Energie Cottbus
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SpielerarchivJoachim Kockrow

Tor Joachim Kockrow

Geburtstag * 23.11.1945 in Raakow
NationalitätDeutschland
Pflichtspiele Profis0
Tore Profis0
Zeit bei Energie07/1963 - 06/1964
Erstes Spiel für Energie
Letztes Spiel für Energie
Vereine vor EnergieSG Sachsendorf (07/1954 - 06/1958)
BSG Lokomotive RAW Cottbus (07/1958 - 06/1963)
Vereine nach EnergieBSG Lokomotive RAW Cottbus (07/1964 - 04/1965)
ASG Vorwärts Zschachenmühle (08/1965 - 12/1965)
BSG Rotation Blankenstein (09/1966 - 06/1983)
Karriereende1983
TrainerkarriereBSG Rotation Blankenstein (07/1969 - 06/1973, Spielertrainer)
BSG Rotation Blankenstein Nachwuchs (07/1974 - 06/1976, Trainer)
BSG Rotation Blankenstein (07/1984 - 06/1988, Co-Trainer)
BSG Rotation Blankenstein (07/1988 - 06/1990, Trainer)
TSV Lichtenberg (07/1992 - 06/1994, Trainer)
TSV 1904 Bad Steben (07/1996 - 06/2000, Trainer)

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Spiele Tore Ein Aus
1963/64Junioren-Bezirksliga Cottbus11000

Biographie

Joachim Kockrow kam im Sommer 1963 als Torhüter zum SCC, spielte zuvor bereits für zwei andere Cottbuser Vereine und blieb genau ein Jahr beim Sportclub. In diesem Jahr stand er für die Cottbuser Junioren im Tor und erreichte die Bezirksligameisterschaft. Auch in der anschließenden DDR-Meisterschaft der Junioren konnte er mit der Mannschaft ordentlich mitmischen und einen starken dritten Platz erreichen.

Joachim Kockrow wurde nach dem Krieg 1945 in Raakow, einer bis 1950 selbstständig verwalteten Gemeinde in der heutigen Stadt Drebkau, geboren. Schon als Kind begeisterte er sich für das runde Leder und trat bereits mit acht Jahren seinem ersten Fußballverein bei. Dieser war die SG Sachsendorf, für die Kockrow bis zum zwölften Lebensjahr spielte. Einen weiteren Schub nahm seine Entwicklung dann bei der BSG Lokomotive RAW Cottbus, bei der er 1958 im Nachwuchs seine Laufbahn fortsetzte. Nach weiteren fünf Jahren bei Lok RAW wechselte der damals 17-jährige im Sommer 1963 schließlich zum neugegründeten Sportclub Cottbus, womit Kockrow ein Gründungsmitglied des Vorgängerklubs von Energie ist.

Kockrow kam ins Juniorenteam des SC Cottbus, was von der Altersklasse der heutigen A-Jugend entspricht. Trainiert wurde er von Helmut Beulich, dem späteren Cheftrainer unserer BSG. Der Platz im Tor der Junioren war heiß umkämpft - neben Joachim Kockrow stand auch Günter Schurmann parat. Da sich Beulich aufgrund der beiden starken Torleute nicht auf einen festlegen konnte, spielten beide jeweils die Hälfte der Partien. In elf Einsätzen sorgte Kockrow zwischen den Pfosten für die nötige Defensiv-Stabilität, die ligaweit ihresgleichen suchte. Lediglich 16 Gegentore in 22 Spielen ließen die Junioren zu und dominierten die Nachwuchs-Bezirksliga nach Belieben. Platz eins mit zwanzig Siegen und zwei Unentschieden wurde ungefährdet eingefahren, womit sich die Mannschaft auch für die Teilnahme an der DDR-Juniorenmeisterschaft qualifizierte.

Dort konnte die Mannschaft weitere Erfolge feiern, ließ mit Einheit Dresden, Turbine Erfurt und Motor Zwickau weitere starke Teams hinter sich und konnte in der Endrunde um die DDR-Meisterschaft den dritten Platz belegen. Dies war ein erstes starkes Ausrufezeichen einer Nachwuchsmannschaft des neugegründeten Cottbuser Vereins. Für Kockrow ging es nach der Saison allerdings nicht beim SCC weiter - er wechselte stattdessen zurück zur BSG Lokomotive RAW Cottbus. Dort spielte er noch ein Jahr, ehe er 1965 mit Eintritt in die Armee Cottbus verließ.

Nachdem Kockrow von August bis Dezember 1965 auch für die Armeesportgemeinschaft Vorwärts Zschachenmühle in Südostthüringen spielte, legte er anschließend eine neunmonatigen Fußballpause ein. Erst im September 1966 kehrte Kockrow zwischen die Prosten zurück - diesmal heuerte er bei der BSG Rotation Blankenstein an. Beim thüringischen Bezirksligisten verbrachte er viele Jahre, spielte aktiv bis 1983 im Kasten. Auch als Spielertrainer konnte er für Rotation Siege erringen und leitete das Team in besagter Doppelfunktion von 1969 bis 1973. Ebenso verschrieb sich Kockrow der Arbeit mit Nachwuchskickern und war in Blankenstein zwischen 1974 und 1976 Übungsleiter für die Jugend. Den Trainerposten als Co- sowie als Cheftrainer der BSG Blankenstein hatte er von 1984 bis 1990 inne. Nach 24 Jahren im Verein verließ er die Blankensteiner, um zwei Jahre später als Trainer im oberfränkischen Lichtenberg zu arbeiten. Beim TSV Lichtenberg leitete er weitere zwei Jahre die Geschicke, ehe er seine Trainerlaufbahn zwischen 1996 und 2000 beim TSV 1904 Bad Steben ausklingen ließ.

Am 18.10.2014 kehrte Joachim Kockrow anlässlich des Jubiläums "50 Jahre SC-Cottbus-Junioren & Bezirksauswahl Cottbus" ins Stadion der Freundschaft zurück, um beim Treffen der alten Weggefährten dabeizusein. Am Rande der Drittligapartie gegen den MSV Duisburg (2:0) waren neben Kockrow auch Leute wie Werner Wehner, Frank-Rainer Withulz, Rudolf Prinz oder sein ehemaliger Torhüterkollege Günter Schurmann anwesend.

(Stand: November 2020)