Energie Cottbus
Museumsseite

1. Mannschaft 2008/09Mario Cvitanovic

Abwehr Mario Cvitanovic

Geburtstag * 06.05.1975 in Zagreb
NationalitätKroatien
Pflichtspiele Profis76
Tore Profis0
Zeit bei Energie01/2007 - 07/2009
Erstes Spiel für Energie27.01.2007, FC Energie - Borussia VfL 1900 Mönchengladbach 3:1 (2:0)
Letztes Spiel für Energie31.05.2009, 1. FC Nürnberg - FC Energie 2:0 (2:0)
Vereine vor EnergieNK Radnik Velika Gorica (Jugoslawien, Kroatien, ??? - 06/1995)
NK Dinamo Zagreb (Kroatien, 07/1995 - 06/2000)
Hellas Verona FC (Italien, 07/2000 - 06/2001)
AC Venezia 1907 (Italien, 07/2001 - 06/2002)
FC Genoa 1893 (Italien, 07/2002 - 06/2003)
SSC Napoli (Italien, 07/2003 - 06/2004)
KFC Germinal Beerschot (Belgien, 01/2005 - 06/2006)
NK Dinamo Zagreb (Kroatien, 07/2006 - 01/2007)
Vereine nach Energie-
Karriereende2009
TrainerkarriereNK Sesvete (Kroatien, 01/2012 - 06/2012, Co-Trainer)
NK Zagreb (Kroatien, 09/2012 - 06/2013, Co-Trainer)
GNK Dinamo Zagreb U19 (Kroatien, 07/2014 - 07/2016, Trainer)
GNK Dinamo Zagreb II (Kroatien, 07/2016 - 07/2017, Trainer)
GNK Dinamo Zagreb (Kroatien, 07/2017 - 03/2018, Trainer)
Al Wehda FC (Saudi-Arabien, 07/2019 - 09/2019, Trainer)
HNK Šibenik (Kroatien, 09/2022 - 01/2023, Trainer)

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Spiele Tore Ein Aus
2008/091. Bundesliga23001
2008/09Relegation 1. Bundesliga1000
2008/09DFB-Pokal3000
2007/081. Bundesliga31003
2007/08DFB-Pokal1000
2006/071. Bundesliga17000

Biographie

Mario Cvitanovic spielte ganze zweieinhalb Jahre lang mit dem FCE in der Bundesliga. Sicherlich einer der größten Erfolge seiner Karriere - auch wenn das angesichts von fünf kroatischen Meistertiteln und einem belgischen Pokaltriumph komisch anmuten mag. Und doch hat der routinierte Abwehrmann alles dafür gegeben, dass dieser wundervolle Cottbuser Traum so lange anhalten konnte.

Mario Cvitanovic begann seine erfolgreiche Karriere in der Jugend des kroatischen Klubs Radnik Požarevac. Mit zwanzig Jahren wechselte er 1995 zum kroatischen Spitzenverein NK Dinamo Zagreb. Mit Zagreb wurde Cvitanovic fünf Mal Meister in Kroatien und konnte insgesamt 93 Mal für Dinamo in der Liga auflaufen. Auch neun Champions-League-Partien absolvierte Cvitanovic während seiner Zeit in Zagreb. Im Jahr 2000 wechselte Cvitanovic nach Italien zu Hellas Verona. Mit Verona kämpfte er gegen den Abstieg aus der Serie A und konnte diesen nach zwei Entscheidungsspielen gegen Reggina auch verhindern. 16 Mal stand Cvitanovic für die Italiener auf dem Rasen. Zur Saison 2001/02 wechselte der Kroate zum SSC Venedig in die Serie A, konnte dort aber nur sieben Spiele bestreiten und stieg mit dem krassen Außenseiter auch prompt ab. In der darauffolgenden Spielzeit war er beim CFC Genua in der zweitklassigen Serie B aktiv, für die er 32 Spiele absolvierte. 2003 wechselte er innerhalb der Liga schließlich zum SSC Neapel, für die er neun Mal in der Verteidigung stand. 2004 endete Cvitanovics Zeit in Italien. Nachdem er kurze Zeit vereinslos war, schloss er sich während der Saison 2004/05 dem belgischen Verein Germinal Beerschot Antwerpen an. Mit den Antwerpenern wurde er 2005 belgischer Pokalsieger. 2006 entschied sich Cvitanovic in seine kroatische Heimat zurückzugehen und dabei den Klub aufzusuchen, mit dem er die meisten Erfolge feierte - Dinamo Zagreb. Nach elf Einsätzen bis zur Winterpause kehrte der Verteidiger den Zagrebern allerdings bereits wieder den Rücken zu. Der Grund war ein Angebot aus der Bundesliga von Energie Cottbus. Petrik Sander baute auf den umsichtigen und erfahrenen Abwehrspieler und Cvitanovic wurde auf der linken Außenbahn sofort Stammspieler. Seine erste Partie für Cottbus absolvierte Cvitanovic am 27. Januar 2007 beim 3:1-Erfolg über Borussia Mönchengladbach. Cvitanovic spielte von Anfang an so stark, dass er keine Partie der Rückrunde seiner ersten Saison verpasste. Auch in der Folgesaison war Cvitanovic unumstrittener Stammspieler unter Neutrainer Bojan Prasnikar. 31 Partien absolvierte er in der Bundesliga 2007/08 mit Energie und spielte dabei abgeklärt und ruhig im Defensivverbund. Nach der Verletzung seines Teamkollegen Mariusz Kukiełka rückte er für die letzten vier Spiele der Saison in die Innenverteidigung. Wie schon in der Saison zuvor konnte Cvitanovic mit den Cottbusern erneut sensationell die Klasse halten - was auch nicht zuletzt am Abwehrbollwerk rund um den Kroaten lag. Seine letzte Saison in der Lausitz lief hingegen weniger gut. Zwar war er wieder 23 Mal für die Rot-Weißen auf dem Rasen, allerdings hatte er mit Verletzungssorgen zu kämpfen und auch sportlich lief es für die Mannschaft nicht wie gewünscht. Zwar rettete sich der FCE noch in die Relegation, jedoch konnte Cvitanovic nach der deutlichen Hinspielniederlage gegen Nürnberg im Rückspiel nichts mehr ausrichten und musste mit Energie den Gang in die zweite Liga antreten. Seine Zeit in Cottbus endete auch nach besagtem Spiel. Insgesamt hatte Cvitanovic 76 Pflichtspiele für Energie absolviert und war in allen drei Bundesligaspielzeiten einer der konstantesten Spieler. Die zwei errungenen Klassenerhalte bleiben bis heute unvergessen und machten eine ganze Region stolz auf ihren Verein. Cvitanovic beendete dann im Alter von 34 Jahren seine Karriere und wurde anschließend noch Co-Trainer bei NK Zagreb und ist bis heute noch Nachwuchstrainer der U19 von Dinamo Zagreb.

(Stand: Mai 2016)