



Geburtstag | * 07.07.1985 in Potsdam |
---|---|
Nationalität | Deutschland |
Pflichtspiele Profis | 96 |
Tore Profis | 13 |
Zeit bei Energie | 07/2016 - 01/2019 |
Energiefußballer des Jahres | 2018: 2. Platz |
Mannschaftskapitän | 07/2016 - 01/2019 |
Erstes Spiel für Energie | 31.07.2016, 1. FC Lokomotive Leipzig - FC Energie 1:1 (1:1) |
Letztes Spiel für Energie | 22.12.2018, F.C. Hansa Rostock - FC Energie 0:2 (0:1) |
Vereine vor Energie | ESV Lok Seddin (07/1992 - 06/1998) BFC Dynamo (07/1998 - 06/2001) Tennis Borussia Berlin (07/2001 - 06/2004) F.C. Hansa Rostock (07/2004 - 06/2008) Hertha BSC (07/2008 - 07/2010) FSV Frankfurt 1899 (08/2010 - 07/2011) Offenbacher FC Kickers 1901 (08/2011 - 06/2013) SV Stuttgarter Kickers (07/2013 - 06/2016) |
Vereine nach Energie | VfB Stuttgart 1893 (01/2019 - 12/2021) |
Karriereende | 2022 |
Trainerkarriere | SV Stuttgarter Kickers (01/2022 - 12/2024, Sportlicher Leiter) |
Saison | Wettbewerb | Spiele | Tore | Ein | Aus |
---|---|---|---|---|---|
2018/19 | 3. Liga | 18 | 4 | 0 | 0 |
2018/19 | DFB-Pokal | 1 | 0 | 0 | 0 |
2018/19 | FLB-Pokal | 2 | 0 | 0 | 0 |
2017/18 | Regionalliga Nordost | 29 | 2 | 0 | 0 |
2017/18 | Relegation 3. Liga | 2 | 0 | 0 | 0 |
2017/18 | DFB-Pokal | 1 | 0 | 0 | 0 |
2017/18 | FLB-Pokal | 4 | 1 | 0 | 0 |
2016/17 | Regionalliga Nordost | 33 | 5 | 0 | 0 |
2016/17 | FLB-Pokal | 6 | 1 | 0 | 0 |
Marc Stein ist Brandenburger durch und durch. Geboren und aufgewachsen in Potsdam, verbrachte er seine Jugend beim ESV Lok Seddin. Mit 13 wechselte Stein in die Jugend des BFC Dynamo, etwas später spielte er auch noch für TeBe Berlin, bei denen er sich in der A-Junioren-Bundesliga präsentieren konnte. Erst 2004 verließ der damals 19-jährige die Berlin-Brandenburger Heimat und zog nach Rostock, wo er sich in der zweiten Mannschaft des F.C. Hansa durchbiss und in der Spielzeit 2005/06 erstmals unter Frank Pagelsdorf in den Profikader des Zweitligisten berufen wurde. In seiner ersten Spielzeit schaffte er es so auf elf Einsätze für die Kogge - nur ein Jahr später war der Innenverteidiger Stammspieler in Rostock. Nicht nur das - am Ende der Saison 2006/07 stieg er mit den Hanseaten auch noch in die Bundesliga auf und hatte mit seinen 33 Ligaspielen großen Anteil daran. Nach 29 anschließenden Erstligaspielen und dem nichtgeglückten Bundesliga-Klassenerhalt verließ Stein Rostock wieder und konnte sich dem nächsten Berliner Verein anschließen: Hertha BSC.
Da die Hertha sich zuvor für die UEFA-Cup-Qualifikation platzieren konnte, spielte Stein auch gleich mal international. Nach erfolgreicher Quali lernte Stein so im UEFA-Cup die Mannschaften Benfica Lissabon, Galatasaray Istanbul und Olympiakos Piräus kennen. In seinem ersten Hertha-Jahr wurde er zudem Vierter mit den Berlinern und qualifizierte sich erneut für Europa. Zuviel Belastung für die Hertha, wie sich 2009/10 zeigte - als Stein mit dem Hauptstadtklub nur gegen den Abstieg spielte und am Ende in die zweite Liga gehen musste. Die 71 Bundesligaeinsätze für Hertha und Rostock blieben ihm dennoch in guter Erinnerung,
Steins nächste Station war dann Zweitligist FSV Frankfurt, wo er jedoch nie wirklich ankam - immer wieder plagten ihn Verletzungen und auch Trainer Hans-Jürgen Boysen baute nicht wirklich auf den bundesligaerfahrenen Mann. Nach nur zehn Einsätzen in Frankfurt versuchte er es anschließend zwei Jahre bei den Offenbacher Kickers, für die er als Stammverteidiger 68 Drittligaspiele absolvierte. Nach Offenbachs Zwangsabstieg wechselte er 2013 zu den Stuttgarter Kickers, mit denen er erst Achter und 2015 sogar Tabellenvierter wurde und damit nur knapp den Relegationsrang hinter Holstein Kiel verpasste. Unerklärlicherweise verpatzten die Kickers die Saison 2015/16 so stark, dass sie gemeinsam mit Energie Cottbus den Gang in die Regionalliga antreten mussten.
