
Abwehr Horst Rackel

Geburtstag | * 13.12.1948 in Spremberg |
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Nationalität | Deutschland |
Pflichtspiele Profis | 0 |
Tore Profis | 0 |
Zeit bei Energie | 03/1965 - 03/1968 |
Erstes Spiel für Energie | 02.09.1967, BSG Aufbau Großräschen-Süd - BSG Energie III 3:3 (1:1) |
Letztes Spiel für Energie | |
Vereine vor Energie | BSG Turbine Spremberg (10/1958 - 02/1965) |
Vereine nach Energie | SG Dynamo Adlershof (04/1968 - 03/1971) BSG KKW Nord Greifswald (04/1971 - 06/1975) BSG KKW Greifswald (07/1975 - 06/1981) |
Karriereende | 1981 |
Saisonstatistik
Saison | Wettbewerb | Spiele | Tore | Ein | Aus |
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1967/68 | Bezirksliga Cottbus | 5 | 0 | 0 | 0 |
1967/68 | Bezirksklasse Cottbus Staffel Mitte | 6 | |||
1966/67 | Junioren-Bezirksliga Cottbus | ||||
1966/67 | DDR-Meisterschaft der Junioren, Vorrunde, Staffel II | 6 | |||
1966/67 | Junge-Welt-Pokal der Junioren | 4 | |||
1966/67 | Junge-Welt-Bezirkspokal der Junioren | ||||
1966/67 | Wanderpreis des DFV der DDR für den besten Junioren-Bezirksmeister | ||||
1965/66 | Junioren-Bezirksliga Cottbus | ||||
1965/66 | DDR-Meisterschaft der Junioren, Vorrunde, Gruppe 3 | 4 | |||
1965/66 | Junge-Welt-Bezirkspokal der Junioren | ||||
1964/65 | Jugend-Bezirksmeisterschaft Cottbus | 1 | |||
1964/65 | DDR-Meisterschaft der Jugend, Gruppe 2 | 5 | |||
1964/65 | FDGB-Pokal der Jugend | 4 |
Biographie
Horst Rackel wurde 1948 in Spremberg geboren. Als Neunjähriger schloss sich Rackel seinem Heimatverein BSG Turbine Spremberg an, wo er der ersten neu gebildeten Schülermannschaft angehörte und später auch in die Schülerbezirksauswahl berufen wurde. Dabei erlebte Rackel ein besonders schönes Ereignis, als er im September 1963 mit der Schülerbezirksauswahl Cottbus gegen die Auswahl von Karl-Marx-Stadt spielte - vor 55.000 Zuschauern. Es war das Vorspiel zum Olympiavorauswahlspiel DDR gegen Westdeutschland (3:0) und war für die jungen Kicker eine riesige Erfahrung. Auch in den Folgejahren spielte Rackel in allen Nachwuchsteams der Spremberger. Im Jugendbereich wurde er zwei Mal Zweiter bei der Kreismeisterschaft und übernahm schon frühzeitig als Kapitän dieser Mannschaft Verantwortung.
Im März 1965 erfolgte Rackels Wechsel zum SC Cottbus. In der Juniorenmannschaft des SCC wurde er sehr gut aufgenommen und gehörte in seiner Rolle als Verteidiger zum guten Defensivaufgebot der Mannschaft. Mit dem Nachwuchs der BSG Energie gewann Rackel 1966 die Meisterschaft in der Bezirksliga Cottbus und holte außerdem den Junge-Welt-Bezirkspokal. Durch den Sieg qualifizierte sich die Energie-Mannschaft für den landesweiten Junge-Welt-Pokal. Nach Siegen im Achtelfinale beim 1. FC Union Berlin (1:0) und im Viertelfinale gegen den 1. FC Magdeburg (2:0) erreichte erstmals eine Energie-Juniorenmannschaft das Pokalhalbfinale. Dort unterlag er mit Cottbus der Juniorenmannschaft von Rot-Weiß Erfurt mit 0:1, sicherte sich im Spiel um Platz drei gegen die BSG Motor Zwickau mit 2:1 jedoch Bronze.
Horst Rackels Leistungen fanden nun auch landesweit Beachtung. So wurde er für die Juniorennationalmannschaft der DDR nominiert und stand für diese auch mehrfach auf dem Platz. Gegen die Juniorenauswahl der Sowjetunion musste er mit der DDR-Auswahl in seinem ersten Länderspiel eine knappe 0:1-Niederlage hinnehmen. Auch beispielsweise gegen Rumänien war Rackel mit von der Partie und verlor ebenfalls knapp mit 1:2. Insgesamt drei Mal lief er für sein Land in Nachwuchsländerspielen auf.
Im Verein gelang Rackel mit den Junioren von Energie 1967 die Titelverteidigung des Bezirksmeistertitels. In der Spielzeit 1967/68 fand sich der junge Abwehrspezialist dann bereits im Herrenbereich wieder. Vorerst führte ihn der Weg in die dritte Mannschaft von Energie, in der er gegen BSG Aktivist Großräschen-Süd sein erstes Punktspiel in einer Männermannschaft spielte. Beim 3:3 trat er gleich mal als zweifacher Torschütze in Erscheinung und empfahl sich für höhere Aufgaben. Nun auch ein Thema für die zweite Mannschaft, setzte auch Trainer Heinz Wohlfahrt auf den jungen Mann, der bereits im Jugendbereich auf nahezu allen Abwehrpositionen gespielt hatte. Insgesamt fünf Spiele bestritt er für Energie II in der Bezirksliga, wonach die Cottbuser am Ende die Saison auf Rang 3 abschließen konnten. Das Saisonende erlebte Rackel allerdings nicht mehr - im März 1968 verließ er Energie nach exakt drei Jahren und mit einer sehr erfolgreichen Nachwuchsbilanz wieder.
Sein neuer Verein war die SG Dynamo Adlershof, für die er von Frühjahr 1968 bis März 1971 am Ball war. Anschließend zog es Rackel zur BSG KKW Nord Greifswald, mit der er bis 1981 in der DDR-Liga spielte und 1975 mit Platz zwei die beste Platzierung erlangte. Am Ende der Spielzeit 1980/81 steig Greifswald aus der DDR-Liga ab. Mit seinen inzwischen 32 Jahren beendete Horst Rackel anschließend auch seine aktive Karriere.
(Stand: Dezember 2018)