Energie Cottbus
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1. Mannschaft 2003/04Markus Anfang

Mittelfeld Markus Anfang

Geburtstag * 12.06.1974 in Köln
NationalitätDeutschland
Pflichtspiele Profis8
Tore Profis0
Zeit bei Energie01/2004 - 06/2004
Erstes Spiel für Energie01.02.2004, SV Eintracht Trier 05 - FC Energie 2:0 (1:0)
Letztes Spiel für Energie16.05.2004, SpVgg Unterhaching - FC Energie 2:0 (2:0)
Vereine vor EnergieKSV 59/65 Heimersdorf (07/1979 - 06/1989)
TSV Bayer 04 Leverkusen (07/1989 - 06/1992)
TSV Bayer Dormagen 1920 (07/1992 - 06/1994)
TSV Bayer 04 Leverkusen (07/1994 - 06/1995)
TSV Fortuna Düsseldorf (07/1995 - 06/1997)
FC Schalke 04 (07/1997 - 06/1998)
FC Wacker Innsbruck (Österreich, 07/1998 - 06/2002)
1. FC Kaiserslautern (07/2002 - 01/2004)
Vereine nach EnergieMSV Duisburg (12/2004 - 07/2006)
TSV Fortuna Düsseldorf (07/2006 - 06/2008)
FC Wacker Innsbruck (Österreich, 07/2008 - 01/2009)
SV Eintracht Trier 05 (01/2009 - 06/2010)
Karriereende2010
TrainerkarriereSC 1911 Kapellen-Erft (07/2010 - 12/2012, Trainer)
Bayer 04 Leverkusen U17 (01/2013 - 06/2016, Trainer)
Bayer 04 Leverkusen U19 (07/2016 - 08/2016, Trainer)
Kieler S.V. Holstein 1900 (08/2016 - 06/2018, Trainer)
1. FC Köln (07/2018 - 04/2019, Trainer)
SV Darmstadt 98 (07/2020 - 06/2021, Trainer)
SV Werder Bremen (07/2021 - 11/2021, Trainer)
SG Dynamo Dresden (07/2022 - 04/2024, Trainer)
1. FC Kaiserslautern (07/2024 - 04/2025, Trainer)

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Spiele Tore Ein Aus
2003/042. Bundesliga8034

Biographie

Markus Anfang spielte nur ein halbes Jahr in Cottbus und hätte 2004 mit den Lausitzern beinahe die Rückkehr in die Bundesliga feiern können. Am Ende scheiterte er knapp, konnte diesen Triumph jedoch ein Jahr später mit dem MSV Duisburg nachholen. Zuvor spielte er schon mit drei verschiedenen Vereinen in der Bundesliga und hatte zudem als dreifacher österreichischer Meister große Titel einfahren können. Heute ist er als Jugendtrainer in Leverkusen aktiv.

Markus Anfang begann das Fußballspielen beim KSV Heimersdorf in Köln. Der 1974 in Köln geborene Anfang spielte dort unter seinem langjährigen Trainer und Vater Dieter Anfang, der die Jugendmannschaft zu einigen Erfolgen führte. Seine Karriere als Fußballprofi startete er nach Aufenthalten in Dormagen und Leverkusen schließlich 1995 bei Fortuna Düsseldorf, für die er zwei Jahre in der Bundesliga spielte. Anschließend ging es für Anfang über den FC Schalke 04 dann 1998 zum FC Tirol Innsbruck. Bei den Innsbruckern gewann er von 2000 bis 2002 als Stammspieler drei Mal in Folge die österreichische Meisterschaft. Nach dem Konkurs des Tiroler Klubs wechselte der Mittelfeldspieler 2002 zum 1. FC Kaiserslautern. Dort kam er jedoch nur selten zum Einsatz, weshalb das Kapitel FCK nach anderthalb Jahren seitens des Vereins wieder beendet wurde. So zog es Markus Anfang zur Rückrunde 2003/04 zum Zweitligisten Energie Cottbus.

