Energie Cottbus
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1. Mannschaft 1997/98Jörn Lenz

Abwehr Jörn Lenz

Geburtstag * 12.04.1969 in Warnemünde
NationalitätDeutschland
Pflichtspiele Profis3
Tore Profis0
Zeit bei Energie07/1997 - 12/1997
Erstes Spiel für Energie27.07.1997, SC Freiburg - FC Energie 2:0 (0:0)
Letztes Spiel für Energie07.12.1997, FC Gütersloh - FC Energie 0:0
Vereine vor EnergieBSG Schiffahrt/Hafen Rostock (07/1975 - 06/1981)
F.C. Hansa Rostock (07/1981 - 06/1985)
BFC Dynamo (07/1985 - 02/1990)
FC Berlin (02/1990 - 06/1992)
Tennis Borussia Berlin (07/1992 - 12/1993)
FC Berlin (01/1994 - 06/1994)
Tennis Borussia Berlin (07/1994 - 06/1997)
Vereine nach EnergieFC Berlin (01/1998 - 05/1999)
BFC Dynamo (05/1999 - 12/2001)
VfB Leipzig (01/2002 - 06/2003)
BFC Dynamo (07/2003 - 06/2008)
Karriereende2008
TrainerkarriereBFC Dynamo (09/2006 - 10/2006, 01/2007 - 03/2007, Spielertrainer)
BFC Dynamo (07/2008 - 04/2009, Teammanager)
BFC Dynamo (04/2009 - 06/2009, Interimstrainer)
BFC Dynamo (07/2009 - 12/2011, Teammanager)
BFC Dynamo (12/2011 - 06/2012, Interimstrainer)
BFC Dynamo (07/2012 - 06/2016, Leiter BFC-Kitaprojekt)
BFC Dynamo (07/2016 - 06/2018, Sportlicher Leiter)
BFC Dynamo (07/2017 -, Teammanager)

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Spiele Tore Ein Aus
1997/982. Bundesliga3020

Biographie

Jörn Lenz weilte in unserer ersten Zweitligasaison zwar nur kurz in der Lausitz, kam dennoch auch unter Ede Geyer auf seine Einsatzzeiten und gehörte damit zum ersten Profikader der Nachwendegeschichte. Bereits vor seiner Zeit beim FCE spielte Lenz groß auf, gewann unter anderem mit seinem Jugendverein BFC Dynamo die Vizemeisterschaft in der DDR-Oberliga und kam sogar im Europapokal zum Einsatz. Generell kann Lenz eine interessante Biographie im Berliner Fußball vorweisen, die er auch nach seiner kurzen Zeit in Cottbus beim BFC fortführte.

Der 1969 in Warnemünde geborene Jörn Lenz begann seine Laufbahn als Fünfjähriger bei der BSG Schiffahrt/Hafen Rostock. 1981 wechselte er in die Jugend des F.C. Hansa Rostock, wo er den weiteren "Feinschliff" erhielt und zu einem sehr guten Abwehrspieler ausgebildet wurde. Mit 16 Jahren ging es für ihn 1985 zum BFC Dynamo, und hier beginnt auch seine verheißungsvolle Zeit. Ende der 1980er Jahre schaffte er den Sprung vom Jugendspieler in den Herrenbereich und kam zu ersten Einsätzen in der DDR-Oberliga für den BFC. 15 Spiele absolvierte Lenz insgesamt für die Berliner in der höchsten Spielklasse und erreichte 1989 die Vizemeisterschaft. Außerdem konnte er 1989 beim DDR-Rekordmeister zwei Spiele im Europapokal der Pokalsieger bestreiten. Auch nach der Wende war er für die Berliner am Ball, scheiterte 1991/92 allerdings an der Relegation für die 2. Bundesliga, weswegen er anschließend zum Lokalrivalen Tennis Borussia Berlin wechselte. Bereits 1994 stieg er mit TeBe wieder aus der zweiten Liga ab, blieb dem Verein aber noch drei Jahre lang treu.

Im Sommer 1997 sicherte sich der frischgebackene Aufsteiger aus Cottbus die Dienste von Jörn Lenz. Von Geyer bekam Lenz gleich am ersten Spieltag das Vertrauen, als er in Freiburg als Innenverteidiger von Anfang an ran durfte. Leider sah er nach 35 Minuten die Gelb-Rote Karte, weswegen Geyer ihn fortan nur noch sporadisch einsetzen sollte. Weitere Einsätze erkämpfte sich Lenz über entsprechend gute Trainingsleistungen am 5. Spieltag in Uerdingen (2:1 für den KFC) und am 16. Spieltag in Gütersloh (0:0), wo der Abwehrspieler einmal für Irrgang und einmal für Amadou in der Schlussviertelstunde ins Spiel kam. Da Lenz mit seinen 28 Jahren im besten Fußballeralter war und daher auch mehr spielen wollte, entschied er sich nach nur sechs Monaten die Lausitz in der Winterpause wieder zu verlassen.

Die Folge war die Rückkehr zum FC Berlin (ehemals BFC Dynamo), für den er ja schon viele Jahre im Nachwuchs und in der Oberliga gespielt hatte. Beim Regionalligisten konnte sich Lenz auch recht schnell wieder in die Stammelf spielen. Leider musste er im Jahr 2000 mit den Berlinern in die Oberliga absteigen. Das Ziel lautete folgerichtig sofortiger Wiederaufstieg - und so dominierten er und seine Mannschaft die folgende Saison nach Belieben. Mit 13 Punkten Vorsprung gewann der BFC die Staffelmeisterschaft, scheiterte in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga allerdings am 1. FC Magdeburg.

2001 wechselte Jörn Lenz in die NOFV-Oberliga Süd zum VfB Leipzig, den er 2003 kurz vor der Insolvenz des Vereines allerdings wieder verließ. Erneut kehrte er zum BFC Dynamo zurück, bei dem er bis 2008 als Fußballer um Oberligapunkte spielte. Auch nach der aktiven Karriere war und ist Jörn Lenz bis heute in verschiedenen Funktionen beim BFC tätig, war unter anderem zwischen 2006/07 und 2011/12 mehrfach Interimstrainer der Dynamos und ist aktuell immer noch als Teammanger dabei.

(Stand: April 2019)