Energie Cottbus
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2. Mannschaft 1987/88Jens Kießlich

Tor Jens Kießlich

Geburtstag * 03.08.1968 in Finsterwalde
NationalitätDeutschland
Pflichtspiele Profis0
Tore Profis0
Zeit bei Energie07/1975 - 10/1988
Erstes Spiel für Energie
Letztes Spiel für Energie
Vereine vor Energie-
Vereine nach EnergieBSG Turbine Vetschau (11/1988 - 04/1989)
ASV Vorwärts Hohenstücken (05/1989 - 03/1990)
BSG Aktivist Schwarze Pumpe (04/1990 - 05/1991)
FSV Hoyerswerda (05/1991 - 06/1994)
Frankfurter FC Viktoria 91 (07/1994 - 06/1997)
SpVgg Blau-Weiß 90 Vetschau (07/1997 - 06/2001)
SV Grün-Weiß Lübben (07/2001 - 06/2003)
SG Burg (07/2003 - 06/2007)
Karriereende2007
TrainerkarriereFußball-Landesverband Brandenburg NWLZ (07/2003 - 06/2004, Honorar-Torwarttrainer)

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Spiele Tore Ein Aus
1988/89Bezirksliga Cottbus
1987/88Bezirksliga Cottbus
1987/88FDGB-Bezirkspokal
1986/87DDR-Juniorenoberliga21001
1985/86Junioren-Bezirksliga Cottbus
1984/85Jugend-Bezirksliga Cottbus
1983/84Jugend-Bezirksklasse Cottbus Staffel Ost
1982/83Jugend-Bezirksklasse Cottbus Staffel Ost
1981/82Schüler-Bezirksklasse Cottbus Staffel Ost
1980/81Schüler-Sonderklasse Cottbus
1979/80Knaben-Bezirksklasse Cottbus Staffel Ost
1978/79Knaben-Sonderklasse Cottbus
1977/78Kinder-Kreisklasse Cottbus Staffel I
1976/77Kinder-Kreisklasse Cottbus Staffel I
1975/76Kinder-Kreisklasse Cottbus Staffel I

Biographie

Jens Kießlich verbrachte 13 Jahre seines Lebens bei Energie. In dieser Zeit hatte er besonders in der Jugend viele Erfolge, gewann mehrfach den FDGB-Bezirkspokal und wurde 1985 mit dem Energie-Nachwuchs DDR-Meister unter allen Jugend- und Junioren-Bezirksauswahlmannschaften. Im Männerbereich gewann er mit der zweiten Mannschaft den Bezirkspokal und gehörte zum Kader der Oberligamannschaft 1988/89.

Jens Kießlich wurde 1968 in Finsterwalde geboren und kam mit sieben Jahren in den Nachwuchs seiner ersten Station Energie Cottbus. Dort wurde Kießlich zum Torwart ausgebildet und durchlief alle Altersklassen im Verein. Erfolge errang er dabei mit den Jugendmannschaften von 1982, 1983 und 1984, wo er jeweils als FDGB-Bezirkspokalsieger aus der Saison ging. Kießlich gehörte 1984/85 auch zur Bezirksauswahl Cottbus, mit der er DDR-Meister im erstmals ausgetragenen Wettbewerb für Jugend- und Junioren-Bezirksauswahlmannschaften (ohne Aktive der Klubs und Junioren-Oberliga) wurde. Am 30.06.1985 gewann er im Ernst-Grube-Stadion in Berlin das Finale gegen die Bezirksauswahl Gera mit 4:3. Zu den Torschützen damals zählten übrigens seine langjährigen Weggefährten und spätere Energieprofis Holger Fraedrich und Jörg Woltmann. Als Belohnung erhielten die Spieler neben dem Wanderpokal des DFV eine Einladung zum WM-Qualifikationsspiel DDR gegen Frankreich am 11.09.1985 im Leipziger Zentralstadion.

Für Kießlich ging es 1986/87 weiter in der DDR-Juniorenoberliga, wo er nach wie vor als Stammtorwart gesetzt war. 1987 gelang Kießlich dann der Sprung in den Herrenbereich, wo er für die zweite Mannschaft von Energie in der Bezirksliga erste Erfahrungen sammelte und mit Uwe Kleemann und hin und wieder Jörg Schwerdtner (der im Jahr zuvor noch für die Erste das Oberligator hütete) ernsthafte Konkurrenz auf der Torhüterposition bekam. Die zweite Mannschaft gewann am Saisonende den FDGB-Bezirkspokal.

Die erste Mannschaft schaffte 1988 den erneuten Aufstieg in die DDR-Oberliga und auch Jens Kießlich hatte es nun dorthin geschafft. Auf dem Mannschaftsfoto der Oberligamannschaft nahm er neben dem ersten Torwart Jörg Klimpel Platz. Platz nehmen durfte er auch in Oberligapunktspielen - gegen Carl Zeiss Jena und Hansa Rostock saß er an den ersten beiden Spieltagen auf der Bank und schnupperte somit ein wenig Oberligaluft. Im Oktober 1988 endete dann jedoch Kießlichs Zeit bei Energie. Im Winter verpflichtete der Verein Hans-Georg Opitz als neuen Ersatz.

Ab November hütete Kießlich dann bei der BSG Turbine Vetschau das Tor und spielte anschließend noch für Vorwärts Hohenstücken, ehe er im April 1990 zur BSG Aktivist Schwarze Pumpe kam. Dort absolvierte er auch das einzige DDR-Liga-Spiel seiner Karriere beim Auswärtsspiel in Schwerin. Nach den Neueinteilungen der Liga nach der Wende spielte Kießlich insgesamt 92 Amateur-Oberligaspiele für den FSV Hoyerswerda und ab 1995 etwa 50 Spiele für den Verbandsligisten FC Viktoria Frankfurt (wobei ihm als Torhüter sogar ein Tor glückte). Zwischen 1997 und 2001 stand er zeitweise als Stammkeeper für Verbandsligist Blau-Weiß Vetschau im Kasten und ab 2001 für den Landesklasse-Vertreter Grün-Weiß Lübben. Seine Karriere ließ Kießlich zwischen 2003 und 2007 bei der SG Burg ausklingen, mit denen er 2004 aus der Landesliga in die Verbandsliga aufsteigen konnte.

Heute wohnt Jens Kießlich sowohl in Cottbus als auch in Magdeburg und arbeitet seit zehn Jahren als Direktionsbeauftragter.

(Stand: August 2018)