Cottbus hatte nach einer hervorragenden Hinserie zur Winterpause mit Platz drei deutliche Ambitionen in Richtung Bundesliga. Anfang, der zuvor stets in Vereinen gespielt hatte, die erstklassig waren, sah in Cottbus die Chance, nach einer ähnlich gut laufenden Rückrunde auch mit den Lausitzern im kommenden Jahr erste Liga spielen zu können. Anfang war ein umsichtiger und mit seinen 30 Jahren mittlerweile auch recht erfahrener Mittelfeldakteur, der insbesondere im Zentrum zu Hause war. Auf dieser vakanten Position war Energie bereits sehr gut besetzt, standen doch mit Timo Rost, Marco Gebhardt oder auch Moussa Latoundji drei spielstarke Spieler im Mittelfeld. Dennoch konnte sich Anfang zu Beginn behaupten und war bereits zum Rückrundenauftakt bei der 0:2-Niederlage in Trier in der Startelf. Eine Woche später lief es dann für ihn und sein Team besser und er konnte einen 2:1-Heimerfolg gegen Union Berlin feiern. In der Folge konnte Anfang sich immer wieder Einsätze im Team erarbeiten, war allerdings auch des Öfteren nicht im Kader oder nur auf der Bank - Anfang konnte sich nie wirklich dauerhaft ins Team spielen und war in Cottbus mehr oder weniger Ergänzungsspieler. Betrachtet man rückwirkend die Bilanz des Routiniers, dann wird dies umso deutlicher. 14 Mal Berufung in den 18er-Kader, davon lediglich fünf Startelfeinsätze bei drei Einwechslungen. Insgesamt stand der Kölner acht Mal für Energie auf dem Rasen. Nachdem der Aufstieg am Ende aufgrund der Punktgleichheit und dem schlechteren Torverhältnis gegenüber Mainz 05 verpasst wurde, endete für Anfang das Kapitel Cottbus auch schon wieder. Im Sommer 2004 wechselte er zum MSV Duisburg.

Mit den Duisburgern schaffte er dann das, was ihm zuvor mit Cottbus misslang - er stieg 2004/05 in die Bundesliga auf und konnte anschließend auch für die Zebras in der höchsten Spielklasse auflaufen. Zur Saison 2006/07 wechselte er dann jedoch in die Regionalliga Nord, zurück zu Fortuna Düsseldorf, wo er bis zum Sommer 2008 spielte, dann aber keinen neuen Vertrag mehr erhielt. Anschließend war Markus Anfang Mitglied des Spielerrats der Vereinigung der Vertragsfußballspieler (VdV) als Vertreter der Regionalliga Nord. Ende Oktober 2008 gab der FC Wacker Innsbruck die Verpflichtung Anfangs bekannt. Mit Beginn der Rückrunde der Saison 2008/09 stand Anfang dann in Diensten des Regionalligisten SV Eintracht Trier. Nachdem Reinhold Breu im Februar 2010 das Amt des Trainers übernommen hatte, wurde Anfang neben drei anderen Spielern aussortiert. Stattdessen arbeitet er bis zum Saisonende 2009/10 als Scout für den Verein und machte gleichzeitig seinen Trainer-A-Schein, was gleichbedeutend mit Anfangs Karriereende war.

Zur Saison 2010/11 wurde Markus Anfang Trainer des Grevenbroicher Niederrheinligisten SC Kapellen-Erft, mit dem er sich 2012 für die neue Oberliga Niederrhein qualifizierte. In der Winterpause der Saison 2012/13 löste er seinen Vertrag auf und wechselte mit sofortiger Wirkung in das Leistungszentrum von Bayer 04 Leverkusen. Dort war er bis zuletzt für den U17-Nachwuchs verantwortlich und wird ab Sommer 2016 die A-Jugend des Vereins trainieren.

(Stand: Juni 2016)