
Tor Lutz Grüneberg

Geburtstag | * 08.01.1954 in Wiednitz |
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Nationalität | Deutschland |
Pflichtspiele Profis | 2 |
Tore Profis | 0 |
Zeit bei Energie | 07/1970 - 10/1972 07/1975 - 06/1976 |
Erstes Spiel für Energie | 02.10.1971, BSG Energie - BSG Chemie Glauchau 2:3 (2:3, 2:2, 2:1) n.V. (Pokal) |
Letztes Spiel für Energie | 16.04.1972, BSG Energie - BSG Aktivist Brieske-Ost 5:4 (0:1) |
Vereine vor Energie | TSG Bernsdorf (07/1968 - 06/1970) BSG Energie Cottbus (07/1970 - 10/1972) ASG Vorwärts Cottbus (11/1972 - 06/1974) ASG Vorwärts Kamenz (07/1974 - 05/1975) |
Vereine nach Energie | BSG Aktivist Schwarze Pumpe (07/1976 - 06/1978) BSG Lokomotive Cottbus (07/1978 - 06/1984) |
Karriereende | 1984 |
Trainerkarriere | BSG Turbine Vetschau (07/1984 - 06/1985, 07/1986 - 06/1987, Trainer) BSG Motor Finsterwalde (07/1988 - 12/1988, Trainer) BSG Lokomotive Cottbus (07/1989 - 06/1990, Trainer) |
Saisonstatistik
Saison | Wettbewerb | Spiele | Tore | Ein | Aus |
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1975/76 | DDR-Liga Staffel D | 10 | 0 | 0 | 0 |
1972/73 | Bezirksliga Cottbus | 0 | |||
1971/72 | DDR-Liga Staffel B | 1 | 0 | 1 | 0 |
1971/72 | Bezirksliga Cottbus | 24 | 0 | ||
1971/72 | FDGB-Pokal | 1 | 0 | 0 | 0 |
1970/71 | Bezirksliga Cottbus | 4 | 0 | 0 | 0 |
1970/71 | Junioren-Bezirksliga Cottbus | 0 |
Biographie
Als Lutz Grüneberg 1970 zu Energie Cottbus kam, war er gerade einmal 16 Jahre alt. Zuvor hatte der Torhüter zwei Jahre lang bei der TSG Bernsdorf seine Ausbildung genossen und wollte in Cottbus den nächsten Schritt gehen. Mit den Energie-Junioren verzeichnete er dabei schon 1970/71 große Erfolge - Bezirksmeister, Bezirkspokalsieger sowie Hallenbezirksmeister konnte sich der Nachwuchs am Ende der Saison auf die Fahnen schreiben. In Grüneberg sahen die Verantwortlichen schon früh ein großes Talent, weswegen es nicht verwunderte, dass man ihn in derselben Saison bereits auf einem Rückrundenfoto der ersten Mannschaft wiederfand. Dort stand er gemeinsam mit Hans Böttcher, Manfred Duchrow, Peter Effenberger, Hajo Prinz und Klaus Stabach und träumte von Einsätzen in dieser Mannschaft. Die sollte Grüneberg wenig später auch schon bekommen.
Als Grüneberg am 2. Oktober 1971 vom neuen Trainer und Ex-Spieler Manfred Kupferschmied ins Tor gestellt wurde, konnte er sich erstmals im Männerbereich beweisen. Der 17-jährige gab sein Startelfdebüt im FDGB-Pokal gegen die BSG Chemie Glauchau und bis zur Halbzeit musste er auch nur einmal hinter sich greifen. Der DDR-Ligist Glauchau, der in der Liga keine große Rolle spielte und am Saisonende auch absteigen sollte, kam besser aus der Pause und rettete sich noch in die Verlängerung. Am Ende gewann Glauchau sogar noch mit 3:2 und verpasste Cottbus in dieser Ausscheidungsrunde den KO. Es sollte allerdings nicht Grünebergs einziger Einsatz in dieser Saison bleiben. Im April 1972 schenkte ihm der Trainer ein weiteres Mal sein Vertrauen und diesmal ging es sogar um Liga-Punkte. Im denkwürdigen Heimspiel gegen die BSG Aktivist Brieske-Ost konnte sich Energie nach einer verrückten Partie noch mit 5:4 durchsetzen, Grüneberg wurde in dieser Begegnung erst im Verlaufe des Spiels eingewechselt und brachte den Sieg über die Zeit. Den Rest der Spielzeit verbrachte er überwiegend bei der zweiten Mannschaft in der Bezirksliga.
Im Oktober 1972 trat Grüneberg seinen Wehrdienst an und wechselte dafür zur ASG Vorwärts Cottbus. Mit dem Armeesportverein holte er 1972/73 Platz 6 in der DDR-Liga und musste nur ein Jahr später mit Vorwärts in die Bezirksliga absteigen. Auch nach der Umsiedlung der Vorwärts-Mannen nach Kamenz spielte Grüneberg noch ein Jahr für den Verein. Nachdem der Wiederaufstieg verpasst wurde und auch seine Wehrzeit im Mai endete, wechselte Grüneberg im Sommer 1975 zurück zu Energie Cottbus. In seiner Abwesenheit konnte Energie innerhalb von 3 Jahren zweimal in die Oberliga aufsteigen und ging dementsprechend auch diesmal wieder mit großen Erwartungen in die Oberliga-Saison. Für Grüneberg bot sich allerdings keine Möglichkeit mehr auf Einsätze, da ihm unter anderem mit Andreas Wendt auch extrem starke Konkurrenz vorstand. Allerdings hatte sich die zweite Mannschaft von Energie sportlich für die DDR-Liga qualifiziert, sodass Grüneberg für Energie II noch einmal zehn Zweitligaspiele absolvieren konnte.
1976 verabschiedete er sich erneut aus Cottbus, schloss sich DDR-Ligist BSG Aktivist Schwarze Pumpe an und verbrachte dort zwei Jahre. Seine Karriere beendete er anschließend bei Lokomotive Cottbus, für die er bis 1984 noch sechs Spielzeiten absolvierte. Anschließend trat Grüneberg noch als Trainer in Erscheinung. Er betreute 1984/85 Turbine Vetschau, 1988 ein halbes Jahr Motor Finsterwalde und 1989/90 auch noch seinen Ex-Verein Lokomotive Cottbus als Cheftrainer. Heute führt Lutz Grüneberg gemeinsam mit seiner Frau eine Fahrschule in Cottbus.
(Stand: Januar 2019)