Energie Cottbus
Museumsseite

1. Mannschaft 2009/10Lars Hirschfeld

Tor Lars Hirschfeld

Geburtstag * 17.10.1978 in Edmonton, AB
NationalitätKanada
Pflichtspiele Profis1
Tore Profis0
Zeit bei Energie07/1998 - 06/2000
07/2009 - 01/2010
Länderspiele als Energiespieler1
Erstes Spiel für Energie01.08.2009, 1. FC Magdeburg - FC Energie 1:3 (1:2) (Pokal)
Letztes Spiel für Energie
Vereine vor EnergieEdmonton Internazionale SC (Kanada, 01/1988 - 12/1995)
Edmonton Ital Canadian SC (Kanada, 01/1996 - 06/1998)
FC Energie Cottbus (07/1998 - 06/2000)
Calgary Storm SC (Kanada, 07/2000 - 01/2001)
Vancouver Whitecaps FC (Kanada, 01/2001 - 07/2001)
Calgary Storm SC (Kanada, 07/2001 - 12/2002)
Tottenham Hotspur FC (England, 01/2003 - 02/2003)
Luton Town FC (England, 02/2003 - 05/2003)
Tottenham Hotspur FC (England, 05/2003 - 02/2004)
FC Gillingham (England, 02/2004 - 03/2004)
Tottenham Hotspur FC (England, 03/2004 - 08/2004)
Dundee United FC (Schottland, 08/2004 - 01/2005)
Leicester City FC (England, 01/2005 - 06/2005)
Tromsø IL (Norwegen, 07/2005 - 01/2006)
Rosenborg BK 1917 (Norwegen, 01/2006 - 01/2008)
FC CFR 1907 Cluj (Rumänien, 01/2008 - 06/2009)
Vereine nach EnergieVålerenga IF (Norwegen, 01/2010 - 01/2016)
KFUM-Kameratene Oslo (Norwegen, 01/2016 - 12/2016)
Karriereende2017
TrainerkarriereFC Edmonton (Kanada, 01/2019 -, Torwarttrainer)

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Spiele Tore Ein Aus
2009/10NOFV-Oberliga Nord1000
2009/10DFB-Pokal1000
1999/00NOFV-Oberliga Süd14000
1998/99NOFV-Oberliga Süd13010
1998/99DFB-Pokal1000
1998/99FLB-Pokal0

Biographie

Lars Hirschfeld wechselte im Laufe seiner langen Karriere gleich zweimal nach Cottbus und konnte sich hier leider nie durchsetzen. Dabei war insbesondere sein 2009 vollzogener Wechsel in die Lausitz vielversprechend, sollte er doch den abwanderungswilligen Torhüter Gerhard Tremmel beerben. Als dieser blieb, wurde es wieder nichts mit einem Platz im Tor für den ehrgeizigen Kanadier. Dennoch kam er sowohl 1998 als auch 11 Jahre später im DFB-Pokal für Energie zum Einsatz. Seine größten Erfolge feierte er jedoch woanders: einmal Meister in Norwegen, sowie eine Meisterschaft und zwei Pokalsiege in Rumänien durfte sich Hirschfeld im Laufe seiner Karriere in die Vita schreiben lassen. Und dass Hirschfeld insbesondere in seinem Heimatland eine echte Nummer 1 war, zeigen 48 Länderspiele wohl am deutlichsten.

