Energie Cottbus
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2. Mannschaft 1978/79Ingolf Krause

Tor Ingolf Krause

Geburtstag * 30.07.1961 in Hoyerswerda
NationalitätDeutschland
Pflichtspiele Profis28
Tore Profis0
Zeit bei Energie06/1976 - 06/1982
04/1983 - 06/1985
Erstes Spiel für Energie07.10.1979, BSG Energie - BSG Aktivist Brieske-Senftenberg 4:2 (3:0)
Letztes Spiel für Energie24.03.1985, BSG Energie - FC Vorwärts Frankfurt (Oder) II 3:1 (2:1)
Vereine vor EnergieBSG Aufbau Hoyerswerda (07/1969 - 06/1974)
BSG Aktivist Schwarze Pumpe (07/1974 - 12/1975)
BSG Energie Cottbus (01/1976 - 06/1982)
BSG Lokomotive Cottbus (07/1982 - 04/1983)
Vereine nach EnergieBSG Lok/Armaturen Prenzlau (07/1985 - 12/1985)
BSG Chemie Wilhelm-Pieck-Stadt Guben (01/1986 - 12/1986)
TSG Elsterwerda (01/1987 - 06/1988)
BSG Aktivist Schwarze Pumpe (07/1988 - 12/1988)
BSG Lokomotive Cottbus (01/1989 - 06/1990)
Karriereende1990

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Spiele Tore Ein Aus
1984/85DDR-Liga Staffel A20010
1984/85Bezirksliga Cottbus0
1983/84DDR-Liga Staffel B6000
1982/83Bezirksliga Cottbus3000
1981/82DDR-Oberliga1000
1981/82DDR-Nachwuchsoberliga20000
1980/81Bezirksliga Cottbus0
1979/80DDR-Liga Staffel D1010
1979/80Bezirksliga Cottbus0
1978/79Bezirksliga Cottbus0
1978/79Junioren-Bezirksliga Cottbus4000
1978/79Junge-Welt-Pokal der Junioren2000
1977/78Junioren-Bezirksliga Cottbus2000
1977/78Junioren-Bezirksklasse Cottbus Staffel Ost0
1976/77Junioren-Bezirksklasse Cottbus Staffel Ost0
1976/77FDJ-Pokal der Jugend0
1975/76DDR-Meisterschaft der Schüler (Vorrunde)1000
1975/76DDR-Meisterschaft der Schüler (Zwischenrunde)3010
1975/76DDR-Meisterschaft der Schüler (Spiel um Platz 3)1000

Biographie

Ingolf Krause, einst Torhüter bei Energie, spielte insgesamt achteinhalb Jahre für die BSG. Schon im Jugendbereich sammelte er Titel - so holte er zum Beispiel im Sommer 1977 das erste Mal in der Energie-Geschichte den FDGB-Pokal der Jugend. Aber auch im Männerbereich konnte Krause 28 Mal für Cottbus im Kasten stehen, einmal sogar in einem Oberliga-Spiel.

Ingolf Krause kam 1961 in Hoyerswerda zur Welt. Mit acht Jahren kam er zu seinem Heimatclub BSG Aufbau Hoyerswerda, wo er bis 1974 alle Nachwuchsmannschaften durchlief. Anschließend ging es für ihn in der guten Nachwuchsschmiede von Aktivist Schwarze Pumpe weiter, die er im Winter 1975/76 dann allerdings verließ - um in die Jugend von Energie Cottbus zu wechseln. Únter Trainer Leonhard Stark wurde er bald Stammkeeper der Jugendmannschaft und gewann 1977 die Bezirksmeisterschaft. Außerdem gelangte er mit der Mannschaft bis ins Endspiel um den FDGB-Pokal der Jugend. Dort konnte sich Krause und der Energie-Nachwuch gegen Sachsenring Zwickau mit 3:2 durchsetzen und damit erstmals in der Vereinsgeschichte den Titel nach Cottbus holen.

