Energie Cottbus
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1. Mannschaft 2011/12Markus Brzenska

Abwehr Markus Brzenska


Autogrammkarten & Nummern

2020/21TCoTrainer
Geburtstag * 25.05.1984 in Lünen
NationalitätDeutschland
Pflichtspiele Profis70
Tore Profis1
Zeit bei Energie07/2009 - 01/2014
Erstes Spiel für Energie01.08.2009, 1. FC Magdeburg - FC Energie 1:3 (1:2) (Pokal)
Letztes Spiel für Energie22.07.2011, MSV Duisburg - FC Energie 1:2 (1:2)
Vereine vor EnergieBV Lünen 1905 (07/1988 - 06/1993)
BV Borussia 09 Dortmund (07/1993 - 07/2008)
MSV Duisburg (07/2008 - 06/2009)
Vereine nach EnergieFC Viktoria Köln 1904 (01/2014 - 06/2017)
Karriereende2017
TrainerkarriereGrün-Schwarz Cappenberg (07/2016 - 06/2018, Co-Trainer)
FC Viktoria Köln 1904 (01/2018 - 05/2019, 07/2019 - 06/2024, Co-Trainer)

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Spiele Tore Ein Aus
2013/14NOFV-Oberliga Süd5101
2011/122. Bundesliga2001
2011/12DFB-Pokal5000
2010/112. Bundesliga30100
2009/102. Bundesliga31001
2009/10DFB-Pokal2010

Biographie

Markus Brzenska galt einst als eines der ganz großen deutschen Abwehrtalente. Er entstammte der Talentschmiede des BVB und spielte sich in Dortmund hoch bis in den Bundesligakader. Fünf Jahre Bundesligafußball in Schwarz-Gelb - und dennoch traf er die wichtige und nicht ganz einfache Entscheidung und wechselte 2009 zum Zweitligaklub Energie Cottbus. Markus Brzenska hatte eine großartige und phasenweise recht erfolgreiche Zeit beim FCE, die allerdings auch durch eine schwerwiegende und langanhaltende Verletzung überschattet wurde.