Lars Hirschfeld kam 1978 im kanadischen Edmonton zur Welt. Er begann seine Karriere 1988 bei den Edmonton Drillers und kickte dort zehn Jahre im Nachwuchs. 1998 kam er zusammen mit Kevin McKenna, der zuvor in Calgary gespielt hatte, aus Kanada nach Deutschland und unterschrieb bei Energie Cottbus. Hirschfeld durfte sich zuerst in der zweiten Mannschaft beweisen und hatte mit dieser 1998/99 seinen ersten großen Auftritt. Energies Amateure trafen im DFB-Pokal-Erstrundenspiel vor über 1000 Zuschauern im Stadion der Freundschaft auf Greuther Fürth und Hirschfeld so wie der Rest der Mannschaft boten bei der knappen 0:1-Niederlage eine tolle Leistung. Ansonsten fand sich Hirschfeld oft auf der Bank wieder, in der Bundesliga-Aufstiegssaison 1999/2000 sogar einmal neben Eduard Geyer, der ihn auch bei den Profis ausgerechnet wieder gegen Greuther Fürth als zweiten Torwart in den Kader holte. Zu Einsätzen für die Profis reichte es jedoch nie - zu stark hielt ein gewisser Tomislav Piplica im Energie-Tor.

Nach der Saison 1999/00 zog es ihn wieder nach Kanada, wo er für Calgary Storm und die Vancouver Whitecaps spielte. Nebenbei wurde Hirschfeld in die kanadische Nationalmannschaft berufen, nachdem er zuvor schon im Nachwuchsbereich des kanadischen Verbandes aktiv war. Nachdem Hirschfeld beim CONCACAF Gold Cup 2002 zum besten Torhüter des Turniers gewählt worden war, nahm ihn der Premier-League-Club Tottenham Hotspur unter Vertrag. Der Kanadier kam bei den Spurs jedoch nicht zum Zug und wurde mehrfach an unterklassige englische Clubs ausgeliehen. Zur Saison 2004/05 unterschrieb Hirschfeld einen Vertrag beim schottischen Club Dundee United und kurze Zeit später beim englischen Zweitligisten Leicester City.

Nachdem er in Großbritannien nicht wirklich auf Spiele kam, ging Hirschfeld 2005 nach Norwegen zu Tromsø IL. Mit Tromsø spielte er 2005 im UEFA-Pokal, wo er mit guten Leistungen gegen Esbjerg fB und Galatasaray Istanbul zur Qualifikation und zum Einzug in die Gruppenphase beitrug. 2006 wechselte er zu Rosenborg Trondheim, wurde Stammkeeper und im selben Jahr auch norwegischer Meister. Im Januar 2008 wechselte er zum rumänischen Spitzenclub CFR Cluj und gewann am Ende der Saison 2007/08 die rumänische Meisterschaft und den rumänischen Pokal. Eine Saison später verteidigte Cluj den Pokaltitel. In beiden Spielzeiten war Hirschfeld oftmals nur die Bank vorbehalten und er konnte unterm Strich fünf Ligaeinsätze verbuchen.

Im Sommer 2009 verließ Hirschfeld Rumänien und wechselte zurück zum FC Energie Cottbus, die zuvor aus der Bundesliga abgestiegen waren. Hirschfeld unterschrieb in dem Glauben, in Cottbus Stammtorhüter zu werden, da für den abwanderungswilligen Gerhard Tremmel ein Nachfolger gesucht wurde. So stand Hirschfeld auch beim ersten Pflichtspiel der Saison im DFB-Pokal beim 1.FC Magdeburg im Energie-Tor und konnte mit der Mannschaft einen 3:1-Sieg feiern. Nachdem Tremmel doch keinen neuen Verein gefunden hatte und er nun schlussendlich doch in Cottbus blieb, wurde der alte Stammkeeper auch der Neue - und Hirschfelds Traum von der Nummer 1 zerplatzte erneut. Nach einem halben Jahr in Cottbus, in dem er ohne Ligaeinsatz blieb, wechselte Hirschfeld im Januar 2010 wieder in den hohen Norden zum norwegischen Erstligisten Vålerenga Oslo. Bei Vålerenga war Hirschfeld sofort die erste Wahl und spielte die komplette Saison durch, an deren Ende die norwegische Vizemeisterschaft stand. Bis 2016 spielte Hirschfeld für Vålerenga und wechselte im Januar desselben Jahres auf Grund ausbleibender Einsätze zu Zweitligist KFUM-Kameratene Oslo. Dort beendete er im Dezember 2016 seine aktive Karriere.

(Stand: Oktober 2018)