Auch bei den von Manfred Duchow trainierten Energie-Junioren gehörte Ingolf Krause ein Jahr später zum Aufgebot. Dort gewann er 1978 und 1979 die Meisterschaft in der Bezirksliga und den Junge Welt-Kreispokal. Doch auch seine Torhüter-Kollegen Lutz Eiselt und Frank Schweidler kämpften um Einsatzminuten, sodass ein richtiger Dreikampf um die Position entstand. Doch Krause wollte sich nicht nur im Nachwuchs durchsetzen - 1979 schaffte er den Sprung zur zweiten Mannschaft der BSG. Hier sammelte er erste Erfahrungen im Männerbereich und stand häufig im Kasten der Zweitvertretung. Am Saisonende erreichte er mit Energie II einen guten zweiten Platz in der Bezirksliga. Doch nicht nur das - am 7. Oktober 1979 gab Krause sogar sein DDR-Liga-Debüt für die "Erste", als er unverhofft in der 75. Minute für den verletzten Andreas Wendt ins Spiel gegen Brieske-Senftenberg geworfen wurde. Mit 4:2 gewann er sein Debütspiel jedoch ohne Probleme.

Nach einer weiteren Saison in der zweiten Mannschaft und dem Aufstieg der ersten Mannschaft 1981, durfte sich Ingolf Krause 1981/82 in der sogenannten Nachwuchs-Oberliga mit den anderen Nachwuchs-Teams der Oberligamannschaften messen. Hierbei absolvierte Krause 20 Spiele und war die unangefochtene Nummer eins von der von Joachim Helas trainierten Mannschaft. Noch erfreuter dürfte Krause jedoch über die Ehre gewesen sein, bei der ersten Mannschaft den erneut angeschlagenen Andi Wendt zu vertreten. Am 3. April 1982 stand Krause beim Oberliga-Auswärtsspiel gegen Dynamo Dresden vor 20.000 Zuschauern für die Erste im Tor. Leider konnte auch Krause die 0:4-Niederlage gegen den kommenden Vizemeister nicht verhindern.

Zur Saison 1982/83 wechselte Krause innerhalb der Stadt zu Lokomotive Cottbus, die gerade in die DDR-Liga aufgestiegen waren. Somit erlebte er den letztmaligen Höhenflug der Lok mit, die nach einem Jahr leider wieder die Liga verlassen musste. Energie nahm daraufhin den Schlussmann dankend wieder bei sich auf. Und Krauses Chancen auf weitere DDR-Liga-Einsätze sollten sich in der Folge durchaus noch ergeben. Denn in der Spielzeit 1983/84 entschied sich Energie-Trainer Günther Guttmann innerhalb der Saison nach eher ernüchternden Resultaten und einer 4:6-Niederlage in Brandenburg zu einer Umstellung der Defrnsive, inklusive Torhüterwechsel. Für den bisherigen Keeper Matthias-Uwe Prieß durfte ab dem 17. Spieltag Ingolf Krause ins Tor.

Der dankte es dem Trainer und startete gleich mal mit weißer Weste und einem 2:0 gegen Chemie Schwedt. Auch in den letzten fünf Partien der Saison hütete Krause den Kasten. Energie verlor dabei kein Spiel mehr, blieb jedoch insgesamt mit Platz 4 hinter den Erwartungen zurück. Guttmann setzte ab Sommer 1984 dann auf Ralf Wilken im Tor, entschied sich nach 3 Spielen jedoch zum erneuten Torhüterwechsel. Wieder profitierte Ingolf Krause, der seine Sache erneut außerordentlich gut machte und vor allem in den Spitzenspielen gegen Liga-Primus Union Berlin (4:1) oder beim 1:0-Auswärtserfolg gegen die starke Mannschaft von Stahl Eisenhüttenstadt Topleistungen ablieferte. Auch unter Guttmann-Nachfolger Fritz Bohla spielte Krause im Tor, kam am Saisonende auf ganze 20 Einsätze. Leider landete Energie erneut nur auf dem 4. Rang, verpasste somit die Aufstiegsspiele. Für Krause endete im Sommer nach insgesamt achteinhalb Jahren und 28 Pflichtspieleinsätzen für die erste Mannschaft das Kapitel Energie Cottbus.

Krause spielte zwischen Juli 1985 und seinem Karriereende 1990 noch für Lok/Amaturen Prenzlau, Chemie Wilhelm-Pieck-Stadt Guben, Elsterwerda unf Schwarze Pumpe, und ließ seine aktive Laufbahn bei Lok Cottbus ausklingen.

(Stand: Juli 2021)