


Geburtstag | * 27.01.1954 in Cottbus |
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Nationalität | Deutschland |
Pflichtspiele Profis | 115 |
Tore Profis | 12 |
Zeit bei Energie | 01/1978 - 06/1983 |
Erstes Spiel für Energie | 19.03.1978, BSG Energie - BSG Vorwärts Plauen 1:0 (0:0) |
Letztes Spiel für Energie | 05.12.1982, BSG Stahl Hennigsdorf - BSG Energie 0:0 |
Vereine vor Energie | BSG Lokomotive RAW Cottbus (07/1965 - 06/1973) ASG Vorwärts Kamenz (07/1973 - 06/1976) BSG Lokomotive RAW Cottbus (07/1976 - 06/1977) BSG Lokomotive Cottbus (07/1977 - 12/1977) |
Vereine nach Energie | - |
Karriereende | 1983 |
Trainerkarriere | BSG Energie Cottbus 2. Schüler (07/1984 - 06/1985, Co-Trainer) BSG Energie Cottbus Schüler (07/1985 - 06/1986, Trainer) BSG Energie Cottbus Knaben (07/1986 - 06/1987, Co-Trainer) BSG Energie Cottbus 2. Schüler (07/1987 - 06/1988, Trainer) BSG Energie Cottbus Schüler (07/1988 - 06/1989, Trainer) FC Energie Cottbus Knaben (07/1990 - 06/1991, Trainer) FC Energie Cottbus C1 (07/1993 - 06/1996, Co-Trainer) FC Energie Cottbus C2 (07/1996 - 06/2001, Trainer) FC Energie Cottbus C1 (07/2004 - 06/2005, Co-Trainer) FC Energie Cottbus D2 (07/2006 - 06/2007, Co-Trainer) FC Energie Cottbus D1 (07/2007 - 06/2008, Co-Trainer) |
Saison | Wettbewerb | Spiele | Tore | Ein | Aus |
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86-?? | FC Energie Altliga | 396 | 213 | ||
1982/83 | DDR-Liga Staffel B | 12 | 0 | 1 | 1 |
1982/83 | Bezirksliga Cottbus | 1 | 0 | 0 | 1 |
1982/83 | FDGB-Pokal | 3 | 0 | 0 | 0 |
1981/82 | DDR-Oberliga | 18 | 2 | 2 | 0 |
1981/82 | DDR-Nachwuchsoberliga | 4 | 0 | 0 | 0 |
1981/82 | FDGB-Pokal | 4 | 0 | 1 | 2 |
1980/81 | DDR-Liga Staffel D | 20 | 1 | 8 | 3 |
1980/81 | Aufstiegsrunde zur DDR-Oberliga | 3 | 0 | 3 | 0 |
1980/81 | FDGB-Pokal | 1 | 0 | 1 | 0 |
1979/80 | DDR-Liga Staffel D | 13 | 4 | 6 | 3 |
1979/80 | Aufstiegsrunde zur DDR-Oberliga | 7 | 0 | 3 | 0 |
1979/80 | Bezirksliga Cottbus | 1 | |||
1978/79 | DDR-Liga Staffel D | 20 | 3 | 1 | 3 |
1978/79 | Aufstiegsrunde zur DDR-Oberliga | 7 | 1 | 0 | 2 |
1978/79 | FDGB-Pokal | 4 | 1 | 1 | 0 |
1977/78 | DDR-Liga Staffel D | 3 | 0 | 1 | 0 |
Karl-Heinz Jahn spielte von 1978 bis 1983 für die BSG und erreichte in dieser Zeit drei Mal die Qualifikation für die Oberliga-Aufstiegsrunde. 1981 schaffte der Mittelfeldmann im dritten Anlauf mit Cottbus den Sprung in die höchste Spielklasse und wurde anschließend 18-facher Oberligaspieler. 115 Spiele bestritt er insgesamt für unsere Rot-Weißen und schoss dabei zwölf Tore. Später war er noch jahrzehntelang als Nachwuchstrainer im Verein tätig.
Karl-Heinz Jahn wurde 1954 in Cottbus geboren. In seiner Jugend spielte er ab dem elften Lebensjahr für die BSG Lokomotive RAW Cottbus, bei der er alle Nachwuchsklassen durchschritt. 1973 trat Jahn seinen Wehrdienst an und spielte von da ab für die nächsten drei Jahre bei der Armeesportgemeinschaft Vorwärts Kamenz. Mit Kamenz gewann er 1976 den Fußballpokal des Bezirkes Dresden, der die Qualifikation für den landesweiten FDGB-Pokal bedeutete. Im Sommer kehrte Jahn jedoch nach Cottbus zurück und heuerte erneut bei Lokomotive Cottbus an. Nachdem Lok 1974/75 für ein Jahr in der DDR-Liga spielen durfte, sah sich Jahn nach seiner Rückkehr zum Bezirksligisten nun eine Liga tiefer auf Punktejagd gehen. Als in der Winterpause 1977/78 ein Angebot vom ambitionierten DDR-Ligisten Energie Cottbus kam, zögerte Jahn nicht und wechselte innerhalb der Stadt den Verein.
