zu sich hochholte. Gemeinsam mit Jörg Scherbe beackerte er die rechte Außenbahn und auch die Erfolge ließen nicht lange auf sich warten. Mit der A-Jugend des FC Energie wurde Krautzig 1995 Meister der Verbandsliga Brandenburg und stieg in die neu geschaffene Regionalliga Nordost (Staffel Nord) auf. Nur ein Jahr später wurde die A-Jugend des FCE auch deutschlandweit bekannt, als sie im DFB-Junioren-Vereinspokal mächtig aufdrehte, sich bis ins Pokalfinale vorkämpfte und auf dem Weg dorthin die starke Nachwuchsmannschaft von Arminia Bielefeld mit 3:0 im Halbfinale aus dem Wettbewerb schoss. Das Finale in Heilbronn wurde dann bei heißen Temperaturen und verbranntem Rasen mit 1:6 gegen den VfR Heilbronn verloren. Dennoch beschrieb Krautzig es als sehr ergreifenden und bewegenden Moment, als die junge Mannschaft zur Nationalhymne Aufstellung nahm und sich diesen Tag durch die tollen Leistungen zuvor verdient hatte. Während seiner Jugendzeit wurde Krautzig außerdem zu einem Sichtungstraining vom DFB nach Bad Hennef eingeladen, was ihn ebenfalls sehr stolz machte - auch wenn er nie für eine DFB-Auswahl spielen konnte.
1996/97 nahm Krautzig mit der Lausitzer Sportschule in der Klasse bis 17 Jahre am bundesweiten Wettbewerb "Jugend trainiert für Olympia" als Vertreter des Landes Brandenburg teil. In der Mannschaft standen 13 Spieler des FC Energie und zwei Spieler vom ESV Lok Cottbus. Die Lausitzer-Sportschul-Mannschaft wurde Zweiter und unterlag im Finale lediglich der Mannschaft vom Sportgymnasium Jena mit 0:2. Auch den FLB-Pokal holte Krautzig mit den A-Junioren erneut nach Cottbus. So nahm auch Krautzigs Jugendzeit ein Ende und er schaffte den Sprung in den Männerbereich. Auch bei den Amateuren hieß sein Trainer Jürgen Meseck, der große Stücke auf Krautzig hielt und ihn in seine Verbandsligamannschaft integrierte. Im September 1997 nahmen Krautzig und einige weitere Amateurespieler an einem Sponsoren-Event teil, welches sie auf eine China-Reise schickte, auf der die Amateur-Mannschaft des FC Energie gegen eine chinesische Mannschaft traf, die ebenfalls einen Braunkohleträgerbetrieb besaß. Das Freundschaftsspiel endete 2:2, wobei Krautzig sogar ein Tor erzielen konnte. Weitere Highlights bot jedoch auch die Saison in Deutschland - denn die Amateure wurden am Saisonende Meister der Verbandsliga Brandenburg und stiegen in die NOFV-Oberliga Süd auf. Krautzig selbst stand in 24 Partien für die FCE-Reserve auf dem Rasen und schoss zwei Saisontore.
1998 ging Krautzig gemeinsam mit Mannschaftskollege Matthias Müller für drei Monate nach Kanada um dort ein Beschleunigungsprogramm zu absolvieren, welches sonst nur von Bobfahrern und Footballspielern in Anspruch genommen wird und eines der härtesten Trainingsarten im Sport darstellt. Zurück in Deutschland fühlte sich Krautzig bestens austrainiert und ging mit der Mannschaft in die Oberligaspielzeit. Für die Oberligamannschaft von Energie konnte er insgesamt 25 Partien in anderthalb Spielzeiten bestreiten. Auf Grund von starken Knieproblemen, die schon recht lange an Krautzig zehrten, traf er schließlich die Entscheidung seine Fußballerlaufbahn nicht weiter fortzusetzen. Da er nur noch getapet spielen konnte, beendete er im Dezember 1999 die kurze aber recht erfolgreiche Karriere. Nach zehn Jahren bei Energie Cottbus verließ er im Dezember 1999 den Verein.
Er begann ein Studium der Informatik und digitale Medien in Brandenburg an der Havel und beendete dieses 2005 mit erfolgreichem Abschluss. 2006 praktizierte er einige Monate im ZDF im Hauptstadtstudio Berlin, ging dann wieder zurück nach Brandenburg um ein Jahr beim Stadtfernsehen Brandenburg zu arbeiten. Anschließend zog er 2008 wieder nach Cottbus und machte sich mit seiner neu gegründeten Firma MEDIA-3.1, einer Agentur für Filmproduktionen und neue Medien, selbstständig. Nebenbei arbeitete er auch noch für LTV und später auch als Kamera-Assistent beim rbb, ZDF und mittlerweile bei der Mediengruppe RTL in Berlin. Er ist seit 2008 verheiratet und ist stolzer Vater eines achtjährigen Sohnes.
(Stand: März 2019)