Markus Brzenska, als Sohn aus Bytom stammender polnischer Einwanderer geboren, kam 1984 in Lünen zur Welt. Beim ortsansässigem BV Lünen 05 lernte er bereits 1988 im Alter von nur vier Jahren das Fußballspielen. Im Sommer 1993 wechselte er in die E-Jugend von Borussia Dortmund und durchlief in den Folgejahren alle Altersklassen im Nachwuchsbereich. Über die zweite Mannschaft der Dortmunder spielte sich Brzenska bis in den Profikader und erhielt von Trainer Matthias Sammer am 9. November 2003 erstmals das Vertrauen geschenkt. Ausgerechnet beim Auswärtsauftritt gegen den FC Bayern München stand der hochmotivierte Brzenska im Startaufgebot - und flog nach 43 Minuten mit Gelb-Rot vom Platz. Dass dies für den stets fairen Sportsmann eher untypisch war, sollte sich im Verlauf seiner Karriere noch zeigen. Brzenska war ein sehr umsichtiger und cleverer Verteidiger, der geschickt genug war ohne Foul auszukommen und dennoch kompromisslose und robuste Zweikämpfe zu bestreiten. Sammer nahm ihm den anfänglichen Übermut zumindest nicht übel und berief ihn noch einige Male in der Spielzeit 2003/04 in den Kader. An den restlichen Spieltagen sammelte "Brenner" aber erst mal weiter Spielpraxis in der zweiten Mannschaft. Seinen Durchbruch hatte Brzenska erst unter Bert van Marwijk, der ihn 2004/05 ab dem elften Spieltag bis zum Saisonende durchspielen ließ. Brzenska war inzwischen zu einer echten Größe gereift und war ein Muster an Kampf und Einsatzbereitschaft. Zudem war er eines der Gesichter der neuen Dortmunder Jugendwelle mit Typen wie Kehl, Kringe, Kruska und Hünemeier. Brzenska war fortan kaum noch aus der Startelf wegzudenken. Zwischen 2004 und 2007 stand er 69 Mal im Bundesligaaufgebot des BVB. Auch in der U21-Nationalelf konnte Brzenska von sich reden machen: 15 Spiele bestritt er für die Nachwuchsauswahl des DFB zwischen 2005 und 2006 und erzielte einen Treffer. Unter Thomas Doll verlor er dann 2007/08 seinen Stammplatz zur Rückrunde und kam nur noch auf zwölf weitere Bundesligaeinsätze. Brzenska wollte jedoch spielen und einigte sich mit dem BVB auf eine Leihe nach Saisonende zum Zweitligisten MSV Duisburg. Bei den Zebras war Brzenska 2008/09 gesetzt und lief 33 Mal für den MSV auf. Duisburg verpasste als Tabellen-Sechster die Aufstiegsplätze und Brenner ging nach Leih-Ende zurück zum BVB. Jedoch nur kurz, denn mit dem FC Energie war ein gerade aus der ersten Liga abgestiegener Verein an einer Verpflichtung interessiert. Neutrainer Wollitz wollte den Verteidiger unbedingt für den Umbruch in Cottbus gewinnen und die guten Kontakte zu den Vereinsoberen des BVB machten dies auch möglich. Gemeinsam mit Hünemeier und Kruska kam Brzenska 2009 zum FCE und erhielt einen bis Sommer 2012 datierten Vertrag. In Cottbus war Brzenska ebenfalls sofort gesetzt. Der kopfballstarke Innenverteidiger bildete gemeinsam mit Kapitän Ovidiu Burca die Innenverteidigung und übernahm am fünften Spieltag gegen den KSC und am 20. Spieltag bei Greuther Fürth selbst das Kapitänsamt. Insgesamt 31 Zweitligaspiele bestritt Brzenska in seinem ersten Jahr für die Lausitzer. Er war dabei einer der beständigsten und abgeklärtesten Spieler und strahlte stets Ruhe und Besonnenheit aus. Cottbus landete am Saisonende jedoch nur auf Platz neun, was zwar die selbstgesteckten Ziele unterschritten hatte, jedoch auf Grund des hiesigen Umbruchs nachzuvollziehen war. Auch in der Spielzeit 2010/11 war "Brenner" der Dauerbrenner im Team. 30 Mal stand er diesmal für Energie auf dem Platz und konnte beim 4:0-Auswärtssieg in Oberhausen sogar sein erstes Tor für Energie feiern. Außerdem spielte er mit der Mannschaft eine fantastische Pokalsaison, in der der FCE mit Freiburg, Wolfsburg und Hoffenheim drei Bundesligavertreter aus dem Wettbewerb kegeln und bis ins Halbfinale gegen den MSV Duisburg vordringen konnte. Im April 2011 wurde auf Grund seiner herausragenden Verdienste zudem sein Vertrag vorzeitig bis Juni 2014 verlängerte. Energie wurde zudem Sechster in der Liga und schien sich nach dem Umbruch im Jahr zuvor auf den vorderen Plätzen einzunisten. 2011/12 ereilte Brzenska dann allerdings der Super-GAU. Während des Zweitliga-Spiels ausgerechnet bei seinem Ex-Verein MSV Duisburg zog sich Brenner am 22. Juli 2011 einen Achillessehnenriss zu. Es folgten fünf Operationen in zwei Jahren, in denen er kein Spiel mehr für Energie bestreiten sollte. Für Brzenska war dies eine sehr schwere Zeit, in der ziemlich oft seine sportliche Zukunft auf der Kippe stand. Der Verein stand dennoch stets hinter Brenner und unterstütze seinen Spieler so gut es ging. Brzenska versuchte es 2013/14 noch einmal mit einem Comeback, kam allerdings über fünf Spiele in der U23 nicht mehr hinaus. Nach viereinhalb Jahren und 70 Spielen für Energie endete Brzenskas Zeit in Cottbus. Im Januar 2014 wechselte Brzenska zum ambitionierten Regionalligisten Viktoria Köln, bei dem Pele Wollitz inzwischen Trainer geworden war. In Köln wurde Brzenska sofort zum Stammspieler und spielte in der Folge einen guten Part in der Regionalliga West. Bis zum heutigen Tage versuchte sich Viktoria am Aufstieg, landete auch immer unter den ersten Vier - die Meisterschaft blieb dem Verein jedoch stets vergönnt.

(Stand: Mai 2016)