Bei Energie musste Jahn allerdings erst einmal um seinen Platz im Team kämpfen. Sein Debüt gab er im März 1978 beim 1:0-Heimerfolg über Vorwärts Plauen. Weitere zwei Einsätze folgten, dann vertraute Trainer Stenzel wieder seinen etablierten Offensivspielern. Jahns Chance bot sich dann allerdings in der Saison 1978/79, wo er von Anbeginn eine Rolle in den Überlegungen des Trainers spielte und nur wenige Spiele verpasste. 20 Einsätze waren es insgesamt, in denen Jahn sogar drei Mal den Ball im Netz versenkte. Beim 5:1-Sieg gegen Motor Robur Zittau trat er erstmals als Torschütze in Erscheinung und auch beim 3:2-Erfolg im Spitzenspiel bei Motor Werdau traf er für unseren Club. Energie landete am Ende auf Platz eins in der Liga und verwies Werdau auf Rang zwei. Damit nahmen die Cottbuser an den Aufstiegsspielen zur Oberliga teil, scheiterten dort jedoch an Vorwärts Frankfurt und Chemie Leipzig.
Auch 1979/80 wollte Jahn mit Energie wieder ganz oben angreifen und schaffte dies auch eindrucksvoll. Diesmal stand Jahn 13 Mal für Cottbus auf dem Platz und schoss vier Tore. Energie verwies am Saisonende abermals die Konkurrenz auf die Plätze und wurde erneut Staffelsieger. In der anschließenden Aufstiegsrunde kam Jahn auf sieben Einsätze und beinahe hätte Energie den Sprung nach ganz oben auch geschafft - mit 9:7 Punkten landete man punktgleich mit Chemie Böhlen auf dem dritten Platz, die allerdings das bessere Torverhältnis aufwiesen. Erneut durften Jahn und seine Kollegen eine Extra-Runde in der DDR-Liga drehen.
Ab Sommer 1980 übernahm Dieter Schulz das Traineramt und baute auch nach Stenzels Abgang auf den offensivstarken Mittelfeldspieler. Dieser stand 20 Mal für die Rot-Weißen auf dem Platz und war an einem Tor direkt beteiligt. Energie wurde zum dritten Mal in Serie Staffelsieger in der DDR-Liga und nahm somit abermals an den Aufstiegsspielen teil. Diesmal machten es die Lausitzer allerdings besser als zuvor, gewannen gegen die ärgsten Aufstiegskonkurrenten BSG Chemie Buna Schkopau und Union Berlin und setzten sich als Sieger in dieser Aufstiegsrunde durch. Der Aufstieg in die Oberliga bedeutete auch für Jahn seine erste Saison in der höchsten Spielklasse.
Zu Beginn der Oberligasaison 1981/82 spielte Jahn allerdings noch drei Spiele für die zweite Mannschaft in der DDR-Nachwuchsoberliga, ehe er im September am 4. Spieltag bei Wismut Aue sein Oberliga-Debüt für die Erste gab. Auch das vierte Spiel der Saison verlor Energie (0:1). Fortan war Jahn jedoch fast immer im Startaufgebot der Cottbuser zu finden - und auch die ersten Punkte wurden so langsam eingefahren. Nach zwei Remis gegen Jena und Dynamo Dresden (je 0:0) folgte eine sieben Spiele währende Durststrecke, in der Jahn allerdings immerhin sein erstes Oberliga-Tor erzielen konnte, als er beim 1:2 in Halle den Anschlusstreffer erzielte. Erst danach punktete Energie wieder, so beim 2:2 gegen Erfurt (Torschütze zum 1:0: Karl-Heinz Jahn) und beim 0:0 gegen Buna Schkopau. Auf den ersten Sieg warteten die Fans sogar bis März, als Cottbus ein 3:2 über Wismut Aue feierte. Am Ende reichte es für Energie nur für den Vorletzten Platz, weswegen Jahn und die seinen wieder in die DDR-Liga absteigen mussten. Jahn spielte noch eine weitere Saison mit Energie in der Liga (12 Einsätze) und beendete im Sommer 1983 seine aktive Karriere.
Es schloss sich eine beispiellose Karriere als Nachwuchstrainer von Energie an. Mitte der 80er betreute Jahn die Schülerbezirksauswahl Cottbus und die Schülermannschaft des Vereins. Diese wurde 1985/86 Bezirksmeister und qualifizierte sich so für die Zwischenrunde um die DDR-Meisterschaft. Dabei spielte man in einer Gruppe gegen die SG Dynamo Dresden, den FC Carl Zeiss Jena und den 1. FC Lokomotive Leipzig. Durch den Gruppensieg erreichte die Mannschaft die Meisterschaftsendrunde. Im Halbfinale unterlag man dem BFC Dynamo (1:3). Das abschließende Spiel um Platz 3 gewann die BSG Energie gegen den 1. FC Magdeburg (5:4) und sicherte sich so die Bronzemedaille. Ab 1987 trainierte Jahn dann die Kindermannschaft des Vereins. Nach der Wende trainierte er einige Jahre die D-Jugend und wurde ab Mitte der 90er-Jahre als C-Jugendtrainer eingesetzt. Im Nachwuchs konnte er mit seinen jeweiligen Mannschaften weitere Titel einfahren, so beispielsweise den FLB-Pokal mit der C1-Jugend 2002 und 2003. Zuletzt wirkte er bis 2009 als Co-Trainer der C-Junioren, ehe er seine jahrelange Aufgabe als Entwickler junger sportbegeisterter Jugendlicher im Verein niederlegte.
Seit Herbst des letzten Jahres ist Karl-Heinz Jahn Rentner, spielt aber nach wie vor für die Altliga-Mannschaft unseres Vereins und kann dabei auf ca. 400 Einsätze zurückblicken.
(Stand: Januar 2019)