Pele Wollitz konnte anschließend den inzwischen 31-jährigen vom Vorhaben des Neuaufbaus in Cottbus überzeugen, holte ihn in die Lausitz und setzte dabei auf die Erfahrung des Defensivspezialisten. Doch nicht nur das, er machte ihn auch zu seinem verlängerten Arm. Stein wurde zum Kapitän ernannt und führte dieses Amt mit Würde aus. Beeindruckend sind vor allem die Kleinigkeiten, mit denen er seinen Mitspielern den Teamgeist einhaucht. Selbst nach einem Schützenfest im Landespokalspiel gegen Seelow duldet er keine Einzelgänge - die Mannschaft ging auch danach geschlossen in die Kabine, so wie sie es in jedem Spiel tut.
Stein bildete gemeinsam mit Matuwila bereits in seiner ersten Saison eine eindrucksvolle Deckung, durch die es für jeden Gegner nur sehr schwer war durchzubrechen. Und auch sein Einstand im Energiedress war äußerst gelungen. Beim Auftaktspiel gegen Lok Leipzig (1:1) netzte Stein gleich mal zur 1:0-Führung und damit zum ersten Tor in Energies Viertligageschichte ein. Und auch beim prestigeträchtigen Duell gegen Spitzenreiter Carl Zeiss Jena (3:1) sorgte er mit seinem Ausgleichstor für die Wende im wohl besten Spiel der Rückrunde. Überhaupt ging Marc Stein immer vorne weg, motivierte seine Nebenleute, organisierte die Defensive und löste brenzlige Situationen stets souverän. Zudem verpasste Marc Stein im gesamten Saisonverlauf nur ein einziges Spiel. Nachdem zwar am Saisonende nicht der Aufstiegsrang erreicht werden konnte, holte man zumindest den Landespokal nach Cottbus zurück.
Seine zweite Saison war dann ungleich erfolgreicher. Nach dem fast-perfekten DFB-Pokalspiel gegen den VfB Stuttgart, in dem auch Stein im dramatischen Elfmeterschießen die Verantwortung übernahm und gegen Zieler traf, lief es auch in der Liga herausragend. Energie marschierte von Spieltag eins los, eroberte sofort die Tabellenspitze und blieb dort alle 34 Spieltage auf dem Meisterschaftsrang. Im Heimspiel gegen den Berliner AK besorgte Stein mit einem seiner zwei Saisontore den 2:1-Siegtreffer und schaffte erneut mit Matuwila an der Seite eine insgesamt herausragende Saisonleistung. Nur 14 Gegentore ließ der Defensivverbund um Marc Stein in 34 Begegnungen zu und erzielte mit Energies 89 Punkten einen neuen Regionalligarekord. Dass die anschließende Woche der Wahrheit ebenfalls erfolgreich absolviert werden konnte und mit dem erneuten Landespokalerfolg in Babelsberg und den souveränen Aufstiegsspielen gegen Weiche Flensburg gekrönt wurde, lag nicht zuletzt auch an der Fortsetzung der starken Abwehrleistungen, die sich durch die gesamte Saison zog. Der Aufstieg mit Cottbus ist auch in Marc Steins Karriere unter den Höhepunkten verzeichnet.
Auch 2018/19 führte Marc Stein die Cottbuser als Kapitän an. In der Hinrunde war er wieder einer der Säulen im Team, und legte auch nochmal an Torgefahr zu. Stein erzielte in 18 Spielen vier Tore und sicherte Energie so nicht nur als Abwehrfels in der Brandung wichtige Punkte. Beim 2:2 gegen Unterhaching machte Stein eines seiner stärksren Spiele und erzielte beide Treffer für den FCE. Auch zum 2:1-Sieg über Jena, sowie beim sensationellen Auswärtssieg in Kauserslautern (2:0) steuerte Stein wichtige Tore hinzu. Nach enorm starker Hinserie zog es Marc Stein dann allerdings im Januar 2019 zum VfB Stuttgart. Nach zweieinhalb wundervollen Jahren mit 96 Spielen und 13 Torerfolgen endete das Kapitel in Cottbus. In der zweiteh Mannschaft der Stuttgarter spielte Stein noch bis Dezember 2021 und beendete dann die aktive Karriere. Anschließend fungierte Stein noch als Sportlicher Leiter bei den Stuttgarter Kickers, die er von Januar 2022 bis Dezember 2024 betreure.
(Stand: Juli 2025)