Energie Cottbus
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SpielerarchivLothar Wraßmann

Abwehr Lothar Wraßmann

Geburtstag * 19.07.1938 in Cottbus
NationalitätDeutschland
Pflichtspiele Profis0
Tore Profis0
Zeit bei Energie05/1963 - 10/1963
Erstes Spiel für Energie
Letztes Spiel für Energie
Vereine vor EnergieBSG Fortschritt Cottbus (07/1952 - 12/1957)
BSG Lokomotive Cottbus (01/1958 - 05/1963)
Vereine nach EnergieASG Vorwärts Cottbus (01/1964 - 04/1969)
BSG Lokomotive Cottbus (05/1969 - 06/1974)
BSG Energie Cottbus Alte Herren (05/1978 - 02/1985)
Karriereende1974
TrainerkarriereBSG Energie Cottbus Alte Herren (Mannschaftsleiter)
FC Energie Cottbus (06/2003 - 2024, Kassenprüfer)

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Spiele Tore Ein Aus
78-85BSG Energie Alte Herren
1963/64Bezirksliga Cottbus Staffel Ost

Biographie

Der gebürtige Cottbuser spielte Zeit seines Fußballerlebens ausschließlich für seine heimischen Fußballklubs und wurde unter anderem bei Vorwärts Cottbus zum DDR-Liga-Spieler. Mit Lokomotive Cottbus schaffte er 1974 den Aufstieg und die damit verbundene Rückkehr in die DDR-Liga - und auch beim SC Cottbus, dem Vorgängerklub von Energie, hat er 1963 Spuren hinterlassen. Auch nach seiner Karriere war Wraßmann für Energie am Ball, spielte für die Alten Herren und war Mannschaftsleiter bei den alterwürdigen Kickern. Erst kürzlich wurde Lothar Wraßmann mit der Ehrenmitgliedschaft beim FC Energie gewürdigt.

Lothar Wraßmann wurde 1938 in Cottbus geboren. Schon 1950 spielte er in der 2. Grundschule Cottbus bei der Schülermannschaft und wurde 1952 erstmals in einem Verein aufgenommen - bei der BSG Fortschritt Cottbus. Fortschritt war gerade aus der DDR-Liga abgestiegen und galt als ambitionierter aber dennoch kleiner Verein, der nie über die finanziellen Möglichkeiten der zahlreichen Cottbuser Vereine mit Trägerbetrieb verfügte. Bei Fortschritt spielte er erst zwei Jahre in der Jugendmannschaft sowie anschließend zwei Jahre bei den Junioren und schaffte es 1956 erstmals in den Männerbereich, als er für die zweite Herrenmannschaft und später auch für die "Erste" von Fortschritt auflief.

Im Januar 1958 wechselte Wraßmann dann erstmals topausgebildet den Verein und fand bei Lokalrivale Lokomotive Cottbus eine neue Heimat. Bei Lok konnte sich Wraßmann fußballerisch nochmals weiterentwickeln und stand regelmäßig für den Bezirksligisten und II. DDR-Liga-Vertreter auf dem Rasen. Mehr als fünf Jahre spielte er für Lok und kam erst im Sommer 1963 zum nächsten Cottbuser Verein: dem SC Cottbus, der gerade erst aus der Taufe gehoben wurde um in Cottbus eine neue Hochburg des Fußballs zu errichten. Dabei wurde die erste Mannschaft von Lok durch Eingliederung zur zweiten Mannschaft des SCC. Wraßmann konnte so von Juli 1963 bis in den Oktober hinein für die zweite Mannschaft des SCC auf Punktejagd gehen. Anschließend wurde er zum Wehrdienst eingezogen und kam damit in den Genuss des vierten großen Cottbuser Vereins.

Bei Vorwärts Cottbus, dem städtischen Armeesportverein, gehörte Wraßmann während seiner Armeezeit überwiegend der zweiten Mannschaft an. Nur 1964/65 durfte der Abwehrspieler dann auch mal DDR-Liga-Luft schnuppern und für die erste Elf unter der Cottbuser Trainerlegende Hans-Jürgen Stenzel auflaufen. Sein DDR-Liga-Debüt gab Wraßmann am 25. Oktober 1964 am elften Spieltag gegen den SC Potsdam. Insgesamt 15 Spiele absolvierte Wraßmann für Vorwärts und sicherte sich mit den Cottbusern den Klassenerhalt in der Liga. Im April 1969 endete für den inzwischen 30-Jährigen seine Zeit bei den Armeefußballern und er kehrte noch einmal zu Lok Cottbus zurück. Ganz am Ende seiner Karriere schaffte er 1974 noch einmal den Aufstieg mit der Lok aus der Bezirksliga in die DDR-Liga und ließ ab 1974 seine Karriere in der Altliga ausklingen.

1978 kam er dann auch ein zweites Mal zu Energie um im dortigen Altligateam bis 1985 weiterzukicken. Anschließend, gebremst durch eine schwere Verletzung, übernahm Wraßmann die Rolle des Mannschaftsleiters der Alten Herren. Seit 2003 ist Lothar Wraßmann Kassenprüfer beim FC Energie. 2018 wurde Wraßmann bei der Mitgliederversammlung des Vereins nach 40 Jahre Vereinszugehörigkeit als Ehrenmitglied ausgezeichnet.

(Stand: Juli 2018)